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DGAP-News News vom 09.08.2017

E.ON SE: E.ON hebt zukünftige Ausschüttungsquote an

DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

09.08.2017 / 07:30
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E.ON hebt zukünftige Ausschüttungsquote an

- Bilanz zum Halbjahr deutlich gestärkt, Schulden schneller als geplant gesenkt

- E.ON steigert Ausschüttungsquote auf mindestens 65 Prozent und strebt eine Dividendenpolitik auf dem Niveau der Wettbewerber und absolutes Dividendenwachstum an

- Möglicher Spielraum für Wachstumsinvestitionen

- Ergebnisprognose für das Jahr 2017 bestätigt

- Bereinigter Konzernüberschuss erheblich über Vorjahreswert

- Bereinigtes EBIT im Vergleich zum ersten Quartal spürbar erholt

- Mehrwert für Kunden durch Investitionen und neue Produkte sowie Chancen für eine gelingende Energiewende geschaffen

E.ON hat das erste Halbjahr 2017 mit einer deutlich gestärkten Bilanz abgeschlossen. Das Ergebnis im Kerngeschäft legte kräftig zu. Die Verschuldung ging erheblich zurück. "Wir sind bei der Neuausrichtung von E.ON im ersten Halbjahr 2017 erfolgreich vorangekommen. Unsere Bilanz ist gestärkt, die Verschuldung schneller gesunken als geplant. Durch die weitere konsequente Umsetzung unseres Entschuldungsprogrammes sind wir auf gutem Wege, Spielraum für eine Steigerung der Dividende zu erarbeiteten. Gleichzeitig wollen wir in nachhaltiges Wachstum investieren und so unsere führende Position in der neuen Energiewelt ausbauen. Das Investment in E.ON wird so noch attraktiver. Unseren Kunden können wir durch gezielte Investitionen und eine Produktoffensive helfen, für sich mehr Wert und Chancen aus einer besser gelingenden Energiewende zu ziehen." Mit diesen Worten kündigte E.ON-CEO Johannes Teyssen die nächste Phase der Entwicklung der neuen E.ON an. Erst im letzten Jahr hatte sich das Essener Energieunternehmen vom klassischen Energiegeschäft getrennt und fokussiert sich seitdem voll auf das neue Kerngeschäft mit den Feldern Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien.

Die deutlich gestärkte Bilanz und der geplante weitere Abbau der Verschuldung geben E.ON Spielraum, die Ausschüttung an die Aktionäre zu erhöhen und zugleich in nachhaltiges Wachstum zu investieren. E.ON strebt an, ab der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2018 die Ausschüttungsquote von aktuell 50 bis 60 Prozent auf mindestens 65 Prozent zu erhöhen. Diesem Vorschlag des Vorstands hat der Aufsichtsrat gestern zugestimmt. Die Präzisierung der Ausschüttungsquote soll mit der Vorlage der Bilanz 2017 erfolgen. Dabei strebt E.ON eine Ausschüttungsquote auf einem Niveau mit den relevanten Vergleichsunternehmen und auch ein absolutes Dividendenwachstum an.

Zudem wird E.ON den möglichen finanziellen Spielraum für Investitionen in nachhaltiges Wachstum nutzen. Teyssen kündigte an, hierzu ebenfalls bei Vorlage der Bilanz 2017 eine entsprechende Wachstums- und Investitionsstrategie vorzustellen. "Dabei wird E.ON auf ihre starke Kundenbasis und deren Interessen setzen. Wir bieten unseren Kunden effizientere Netze, neue Energielösungen und wettbewerbsfähige Erneuerbare Energien. Dies nützt auch unseren Investoren, da so wachsende Erträge aus nachhaltigen Geschäftsmodellen geschaffen werden können."

Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2017 bestätigte E.ON ausdrücklich. CFO Marc Spieker: "Wir hatten angekündigt, dass wir den mäßigen Start im ersten Quartal durch eine starke Aufholjagd wettmachen würden. Das ist nun bereits weitgehend im zweiten Quartal gelungen. Unser Kerngeschäft hat ein starkes Ergebnisplus von 25 Prozent im zweiten Quartal erreicht. Mit dieser Entwicklung liegen wir im Rahmen unserer Prognose für das Gesamtjahr, die wir heute bestätigen: Wir planen, ein bereinigtes EBIT zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 1,2 und 1,45 Milliarden Euro zu erreichen."

Das erste Halbjahr 2017 schloss E.ON mit einem Umsatz von 19,6 Milliarden Euro, einem bereinigten EBIT von 1,8 Milliarden Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss von 881 Millionen Euro ab. Das bereinigte EBIT liegt wie erwartet unter dem des Vorjahres. Grund hierfür ist das außergewöhnlich schwache erste Quartal.

