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DGAP-News News vom 10.08.2016

E.ON SE: E.ON mit solidem operativen Ergebnis im Kerngeschäft

DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

2016-08-10 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


E.ON mit solidem operativen Ergebnis im Kerngeschäft

- Bereinigtes EBIT im Kerngeschäft steigt um 15 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro

- Bereinigtes Konzern-EBIT mit 2,0 Milliarden Euro 6 Prozent unter Vorjahr

- Wertberichtigungen (2,9 Milliarden Euro) und Drohverlustrückstellungen (0,9 Milliarden Euro) bei Uniper führen zu hohem Konzernfehlbetrag von
-3,0 Milliarden Euro bei E.ON

- Prognose für 2016 bestätigt: Bereinigtes EBIT zwischen 2,7 und 3,1 Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro erwartet

- Wirtschaftliche Netto-Verschuldung steigt auf 24,8 Milliarden Euro gegenüber Pro-Forma-Wert für die zukünftige E.ON von 21,3 Milliarden Euro

Überblick

E.ON hat das erste Halbjahr mit einem soliden operativen Ergebnis im Kerngeschäft abgeschlossen.

Das bereinigte EBIT des Kerngeschäfts - Energienetze, Kundenlösungen, Erneuerbare Energien - liegt mit knapp 1,7 Milliarden Euro rund 200 Millionen Euro beziehungsweise 15 Prozent über dem des Vorjahres (1,5 Milliarden Euro).

Das bereinigte Konzern-EBIT, in das auch Ergebnisse von Nicht-Kerngeschäften und veräußerter Aktivitäten eingehen, sank gegenüber dem Vorjahr (2,1 Milliarden Euro) um 6 Prozent, liegt aber mit rund 2,0 Milliarden im Rahmen unserer Erwartungen.

Der bereinigte Konzernüberschuss sank um 232 Millionen Euro beziehungsweise um 28 Prozent auf 604 Millionen Euro. Gründe für den Rückgang waren vor allem aperiodisch höhere Steueraufwendungen sowie die Tatsache, dass im Vorjahreswert Ergebnisse von mittlerweile veräußerten Geschäften enthalten waren. Diese herausgerechnet, wäre trotz der hohen Steuerquote nur ein Rückgang um rund 8 Prozent zu verzeichnen.

Wertberichtigungen auf Kraftwerke und Gasspeicher und Drohverlustrückstellungen von in Summe 3,8 Milliarden bei Uniper führten zu einem hohen Konzernfehlbetrag von gut 3 Milliarden Euro bei E.ON.

E.ON bestätigt die Prognose für das Jahr 2016. Das Unternehmen erwartet ein bereinigtes EBIT für den Konzern zwischen 2,7 und 3,1 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro.

Die wirtschaftliche Netto-Verschuldung stieg auf 24,8 Milliarden Euro gegenüber dem im April vorgelegten Pro-Forma-Wert für die zukünftige E.ON von 21,3 Milliarden Euro zum Jahresende 2015. Grund hierfür war neben der Dividendenzahlung für das Vorjahr und der Kapitalausstattung von Uniper vor allem die Erhöhung von Pensionsrückstellungen aufgrund des nochmals gesunkenen Zinsniveaus.

Der operative Cashflow vor Zinsen und Steuern lag mit 2,3 Milliarden Euro 21 Prozent über dem Vorjahr. Hauptgrund hierfür ist die verbesserte Cash Conversion Rate. Sie liegt bei 80 Prozent und entspricht damit dem finanziellen Rahmen von E.ON Focus.

Entwicklung der Geschäftsfelder

Im Geschäftsfeld Energienetze lag das bereinigte EBIT wegen des Wegfalls von positiven Einmaleffekten im Vorjahr mit 872 Millionen Euro um 73 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.

Das bereinigte EBIT im Geschäftsfeld Kundenlösungen stieg um 131 Millionen Euro auf 659 Millionen Euro. In Deutschland ging das EBIT mit 164 Millionen um rund 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Dies ist auf die Übertragung des Großhandelsgeschäfts zurückzuführen. In Großbritannien nahm das EBIT aufgrund von geringeren Kosten im Zusammenhang mit obligatorischen Energieeffizienzmaßnahmen der britischen Regierung und in der Beschaffung von 218 auf 291 Millionen Euro zu.

Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien legte das bereinigte EBIT um 53 Millionen Euro auf 254 Millionen Euro zu. Während das EBIT im Bereich Onshore-Wind und Fotovoltaik vor allem aufgrund negativer Preiseffekte und dem Wegfall von positiven Einmaleffekten im Vorjahr zurückging, stieg das EBIT bei den Offshore-Windparks um 150 Millionen Euro. Wesentliche Ursache war die vollständige Inbetriebnahme der Windparks Amrumbank West und Humber Gateway.

Die Verschlechterung des bereinigten EBIT im Nicht-Kerngeschäft um 131 Millionen Euro auf jetzt 283 Millionen Euro ist im Wesentlichen auf die Stilllegung des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld und sinkende Marktpreise zurückzuführen. Dagegen wirkten sich geringere Aufwendungen für die Kernbrennstoffsteuer im Jahr 2016 positiv aus.

Spinoff von Uniper liegt voll im Plan

Die E.ON-Aktionäre haben am 8. Juni auf der Hauptversammlung in Essen mit rund 99,7 Prozent der Abspaltung einer Mehrheitsbeteiligung an der Uniper in Höhe von 53,35 Prozent zugestimmt. Da gegen die Entscheidung der Hauptversammlung keine Klagen gegen eingegangen sind, ist der Weg für die nächsten Schritte zur Börsennotierung von Uniper im September nach derzeitigem Stand der Dinge frei. Die Arbeiten für die Erstellung des Uniper-Börsenprospekts liegen im Plan. Neben JP Morgan und Morgan Stanley als Global Coordinators hat E.ON auch Citigroup für das Management des Aktien-Flowbacks mandatiert.

Mit der Börsennotierung erhalten die E.ON-Aktionäre automatisch Aktien von Uniper im Zuteilungsverhältnis von 10:1. Das bedeutet, dass die Eigentümer für jeweils zehn E.ON-Aktien zusätzlich eine neue Uniper-Aktie erhalten. Die Aktionäre können dann frei entscheiden, ob sie ihre E.ON- und Uniper-Aktien halten oder ihr Portfolio verändern. Sie können flexibler über ihr Vermögen verfügen und entscheiden, ob sie auf die Entwicklung von E.ON, von Uniper oder von beiden Unternehmen setzen wollen. Auch die Unternehmen gewinnen größeren strategischen und unternehmerischen Freiraum: E.ON und Uniper können sich künftig ganz auf ihre jeweiligen, sehr unterschiedlichen Märkte konzentrieren.

Die neue E.ON fokussiert sich auf die neue Energiewelt mit den drei Geschäftsfeldern Energienetze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien, Uniper konzentriert sich auf das klassische Energiegeschäft mit den Schwerpunkten Stromerzeugung und Energiehandel.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.



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