Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Art. 17 MAR
Der Vorstand der aap Implantate AG („aap“ oder „Gesellschaft“) veröffentlicht ein Update für das zweite Quartal 2022 und passt die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 an, nachdem sich die makroökonomischen Bedingungen im 2. Quartal 2022 nicht verbessert haben und nicht mehr davon ausgegangen wird, dass sich das allgemeine Marktumfeld in den für aap relevanten Märkten kurzfristig signifikant erholen wird. Gründe liegen vor Allem in der weiterhin bestehenden pandemischen COVID‑19 Situation, damit im Zusammenhang stehenden Engpässen in Krankenhäusern und ebenso in der zwar steigenden aber anhaltend zu geringen Mobilität und dem geänderten Mobilitätsverhalten der Bevölkerung, was sich in geringeren Fallzahlen im Vergleich zum Vor‑COVID‑19 Niveau zeigt. Daneben beeinträchtigt der immer noch andauernde Krieg in der Ukraine, der beobachtbare dynamische Druck auf die weltweiten Lieferketten und das allgemeine inflationäre Umfeld generell die Geschäftsentwicklung, was sich z. B. trotz gut gefüllter Pipeline in zeitlich deutlich verzögerter Abwicklung von Neukundenverträgen oder in stark reduzierter Investitionsbereitschaft von aap‘s bestehenden Vertriebspartnern in den Marktausbau widerspiegelt.
Der Ausblick der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 von Anfang Mai berücksichtigte zwar die Herausforderungen, aber auch erste Zeichen einer möglichen Erholung. Das Management geht nun von makroökonomischen Herausforderungen aus, die länger anhalten und intensiver sein werden, als zunächst angenommen.
aap hat auf Basis von vorläufigen Zahlen im zweiten Quartal 2022 einen Umsatz von rd. 2,7 Mio. EUR erzielt, der zusammen mit dem Umsatz des ersten Quartals einen Umsatzwert für das erste Halbjahr von rd. 5,6 Mio. EUR ergibt. Dieser Wert liegt gering unter dem Wert des Vorjahres (H1/2021: 6,0 Mio. EUR) und unter dem zu erwartenden Umsatzniveau für das erste Halbjahr ausgehend von der ursprünglichen Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2022 von 14,0 Mio. EUR bis 16,0 Mio. EUR basierend auf der Annahme einer ähnlichen Verteilung der Umsätze über die einzelnen Quartale wie im vergangenen Geschäftsjahr. Für das EBITDA ergibt sich nach vorläufigen Berechnungen im zweiten Quartal ein Wert von rd. ‑0,2 Mio. EUR, der zusammen mit dem Wert für das erste Quartal zu einem EBITDA für das erste Halbjahr von rd. ‑0,7 Mio. EUR führt. Das EBITDA für das erste Halbjahr liegt damit innerhalb des zu erwartenden Rahmens ausgehend von der ursprünglichen Prognose für das Gesamtjahr 2022 (‑1,7 Mio. EUR bis ‑0,5 Mio. EUR). Das EBITDA im zweiten Quartal wurde positiv von Einmaleffekten (v. a. Erträge aus COVID‑19‑Hilfsprogramm Überbrückungshilfe IV und Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Verbindlichkeiten) im Umfang von rd. 0,3 Mio. EUR beeinflusst.
Da die Gesellschaft nicht mehr davon ausgeht, dass sich die allgemeine Marktstimmung in den für aap relevanten Märkten kurzfristig signifikant erholen wird, passt es die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 an. Der Vorstand erwartet nunmehr für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzniveau von 11,5 Mio. EUR bis 13,5 Mio. EUR (zuvor: 14,0 Mio. EUR bis 16,0 Mio. EUR) und ein EBITDA von ‑2,0 Mio. EUR bis ‑1,1 Mio. EUR (zuvor: ‑1,7 Mio. EUR bis ‑0,5 Mio. EUR).
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Über aap Implantate AG
Die aap Implantate AG ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit Sitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Produkte für die Traumatologie. Das IP-geschützte Portfolio umfasst neben dem innovativen anatomischen Plattensystem LOQTEQ® ein weites Spektrum an Lochschrauben. Darüber hinaus verfügt die aap Implantate AG über eine Innovationspipeline mit vielversprechenden Entwicklungsprojekten, wie der antibakteriellen Silberbeschichtungstechnologie und magnesiumbasierten Implantaten. Diese Technologien adressieren kritische und bislang noch nicht adäquat gelöste Probleme in der Traumatologie. Die aap Implantate AG vertreibt ihre Produkte in Deutschland direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und Verbundkliniken, während auf internationaler Ebene primär ein breites Distributorennetzwerk in rund 25 Ländern genutzt wird. In den USA setzt das Unternehmen mit ihrer Tochtergesellschaft aap Implants Inc. auf eine hybride Vertriebsstrategie. Dabei erfolgt der Vertrieb sowohl über Distributionsagenten als auch im Rahmen von Partnerschaften mit globalen Orthopädieunternehmen. Die Aktie der aap Implantate AG ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (XETRA: AAQ.DE). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website unter https://www.aap.de.
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