- Konzernumsatz und -ergebnis des Power-Supply-Anbieters wie angekündigt weiter durch Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen und Planänderungen bei Kunden beeinträchtigt
- Konzernumsatz nach den ersten neun Monaten bei 86,9 Mio. Euro um 20,1 Prozent unter Vorjahr, Gewinn nach Steuern bei 2,2 Mio. Euro
- Ziele für das Gesamtjahr 2018 bestätigt
Ostbevern, 8. November 2018 - Die FRIWO AG hat sich im dritten Quartal 2018 erwartungsgemäß entwickelt. Die bereits zum Ende des zweiten Quartals verstärkt auftretenden Lieferengpässe bei wichtigen elektronischen Bauteilen auf den internationalen Beschaffungsmärkten wirkten sich - wie angekündigt - auch im Zeitraum Juli bis September dämpfend auf Umsatzentwicklung und Ertragslage aus. Zudem hatten bereits im ersten Halbjahr mehrere Kunden kurzfristig Projekte verschoben oder storniert. Der Vorstand hat durch Vorratskäufe bei knappen Bauteilen und durch das Vorhalten von weltweiten Produktionskapazitäten Gegenmaßnahmen ergriffen, die ein gutes Schlussquartal 2018 erwarten lassen.
Der Konzernumsatz des Herstellers von hochwertigen Ladegeräten, Stromversorgungen, Akkupacks und LED-Treibern erreichte von Januar bis September dieses Jahres 86,9 Mio. Euro, das sind 20,1 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum (108,8 Mio. Euro). Grund hierfür sind die andauernden Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen. Währungsbereinigt, also auf Basis gleicher Vorjahreskurse, lag der Konzernumsatz bei 90,7 Mio. Euro (-16,6 Prozent).
Der Auftragsbestand lag per Ende September 2018 um 8,7 Prozent unter dem Wert am gleichen Stichtag des Vorjahres. Zum 30. Juni hatte der Rückstand noch 14,4 Prozent auf den entsprechenden Vorjahresstichtag betragen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich in den ersten neun Monaten von 7,5 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum auf 3,7 Mio. Euro. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem Umsatzrückgang und konnte nur zu einem kleinen Teil über Kostenreduzierungen an den eigenen Produktionsstandorten kompensiert werden. Zudem ergaben sich Mehrkosten durch die Anpassung der Produktionskapazitäten in Asien an die Auftragslage sowie durch die Neuausrichtung der Produktion in Europa.
FRIWO schloss die ersten neun Monate mit einem Gewinn nach Steuern von 2,2 Mio. Euro ab (Vorjahreszeitraum: 5,1 Mio. Euro).
Mitarbeiterentwicklung
Die FRIWO-Gruppe beschäftigte zum 30. September 2018 weltweit 1.697 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahresende 2017: 1.943). Die Mitarbeiteranzahl in Vietnam wurde an die reduzierte Auftragslage angepasst. In Deutschland blieb die Mitarbeiterzahl mit 265 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahezu unverändert (31. Dezember 2017: 262). In China sank die Mitarbeiteranzahl im Vergleich zum Vorjahresende von 41 auf 22 Personen, vor allem wegen der Verschiebung der dortigen Entwicklungskapazitäten nach Vietnam.
Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender (CEO) der FRIWO AG: "Dieses Jahr ist für FRIWO sicher kein einfaches. Die Beschaffungsmärkte, aber auch veränderte Kundenanforderungen verlangen uns einiges ab. Deshalb verstärken wir intern unsere zahlreichen Initiativen, um die Innovationskraft zu fördern, Kundennähe und Kundenzufriedenheit zu erhöhen und unsere Prozesse effizienter zu gestalten. Die Effekte aus diesen vielfältigen Maßnahmen sollten im kommenden Jahr Wirkung zeigen."
Ausblick auf das Gesamtjahr 2018
Trotz der anhaltenden Lieferengpässe bei verschiedenen Bauteilen und der damit verbundenen möglichen Verzögerungen bei der Auftragsbearbeitung blickt FRIWO optimistisch auf das Schlussquartal 2018. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die ergriffenen Gegenmaßnahmen auf der Beschaffungsseite Wirkung zeigen werden. Vor diesem Hintergrund geht er für das Gesamtjahr 2018 weiterhin von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 125 Mio. Euro (2017: 141,3 Mio. Euro) und einem Konzern-EBIT von einem Wert zwischen 6,5 Mio. Euro und 7,5 Mio. Euro aus (2017: 10,0 Mio. Euro).
Über die FRIWO Gruppe
Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte FRIWO AG mit Stammsitz in Ostbevern / Westfalen ist mit ihren Tochterunternehmen ein internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten, Akkupacks, Stromversorgungen und LED-Treibern für die unterschiedlichsten Branchen. Mit seinen Produkten bedient das Unternehmen anspruchsvolle Kunden in den Bereichen Industrieanwendungen & Anlagen, Medizintechnik, akkubetriebene Werkzeuge, Elektromobilität und hochwertige Konsumerelektronik. Hauptgesellschafter der FRIWO AG ist eine Tochtergesellschaft der VTC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG, München.
FRIWO auf einen Blick
in Mio. Euro |
1 - 09/ 2018 |
1 - 09/ 2017 |
|
|
|
|
|
Umsatz |
86,9 |
|
108,8 |
|
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) |
3,7 |
|
7,5 |
|
EBIT-Umsatzrendite in % |
4,3 |
|
6,9 |
|
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Ertragsteuern (PBT) |
3,4 |
|
7,1 |
|
|
|
|
|
|
Ergebnis nach Steuern |
2,2 |
|
5,1 |
|
|
|
|
|
|
Ergebnis je Aktie in Euro |
0,29 |
|
0,66 |
|
|
|
|
|
|
Investitionen |
1,3 |
|
5,4 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
30.09.2018 |
|
31.12.2017 |
|
Bilanz |
|
|
|
|
Bilanzsumme |
57,0 |
|
60,8 |
|
Eigenkapital |
21,3 |
|
22,1 |
|
Eigenkapitalquote in % |
37,3 |
|
36,3 |
|
|
|
|
|
|
Mitarbeiter (Stichtag) |
1.697 |
|
1.943 |
|
Kontakt:
Britta Wolff
Investor Relations FRIWO AG
britta.wolff@friwo.com
02532/81-118
08.11.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de