Halbjahresergebnis im Rahmen der Erwartungen - E.ON bestätigt erneut Prognose für 2019
- Prognose für bereinigtes EBIT und bereinigten Konzernüberschuss sowie Dividendenvorschlag für 2019 bestätigt
- Bereinigtes EBIT und bereinigter Konzernüberschuss in den ersten sechs Monaten erwartungsgemäß unter starken Vorjahreswerten
- Höhere wirtschaftliche Nettoverschuldung vor allem aufgrund technischer Effekte und rechnungszinsbedingter Erhöhung der Pensionsrückstellungen
- Geplante Übernahme von innogy im September 2019 erwartet
Auch nach dem ersten Halbjahr 2019 bestätigt das Essener Energieunternehmen E.ON seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Im Netzgeschäft erreichte E.ON zum 30. Juni ein Ergebnis nahezu auf Vorjahresniveau, im Geschäft mit Erneuerbaren Energien konnte das Unternehmen das Halbjahresergebnis leicht steigern. Der Ergebnisrückgang im Geschäft mit Kundenlösungen ist vor allem eine Folge der nach wie vor besonders schwierigen Situation im britischen Markt. Dort führten vor allem die vom staatlichen Regulator neu eingeführten Preisobergrenzen zu deutlichen Ergebniseinbußen.
"Insgesamt entspricht das Halbjahresergebnis unserer Planung. Unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2019 können wir deshalb erneut bestätigen. Wir erwarten weiterhin ein bereinigtes EBIT im Bereich von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro. Für den bereinigten Konzernüberschuss rechnen wir 2019 weiterhin mit einem Ergebnis von 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro. Unseren Dividendenvorschlag von 46 Cent pro Aktie für 2019 bestätigen wir ebenfalls", sagte Finanzvorstand Marc Spieker bei der Vorstellung der Ergebnisse des ersten Halbjahres 2019. "Der Markt in Großbritannien ist derzeit besonders herausfordernd. Aber hier haben wir bereits mit attraktiven neuen Produkten und einem klaren Kostenmanagement auf das anspruchsvolle Umfeld reagiert", so Spieker weiter.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 stieg der Umsatz um rund 5 Prozent von 15,4 auf 16,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT sank gegenüber dem starken ersten Halbjahr des Vorjahres um 12 Prozent von rund 1,9 Milliarden Euro auf rund 1,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss lag, der Entwicklung des EBIT entsprechend, mit rund 0,9 Milliarden Euro um 16 Prozent unter dem Vorjahreswert von knapp 1,1 Milliarden Euro.
Im Geschäftsfeld Energienetze lag das bereinigte EBIT mit rund 1 Milliarde Euro um 31 Millionen Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres. In Deutschland ging das Ergebnis im Netzgeschäft vor allem durch den Wegfall positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr zurück. Zusätzlich belastete der Rückgang der zulässigen Eigenkapitalverzinsung das Ergebnis. Diese Effekte konnten jedoch durch den Ausbau der regionalen Verteilnetze kompensiert werden.
Im Bereich Kundenlösungen ging das bereinigte EBIT wie erwartet um 237 auf 240 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 (477 Millionen Euro) zurück. Der Rückgang ist vor allem auf die regulatorischen Preisobergrenzen im britischen Markt zurückzuführen. Darüber hinaus ist die Marge im deutschen Vertriebsgeschäft gesunken, weil gestiegene Netzentgelte erst später an die Kunden weitergegeben werden konnten. Dies wird sich in Folge von bereits erfolgten Preisanpassungen im Jahresverlauf aber weitgehend ausgleichen.
Im Bereich Erneuerbare Energien stieg das bereinigte EBIT um 39 Millionen Euro auf jetzt 275 Millionen Euro. Der Anstieg resultierte vor allem aus gestiegenen Erzeugungsmengen durch die Inbetriebnahmen von Offshore-Windparks in Deutschland und Großbritannien und eines Onshore-Windparks in den USA.
Das Ergebnis im Nicht-Kerngeschäft stieg vor allem durch den Zuwachs im Bereich Erzeugung Türkei um 21 Millionen Euro auf 245 Millionen Euro. Vor allem die Stromerzeugung konnte in den dort betriebenen Wasserkraftwerken gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2018 (16,6 Milliarden Euro) stieg die wirtschaftliche Netto-Verschuldung um rund 3,6 Milliarden Euro auf 20,2 Milliarden Euro. Diese Entwicklung ist vor allem auf einen technischen Effekt aus der Erstanwendung einer neuen IFRS-Rechnungslegungsvorschrift sowie das noch einmal deutlich gesunkene Zinsniveau zurückzuführen, das eine erneute Erhöhung der Pensionsrückstellungen notwendig machte.
Die Investitionen im Kerngeschäft lagen mit 1,3 Milliarden Euro insgesamt auf Vorjahresniveau, wobei E.ON die Investitionen in den Wachstumsfeldern Energienetze (plus 78 Millionen Euro) und Kundenlösungen (plus 131 Millionen Euro) gesteigert hat. Mit 650 Millionen Euro investierte E.ON dabei die Hälfte in Energienetze.
Die geplante Transaktion mit RWE liegt voll im Zeitplan. Im Januar hatte E.ON mit der Anmeldung der geplanten Übernahme von innogy bei der EU-Kommission einen wichtigen Meilenstein erreicht. Ende Februar erhielt RWE die Genehmigungen für die Übernahme der Geschäftsfelder Erneuerbare Energien von E.ON und innogy sowie für die geplante Beteiligung an E.ON. Bei den Vorbereitungen zur Übernahme von innogy kommt E.ON wie geplant voran und ist zuversichtlich, dass der Vollzug der Transaktion im September dieses Jahres stattfinden kann.
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