Besonders gut hat sich in allen Regionen das Netzgeschäft entwickelt. Das bereinigte EBIT des Geschäftsfeldes Energienetze legte im zweiten Quartal gegenüber dem des Vorjahrs um 31 Prozent auf jetzt 396 Millionen Euro zu. Hierzu trugen vor allem verbesserte Margen in Schweden und Tschechien sowie regulatorische Effekte in Deutschland bei. Bezogen auf das Halbjahr lag das bereinigte EBIT dieses Geschäftsfelds mit über einer Milliarde Euro um 18 Prozent über dem Vorjahr.

Das Vertriebsgeschäft von E.ON hat sich mit dem zweiten Quartal stabilisiert. Hier hatten im ersten Quartal unter anderem die stark gestiegenen Netzentgelte der deutschen Transportnetzbetreiber das Ergebnis belastet. Diese konnte E.ON erst ab Mai in die Kalkulation einbeziehen. Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien nahm das bereinigte EBIT im ersten Halbjahr um rund 50 Millionen Euro ab. Während sich die Windverhältnisse verbessert haben, wurden im Unterschied zum Vorjahr keine Windparks veräußert. Daher fielen auch keine Buchgewinne an.

Der bereinigte Konzernüberschuss lag zum Halbjahr mit 881 Millionen Euro im Rahmen der Erwartungen und deutlich über dem des Vorjahres. Der Rückgang des bereinigten EBIT wurde hier wie erwartet durch eine Verbesserung des Zinsergebnisses und eine Verringerung des Steueraufwands mehr als kompensiert.

Der operative Cashflow lag mit 4,9 Milliarden Euro um 3,2 Milliarden Euro sehr deutlich über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg resultierte vor allem aus der im Juni 2017 erstatteten Kernbrennstoffsteuer von rund 2,85 Milliarden Euro und einem starken Cashflow aus dem Kerngeschäft.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung konnte signifikant von 26,3 Milliarden Euro Ende 2016 auf 21,5 Milliarden Euro gesenkt werden. Hierzu trugen neben dem guten operativen Cashflow des Geschäfts unter anderem eine Kapitalerhöhung von rund 1,35 Milliarden Euro sowie die Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer wesentlich bei.

Teyssen gab zudem einen Überblick über aktuelle Entwicklungen aus dem Kerngeschäft.

- Im Netzgeschäft setzt E.ON verstärkt auf den wachsenden Bedarf zum Ausbau und zur Modernisierung der Netze als Basis einer gelingenden Energiewende. Die wachsenden Potenziale auch aus der Digitalisierung der Netze werden konsequent genutzt. Durch vorbeugende Instandhaltung und digitale Einsatzplanung werden die Netzgesellschaften noch effizienter. Das hilft den Netzkunden, steigert die Zuverlässigkeit, senkt die Kosten und stärkt die Rolle der regionalen Netzbetreiber als Rückgrat der Energiewende.

- Im Bereich Elektromobilität bietet E.ON Privat- und Geschäftskunden komplette Lösungen an. Über die Website eon-drive.de können Ladeboxen, Ökostrom-Vertrag und Flatrate für das Aufladen von Elektroautos bestellt werden. E.ON-Kunden können bundesweit an gut 4000 Ladepunkten tanken, per App oder mit Chipkarte.

- Für Privatkunden sind neue Produkte wie der Solarstromspeicher Aura, die einzigartige E.ON SolarCloud und die exklusive Kooperation mit Google mit dem Namen Sunroof neu auf dem Markt. Innerhalb eines Jahres ist die Nachfrage nach Solarlösungen von E.ON um das Sechsfache gestiegen.

- Neue Wege geht E.ON auch bei Vertriebskanälen: Seit Anfang Juli gibt es günstigen grünen Strom von E.ON deutschlandweit beim Discounter Lidl, mit Preisgarantie bis 2019.

- Starke Zuwächse verzeichnet E.ON bei Industriekunden: Hier hat sich das Auftragsvolumen enorm erhöht. Für 2017 erwartet E.ON eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr auf eine Milliarde Euro.

- Bei den Erneuerbaren Energien konnten wichtige Projekte wie das Energiespeicherprojekt Iron Horse in den USA in Betrieb genommen werden. Beim Offshore-Windpark Arkona in der Ostsee kommt E.ON wie geplant voran. Das gilt auch für die übrigen Bauvorhaben, vor allem Onshore-Windparks in den USA.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.



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