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aap Implantate AG

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DGAP-News News vom 13.05.2022

Q1/2022: Solider Jahresauftakt mit 6 % Umsatzwachstum und EBITDA innerhalb der Erwartungen in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld

DGAP-News: aap Implantate AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Q1/2022: Solider Jahresauftakt mit 6 % Umsatzwachstum und EBITDA innerhalb der Erwartungen in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld
13.05.2022 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

  • Umsatz: 2,9 Mio. EUR (+6 % ggü. Vorjahr); EMEA (+19 % ggü. Vorjahr) und Nordamerika (+5 % ggü. Vorjahr) als Hauptwachstumstreiber
  • EBITDA: -0,5 Mio. EUR (Q1/2021: -0,2 Mio. EUR) beeinflusst durch plangemäßen Aufbau der Vertriebsinfrastruktur und Durchführung der klinischen Humanstudie
  • Silber: Erste Operationen im Rahmen der klinischen Humanstudie für innovative antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie durchgeführt

Die aap Implantate AG („aap“ oder „Gesellschaft“) ist in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld mit einem soliden Umsatzwachstum und einem im Rahmen der Erwartung liegenden EBITDA in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Dabei steigerte aap den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6 % auf 2,9 Mio. EUR (Q1/2021: 2,7 Mio. EUR). Mit Blick auf das Ergebnis verzeichnete die Gesellschaft ein EBITDA von -0,5 Mio. EUR (Q1/2021: -0,2 Mio. EUR), was vor allem den plangemäßen Ausbau der Vertriebsinfrastruktur in Deutschland und den USA sowie die Durchführung der klinischen Studie für aap’s innovative antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie widerspiegelt.

Q1/2022 – Finanzkennzahlen

Umsatz

in TEUR Q1/2022 Q1/2021 Veränderung
Umsatz
EMEA (= Europa, Mittlerer Osten, Afrika)
Nordamerika
LATAM (= Lateinamerika)
APAC (= Asien-Pazifik)
2.860
1.684
783
311
82
2.707
1.417
744
422
124
+6 %
+19 %
+5 %
-26 %
-34 %
Umsatz 2.860 2.707 +6 %

Marktseitig sah sich aap im ersten Quartal weiterhin den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Dabei ließ sich u. a. beobachten, dass aufgrund von COVID-19 bedingten Ausfällen des Krankenhauspersonals oder COVID-19 Infektionen von Trauma-Patient:innen Operationen nicht oder nur in vermindertem Umfang durchgeführt werden konnten. Daneben ist trotz Aufhebung vieler Corona-Schutzmaßnahmen die allgemeine Mobilität noch nicht wieder auf dem Vor-COVID-19 Niveau und spiegelt sich dementsprechend in geringeren Fallzahlen wider. Darüber hinaus beeinträchtigte der derzeit immer noch andauernde Krieg in der Ukraine allgemein die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal, z. B. bei der Abwicklung von Neukundenverträgen in Osteuropa oder bei Zahlungen aus Ländern mit hoher Abhängigkeit von Russland.

Insgesamt zeichnet sich mit Blick auf die einzelnen Regionen ein ambivalentes Bild: Das erfreulich deutliche Wachstum in der Region EMEA (= Europa, Mittlerer Osten, Afrika; +19 %) basiert hauptsächlich auf einer Wiederbelebung des Geschäfts mit Bestandskunden in Südosteuropa und im Nahen Osten. Dagegen dauert die Erholung auf das Vor-COVID-19-Niveau in den für die Gesellschaft bedeutsamen Einzelmärkten Spanien und Deutschland deutlich länger als erwartet und geplant, was sich vor allem in einem weiterhin geringeren Fallvolumen als vor dem Beginn der COVID-19 Pandemie widerspiegelt.

In Nordamerika befindet sich aap weiter auf Wachstumskurs und konnte den Umsatz steigern (+5 %). Nach einem sehr verhaltenen Start im Januar und in der ersten Februarhälfte aufgrund von COVID-19 Effekten konnte im März die bisher höchste in einem Monat durchgeführte Anzahl an Operationen verzeichnet werden.

In Lateinamerika (-26 %) und der Asien-Pazifik Region (-34 %) spiegeln sich die andauernden Auswirkungen der COVID-19 Pandemie deutlich wider. Steigende Infektionsraten, und in einigen Regionen implementierte Null-COVID-19 Richtlinien, beeinträchtigten die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des Geschäftsjahres zum Teil stark. Daneben erschweren kurzfristig in Kraft getretene neue Regulierungs- und Beschaffungsrichtlinien vor allem in China den weiteren Ausbau des Geschäfts.

