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DGAP-News News vom 23.02.2022

BRAIN Biotech AG: Dynamischer Start ins Finanzjahr 2021/22 - 3M-Reporting

DGAP-News: BRAIN Biotech AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Prognose
23.02.2022 / 07:30
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Zwingenberg, 23. Februar 2022

BRAIN Biotech AG: Dynamischer Start ins Finanzjahr 2021/22 - 3M-Reporting

  • Starkes Wachstum in Q1 bestätigt positiven Q4-Trend
  • Wachstum im BioScience-Segment auch durch "We CRISPR for You"-Service-Geschäft getrieben
  • Positive Prognose für das gesamte Geschäftsjahr

Die BRAIN Biotech AG hat heute die Ergebnisse für das erste Quartal, die 3M-Zahlen 2021/22, veröffentlicht. Die Gruppe ist mit einem dynamischen Umsatzwachstum in beiden Geschäftssegmenten, einem positiven operativen Hebeleffekt sowie einer soliden allgemeinen Finanzlage stark in das Finanzjahr gestartet.

Ohne die vor kurzem bekanntgegebene Akquisition von Breatec B.V. und ohne die anhaltend hohen Investitionen in die eigene CRISPR-Genom-Editing-Plattform rechnet das Management nun mit einem Umsatz für das Geschäftsjahr in der Größenordnung von 43 bis 45 Mio. EUR und einem bereinigten EBITDA um den Breakeven-Punkt herum. Die Investitionen in die proprietäre CRISPR-Technologieplattform werden sich planungsgemäß auf rund 2,5 bis 3,5 Mio. EUR belaufen. Mit der geplanten Veröffentlichung der 6M-Zahlen am 30. Mai 2022 wird BRAIN seine Konzernprognose in Bezug auf die Breatec-Übernahme aktualisieren.

Adriaan Moelker, Vorstandsvorsitzender der BRAIN Biotech AG erklärt: "Der positive operative Trend aus dem vierten Quartal hat sich zu Beginn des neuen Geschäftsjahrs stark fortgesetzt. Wir haben jeden Grund zuversichtlich zu sein, dass die BRAIN-Gruppe zu einem soliden organischen Wachstum zurückgekehrt ist, getragen von beiden Geschäftsbereichen und allen Konzerngesellschaften. Während der letzten zwei Jahre haben wir das Unternehmen neu ausgerichtet und die Rückkehr zum Wachstumskurs vorbereitet; wir haben das Unternehmen erfolgreich durch die Pandemie geführt und wir bleiben konsequent auf unserem Weg hin zur Profitabilität. Die erfolgreiche Akquisition von Breatec wird unseren profitablen Wachstumskurs weiter beschleunigen."

Der Umsatz der BRAIN-Gruppe ist im ersten Quartal des Finanzjahrs 2020/21 auf 10,2 Mio. EUR gewachsen. Verglichen mit dem Vorjahr (8,1 Mio. EUR) bedeutet dies einen Anstieg von 26 %. Auf einer organischen Basis - in anderen Worten ohne die Akquisition der Biosun Biochemicals Inc., Tampa, USA - stieg der Umsatz ebenfalls um erfreuliche 18,6 %. Zu diesem organischen Umsatzanstieg trugen beide Geschäftssegmente bei.

Die Gesamtleistung war mit 10,4 Mio. EUR um 23 % höher als im Vorjahr (8,5 Mio. EUR). BRAINs bereinigtes EBITDA verbesserte sich im ersten Quartal deutlich von -1,4 Mio. EUR auf -0,3 Mio. EUR.

Wichtige Ereignisse

Genom-Editing-Toolbox: BRAIN hat die erfolgreiche Erweiterung der unternehmenseigenen Genom-Editing-Toolbox um die BRAIN-Metagenome-Cas-01-(BMC01) Nuklease bekannt gegeben. Die BMC01-Nuklease ergänzt die BRAIN-Engineered-Cas- (BEC) Nuklease, über die das Unternehmen erstmals im Mai 2021 berichtet hatte. BMC01 und BEC sind verschiedene Typen von Klasse-2-Nukleasen, die sich sowohl in ihrer Proteinstruktur als auch in ihrem Wirkmechanismus an der DNA unterscheiden. Hierdurch lassen sich unterschiedlicher Märkte und Anwendungen besser adressieren.

Darüber hinaus wird eine Forschungskooperation zwischen BRAIN Biotech und dem Meeresforschungsinstitut SAMS das BEC-Genom-Editing-Tool nutzen, um neue Wege für eine nachhaltigere und kostengünstigere Produktion essenzieller Fettsäuren zu finden. Die Kooperationspartner konzentrieren sich dabei zunächst auf marine Ressourcen für Omega-3-Fettsäuren. Eines der Hauptziele der Forschungsstrategie beruht darauf, neue Wege zu finden, um existierende marine Substanzen effizienter zu exprimieren, ohne die genetische Struktur dieser Substanzen zu verändern.

SolasCure Ltd.: BRAIN hat sich an einer Kapitalerhöhung der SolasCure Ltd. beteiligt. Die gesamte Kapitalerhöhung belief sich auf 3,7 Mio. GBP und BRAIN beteiligte sich mit 1,3 Mio. GBP, wobei sich der zahlungswirksame Teil auf 1,0 Mio. GBP belief. Die Beteiligungsquote blieb bei rund 41 %. BRAIN ist weiterhin sehr zuversichtlich, was die erfolgreiche Entwicklung seines Wirkstoffs Aurase(R) für die Behandlung chronischer Wunden betrifft, und hat daher diese neue Finanzierungsrunde der SolasCure Ltd. unterstützt. Die Finanzierung erfolgte mit einem weiteren signifikanten Anstieg der Pre-Money-Bewertung des Unternehmens um ca. 50 % seit der letzten Finanzierungsrunde.

