Bundesregierung und Daimler AG planen Verkauf von 7,5 Prozent der EADS Aktien von Daimler an die KfW Bankengruppe
Stuttgart/Berlin – Die Daimler AG und die Bundesregierung haben sich grundsätzlich darauf verständigt, dass die KfW Bankengruppe 7,5 Prozent der Aktienanteile von Daimler an der European Aeronautic Defence and Space Company N.V. (EADS) übernehmen soll. Der Verkauf der Aktien ist für 2012 vorgesehen. Eine entsprechende Absichtserklärung zwischen der KfW und der Daimler AG soll noch vor Jahresende unterzeichnet werden. Daimler hat die EADS vor mehr als zehn Jahren mitgegründet und seither erfolgreich in ihrer Entwicklung zum Weltmarktführer begleitet. Gleichzeitig verfolgt der Daimler-Konzern seit Jahren konsequent die Strategie, sich auf sein automobiles Kerngeschäft zu konzentrieren. „Wir sind uns mit der Bundesregierung einig: Die Gründung von EADS war eine Pionierleistung europäischer Wirtschaftsprojekte in einem strategisch sehr bedeutsamen und sensiblen Bereich. Aufgrund der strategischen Bedeutung von EADS hat der Bund entschieden, über eine Beteiligung der KfW Bankengruppe die deutsch-französische Balance zu sichern. Damit bleibt einer der Erfolgsfaktoren der EADS gewahrt, und es ergibt sich eine zwischen beiden Seiten ausgeglichene und gleich angelegte Aktionärsstruktur“, sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG zuständig für Finanzen und Controlling und für Daimler Financial Services. „Daimler ist, wie wir immer wieder betont haben, auch weiterhin bereit, die industrielle Führung auf der deutschen Seite zu übernehmen“, so Bodo Uebber weiter. Gespräche über Fortsetzung des Investorenkonsortiums („Dedalus“) Daimler und der Bund haben außerdem vereinbart, zeitnah abschließende Gespräche über die langfristige Gestaltung des 2007 ins Leben gerufenen und 2010 bestätigten Investorenkonsortiums („Dedalus“) zu führen. Das Konsortium hält heute bereits 7,5 Prozent an der EADS. Gemeinsames Verständnis ist es, dass das Investorenkonsortium im Grundsatz bestehen bleiben soll. Stimmrechte nach Abschluss der geplanten Transaktion Daimler bündelt bereits seit der Gründung der EADS seine Stimmrechte zusammen mit der spanischen SEPI und der französischen Sogeade (Holding-Gesellschaft in Besitz von Lagardère mit 33,3 Prozent und dem Französischen Staat mit 66,7 Prozent) in der EADS B.V. („Shareholder Pakt“) zur gemeinsamen Stimmrechtsausübung. Der Shareholder Pakt hält insgesamt 50,4 Prozent der Anteile der EADS. Die Stimmrechte des Banken- und Investorenkonsortiums bleiben bis auf weiteres bei der Daimler AG. Im Endeffekt würde Daimler nach dem Transfer der Anteile an die KfW somit seinen wirtschaftlichen Anteil an der EADS auf 7,5 Prozent und seinen stimmrechtlichen Anteil auf 15 Prozent reduzieren. Die Stimmrechte von Daimler und KfW sollen in einer Zwischenholding gepoolt werden. Die Bundesregierung wird nunmehr in enger Abstimmung mit den Partnern im Aktionärspakt, die notwendigen Anpassungen vorbereiten Die Daimler AG hält derzeit noch einen wirtschaftlichen Anteil von 15 Prozent und einen stimmberechtigten Anteil von 22,5 Prozent an EADS, die als Gesellschaft holländischen Rechts in Amsterdam, Paris, Frankfurt und Madrid gelistet ist. Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung zukünftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktions¬kapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, insbesondere EADS, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht von Daimler unter der Überschrift »Risikobericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren. |