E.ON kommt bei Transformation voran
- EBITDA und nachhaltiger Konzernüberschuss aufgrund von Sondereffekten über den Vorjahreswerten
- Wirtschaftliche Netto-Verschuldung saisonal um 1,1 Milliarden Euro gesunken
- Aktualisierte Prognose für EBITDA und nachhaltigen Konzernüberschuss für das Jahr 2016 bestätigt
E.ON hat das erste Quartal mit einem erwartungsgemäßen Ergebnis abgeschlossen. Das EBITDA nahm von 2,8 Milliarden Euro auf 3,1 Milliarden Euro zu, der nachhaltige Konzernüberschuss stieg ebenfalls um 300 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro. Die Ergebnisverbesserung beruht auf dem einmaligen positiven Effekt aus der Einigung mit Gazprom über die Konditionen für langfristige Gaslieferungen. Ohne diesen Effekt hätte das Ergebnis leicht unter dem des ersten Quartals des Vorjahres gelegen.
"Das Ergebnis des ersten Quartals zeigt, dass Teile unseres traditionellen operativen Geschäfts weiter unter Druck stehen. Umso wichtiger ist es, dass wir seit Jahresbeginn bei der Transformation von E.ON wie geplant vorangekommen sind. Ende April haben wir dem Kapitalmarkt in London die Strategie und den Finanzrahmen von E.ON und Uniper vorgestellt und für unseren Weg große Zustimmung erhalten. Am 8. Juni wollen wir bei der Hauptversammlung unsere Eigentümer davon überzeugen, dass mit dem geplanten Spin-off für E.ON und für Uniper bessere Zukunftsperspektiven als in der bisherigen Struktur verbunden sind. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird und so auch der Weg für die Börsennotierung von Uniper im zweiten Halbjahr 2016 frei wird", ordnete Michael Sen, Finanzvorstand der E.ON SE, das Ergebnis der ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres ein.
Finanzielle Disziplin gefordert
Sen betonte, 2016 sei ein Jahr des Übergangs und des Neustarts: "Die Verwerfungen unseres Marktumfeldes und die Ausstattung von Uniper mit einer soliden Kapitalstruktur hinterlassen Spuren in der Bilanz der zukünftigen E.ON. 2016 ist ein Jahr des Übergangs und des Neustarts. Mittelfristig fokussieren wir uns auf unsere Kerngeschäfte Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbaren Energien. Diese stabilen Ertragsquellen, eine solide Finanzstruktur, stringente Mittelallokation, höchste Kundenorientierung und Spitzenleistungen auf allen Geschäftsfeldern legen die Basis, um uns in der neuen Energiewelt zu positionieren."
Gazprom-Effekt dominiert Quartalsergebnis
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 lag das EBITDA, das um außergewöhnliche Effekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, mit 3,1 Milliarden Euro um rund 200 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Zulegen konnte vor allem die Einheit Globaler Handel, weil sich Uniper und Gazprom auf neue Konditionen für langfristige Gaslieferungen geeinigt haben und E.ON daher vorsorglich gebildete Rückstellungen auflösen konnte. Hieraus allein resultierte ein Ergebnisbeitrag von rund 400 Millionen Euro. Darüber hinaus gab es operative Verbesserungen im Gashandelsgeschäft, so dass das Ergebnis der Einheit Globaler Handel insgesamt um rund 600 Millionen Euro stieg. Auch die neu in Betrieb genommenen Offshore-Windparks Amrumbank und Humber Gateway sowie das Kraftwerk Maasvlakte trugen positiv zum Ergebnis bei. Die regionalen Einheiten Großbritannien, Schweden und Rumänien konnten ihre Ergebnisse leicht verbessern.
Diese positiven Effekte wurden teilweise kompensiert durch geringe Marktpreise, die Stilllegung von Kapazitäten im Bereich Stromerzeugung, die Veräußerung der norwegischen Öl- und Gasförderung und der Erzeugungsaktivitäten in Spanien und Italien sowie durch den Kraftwerksstillstand und den damit verbundenen Ergebnisrückgang in Russland.
Der nachhaltige Konzernüberschuss verbesserte sich insbesondere aufgrund des gestiegenen EBITDA von 1,0 Milliarden Euro um 300 Millionen Euro auf jetzt 1,3 Milliarden Euro. Der saisonal starke operative Cashflow trug zur Senkung der wirtschaftlichen Nettoverschuldung um 1,1 Milliarden Euro seit Jahresbeginn auf jetzt 26,6 Milliarden Euro bei.
Aktualisierte Prognose bestätigt
Nach dem ersten Quartal hält E.ON an der aktualisierten Prognose für das Geschäftsjahr 2016 fest. Diese Prognose hatte E.ON Ende März 2016 nach der Einigung mit Gazprom angepasst. Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet E.ON mit einem Konzern-EBITDA im Bereich von 6,4 bis 6,9 Milliarden Euro, für den nachhaltigen Konzernüberschuss sieht E.ON eine Spanne von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro.
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