Entwicklung der Segmente

Das BioIndustrial-Segment besteht hauptsächlich aus dem Produktgeschäft der Gruppe im industriellen Maßstab. Der Umsatz im BioIndustrial-Segment wuchs von 6,1 Mio. EUR auf 7,4 Mio. EUR. Auch organisch betrachtet - die Akquisition von Biosun Biochemicals ausgenommen - stieg der Umsatz, um 0,7 Mio. EUR oder 11,1 %.

Ohne selektive Einschränkungen in den Lieferketten hätte das organische Wachstum noch dynamischer ausfallen können. Das bereinigte EBITDA dieses Segments wuchs von 0,3 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR - hauptsächlich aufgrund des höheren Umsatzes und der Rückkehr der Tochtergesellschaft WeissBioTech GmbH zum EBITDA-Breakeven.

Das BioScience-Segment beinhaltet das F&E-Geschäft mit Industriepartnern und der unternehmenseigenen Inkubator-Pipeline. Der Umsatz im BioScience-Segment ist stark organisch um 38,6 % von 2,0 Mio. auf 2,8 Mio. EUR gestiegen. Dieser Umsatzanstieg ist hauptsächlich auf einige größere neue Projekte zurückzuführen, die im ersten Quartal begonnen wurden; zusätzlich auf den "We CRISPR for you"-Service, der sich zunehmend zu einem Alleinstellungsmerkmal für BRAINs Auftragsforschungsgeschäft entwickelt. Die unternehmenseigene Genom-Editing-Plattform rund um die BEC- und BMC-Nukleasen trägt bereits heute zum Umsatz bei und wird voraussichtlich auch zukünftig ein wesentlicher Werttreiber der wirtschaftlichen Entwicklung der BRAIN Biotech AG sein.

Lukas Linnig, Finanzvorstand der BRAIN Biotech AG, blickt optimistisch auf die jüngsten Entwicklungen: "Das BRAIN-Engineered-Cas-Programm wird mehr und mehr ein Haupttreiber für die Anbahnung von Neugeschäft im BioScience-Segment. Zusätzlich hat die kürzlich erfolgte positive Bewertung des Europäischen Patentamts zur Patentierbarkeit unserer proprietären Genom-Editing-Technologie unser Vertrauen in den Aufbau eines Plattform-Geschäfts mit hohem Lizenzierungspotenzial rund um das Genom-Editing bestätigt. Wir blicken zuversichtlich auf die weitere Entwicklung dieses Geschäftsjahrs und bringen dies auch mit der Veröffentlichung einer starken quantitativen Gesamtjahresprognose zum Ausdruck, die ein sehr robustes Umsatzwachstum und eine weitere Verbesserung der zugrundeliegenden Rentabilität beinhaltet."

Finanzkennzahlen (erste drei Monate des Finanzjahrs 2021/22)

(in Mio. Euro) 3M 3M
  2021/22 2020/21
Umsatz 10,2 8,1
BioScience 2,8 2,0
BioIndustrial 7,4 6,1
Gesamtleistung1 10,4 8,5
Bereinigtes EBITDA2 -0,3 -1,4
EBITDA -0,6 -1,6
Cashflow aus operativer Tätigkeit -0,2 -2,1
     
  31.12.2021 30.09.2021
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 22,7 24,5
 

1 Umsatzerlöse + Bestandsveränderungen + sonstige Erträge inkl. F&E-Förderung
2 Die Überleitung vom bereinigten zum unbereinigten EBITDA ist in der Quartalsmitteilung zum 31. Dezember 2021 enthalten

 

Weitere Informationen:

BRAIN Biotech AG 3M Report 2021/22:

https://www.brain-biotech.com/de/investoren/finanzpublikationen/2021-22

 

Über BRAIN

Die BRAIN Biotech AG ("BRAIN") ist ein in Europa führender Spezialist der industriellen Biotechnologie mit dem Fokus auf Ernährung, Gesundheit und Umwelt. Als Technologie- und Lösungsanbieter unterstützt das Unternehmen die Biologisierung der Industrie mit biobasierten Produkten und Prozessen. Von der Auftragsforschung und -entwicklung mit industriellen Partnern bis hin zur Entwicklung eigener disruptiver Inkubatorprojekte und kundenspezifischer Enzymprodukte: BRAINs breit gefächertes, innovatives Biotech-Know-how und seine agilen Teams sind der Schlüssel zum Erfolg.

Die deutsche BRAIN Biotech AG ist die Muttergesellschaft der internationalen BRAIN-Gruppe, die B2B-Spezialprodukte, darunter Enzyme und bioaktive Naturstoffe, vertreibt. Die BRAIN-Gruppe verfügt über eigene Fermentations- bzw. Produktionsstätten in Deutschland, Großbritannien und in den USA, die mit dem zugehörigen biotechnologischen Produktions-Knowhow die Wertschöpfungskette innerhalb der Gruppe vervollständigen.

Als Teilnehmer des Global Compact der Vereinten Nationen hat sich die BRAIN Biotech AG verpflichtet, ihre Strategien und Aktivitäten an den universellen Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung auszurichten und gemeinsame gesellschaftliche Ziele aktiv zu fördern. Unsere Produkte und Dienstleistungen zielen auf mindestens fünf der UN-SDGs direkt ab.

Seit dem Börsengang im Jahr 2016 ist die BRAIN Biotech AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (ISIN DE0005203947 / WKN 520394).

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Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN Biotech AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN Biotech AG und der BRAIN-Gruppe und Entwicklungen betreffend die BRAIN Biotech AG und die BRAIN-Gruppe können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN Biotech AG haben.

Die BRAIN Biotech AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.



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