EBITDA

in TEUR Q1/2022 Q1/2021 Veränderung
EBITDA -477 -188 >-100 %
Einmaleffekte 57 -58 >+100 %
Recurring EBITDA -420 -246 -71 %

Mit Blick auf das Ergebnis verringerte sich das EBITDA erwartungsgemäß gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf -0,5 Mio. EUR (Q1/2021: -0,2 Mio. EUR). Dabei waren vor allem folgende Entwicklungen im ersten Quartal ausschlaggebend:
  • Unter der Planung der Gesellschaft realisiertes Umsatzniveau im ersten Quartal vor allem aufgrund der zuvor genannten Effekte aus der COVID-19 Pandemie und des Kriegs in der Ukraine,
  • Stabil hohe Bruttomarge (in %) mit Steigerung der Bruttomarge[1] in absoluten Zahlen (rd. +100 TEUR) in Verbindung mit dem realisierten Umsatzwachstum in Q1/2022,
  • Planmäßiger Anstieg in den Personalaufwendungen vor allem aufgrund des Ausbaus der Vertriebsinfrastruktur in Deutschland und den USA zur Umsetzung des geplanten Umsatzwachstums sowie in den Bereichen Qualitätsmanagement, Regulatory und Clinical Affairs um plangemäß die Erreichung der Zertifizierung nach der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation - MDR 2017/745/EU) innerhalb des Übergangszeitraums bis 2024 zu gewährleisten,
  • Stabiles Kostenniveau (ohne Einmaleffekte) in den sonstigen Kosten im operativen Traumageschäft inkl. der zentralen Verwaltungsfunktionen,
  • Kostenanstieg aus der Durchführung der klinischen Humanstudie für aap’s innovative Silberschichtungstechnologie mit den ersten durchgeführten Operationen und dem Einschluss weiterer an der Studie teilnehmenden Kliniken im ersten Quartal 2022,
  • Geringere Einmaleffekte, die im Vorjahr einen ergebnisverbessernden Einfluss auf das EBITDA im ersten Quartal 2021 hatten (vor allem aus der Erfassung von Erträgen aus COVID-19-Hilfsprogrammen).

Unter Herausrechnung der Einmaleffekte verringerte sich das Recurring EBITDA im ersten Quartal 2022 auf -0,4 Mio. EUR (Q1/2021: -0,2 Mio. EUR).

Silberbeschichtungstechnologie

Mit Blick auf aap’s innovative Silberschichtungstechnologie wurden im ersten Quartal 2022 die ersten Operationen im Rahmen der klinischen Humanstudie für ihre innovative antibakterielle Silberbeschichtungstechnologie durchgeführt. Die Eingriffe erfolgten am Universitätsklinikum Regensburg und verliefen planmäßig. Daneben konnte die Gesellschaft im ersten Quartal weitere Kliniken in die Studie einschließen, so dass mit weiterer Patientengewinnung in den nächsten Monaten zu rechnen ist. aap hatte die klinische Humanstudie im Dezember letzten Jahres gestartet, die ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur geplanten Marktzulassung (CE) der innovativen Technologie ist.

Ausblick

Trotz des derzeit beobachtbaren dynamischen Drucks auf die weltweiten Lieferketten, der Ungewissheit bezüglich der COVID-19-Pandemie wie zuvor beschrieben, des allgemeinen inflationären Umfelds und unter Berücksichtigung der Ergebnisse des ersten Quartals hält der Vorstand zunächst weiterhin an den kommunizierten Prognosewerten für Umsatz und EBITDA für das Geschäftsjahr 2022 fest. Auch unter den derzeit vorliegenden Marktwidrigkeiten verzeichnet die Gesellschaft eine wachsende Zahl neuer potenzieller Vertriebskanäle und aap‘s langjährige Vertriebspartner sind zuversichtlich, dass sie absehbar wieder auf das Niveau vor der COVID-19 Pandemie zurückkehren werden. Dabei gehen aap’s Vertriebspartner und die Gesellschaft aufgrund beobachtbar sinkender COVID-19 Infektionszahlen, einer wieder steigenden weltweiten Mobilität durch vermehrte Rückkehr zur Arbeit, erhöhte Sport- und Freizeitaktivitäten sowie wieder steigenden Zahlen im Tourismusgewerbe von erneut steigenden Fallzahlen im Traumabereich aus.



[1] Bruttomarge = Umsatzerlöse +/- Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen - Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen.
 

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aap
Implantate AG (ISIN DE0005066609) - General Standard/Regulierter Markt - Alle deutschen Börsenplätze –

Über aap Implantate AG
Die aap Implantate AG ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Produkte für die Traumatologie. Das IP-geschützte Portfolio umfasst neben dem innovativen anatomischen Plattensystem LOQTEQ® ein weites Spektrum an Lochschrauben. Darüber hinaus verfügt die aap Implantate AG über eine Innovationspipeline mit vielversprechenden Entwicklungsprojekten, wie der antibakteriellen Silberbeschichtungstechnologie und magnesiumbasierten Implantaten. Diese Technologien adressieren kritische und bislang noch nicht adäquat gelöste Probleme in der Traumatologie. Die aap Implantate AG vertreibt ihre Produkte in Deutschland direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken, während auf internationaler Ebene primär ein breites Distributorennetzwerk in rund 25 Ländern genutzt wird. In den USA setzt das Unternehmen mit ihrer Tochtergesellschaft aap Implants Inc. auf eine hybride Vertriebsstrategie. Dabei erfolgt der Vertrieb sowohl über Distributionsagenten als auch im Rahmen von Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen. Die Aktie der aap Implantate AG ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (XETRA: AAQ.DE). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website unter www.aap.de.

Bei den in dieser Pressemitteilung dargestellten Zahlenangaben können technische Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie ihm derzeit zur Verfügung stehender Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen auch diejenigen ein, die aap in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


 


Kontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
aap Implantate AG; Marek Hahn; Mitglied des Vorstands/ CFO; Lorenzweg 5; D-12099 Berlin
Tel.: +49/30/750 19 – 134; Fax: +49/30/750 19 – 290; m.hahn@aap.de


13.05.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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