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Mit einem Memorandum of Understanding wird in diesen Tagen die Clean Energy Partnership Berlin (CEP) besiegelt. Diesen wichtigen Schritt in die Zukunft einer nachhaltigen Kraftstoffwirtschaft gaben die beteiligten Unternehmen anlässlich eines Parlamenta-rischen Abends am 4. Juni 2002 in Berlin bekannt. Die CEP ist ein gemeinsames Projekt von Aral, BMW, BVG, DaimlerChrysler, Ford, GHW, Linde, MAN und Opel mit dem Ziel, die Alltagstauglichkeit von Wasserstoff zu erproben. Optional können auch noch andere Alternativen, wie z.B. Methanol und synthetischer Diesel als Kraftstoff der Zukunft getestet werden. In Berlin entsteht eine Aral-Tankstelle, an der sowohl mittels Elektrolyse Wasserstoff aus Wasser abgespalten, als auch tiefkalt und flüssig angeliefert und gespeichert wird. Getankt wird der jeweilige alternative Kraftstoff von Fahrzeugen mit modifizierten Verbrennungsmotoren oder mit Brennstoffzellen-Technologie.
CEP ist Bestandteil der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie
Die auf fünf Jahre projektierte CEP ist Bestandteil der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und wird von der deutschen Bundesregierung unterstützt und gefördert. Die Projektsteuerung von CEP und die Kommunikation mit der Bundesregierung werden von der Deutschen Energie-Agentur koordiniert. Die Nachhaltigkeitsstrategie soll zukunftsweisende Technologien demonstrieren sowie die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen zum Einsatz alternativer Kraftstoffe im Straßenverkehr aufzeigen. Ein elementarer Punkt dabei ist der Nachweis der positiven Effekte auf die Umwelt. Der Wasserstoff soll deshalb so weit wie möglich mittels regenerativer Energien hergestellt werden, also z. B. durch Strom aus, Wasser- oder Windkraft. Damit fallen, angefangen bei der Erzeugung bis hin zur Nutzung, praktisch keine unerwünschten oder umweltschädigenden Emissionen an.
Praxisorientiertes Konzept soll Alltagstauglichkeit nachweisen
Die beteiligten Automobilunternehmen werden ab 2003 eine auf ca. 30 Fahrzeuge ansteigende Testflotte im Rahmen der CEP betreiben. Nach einer Erprobungsphase werden die Autos im alltagsnahen Betrieb eingesetzt. Weitere Projektziele sind der Nachweis der Alltagstauglichkeit und die Kundenakzeptanz für neue Betankungstechnologien. Danach wollen sich alle Partner auf Basis der gewonnenen Erfahrungen über die notwendigen weiteren Schritte verständigen. So ist beispielsweise eine Erweiterung des Projektes mit teilweiser Kommerzialisierung denkbar. Aufgrund dieses praxisorientierten Konzeptes ist die CEP auch offen für weitere Partner, auch aus anderen Branchen wie beispielsweise Banken oder Versicherungen.
Ansprechpartner:
Wolfg. Scheunemann, DaimlerChrysler AG Tel. (0711) 17-93307 Detlef Brandenburg, Aral KG Tel. (0234) 315 2664 Andreas Klugescheid, BMW Group Tel. (089) 382 25506 Verena Zahn, dena Tel. (030) 726 1656-42 Monika Wagener, Ford Forschungszentrum Tel. (0241) 9421-212 Thomas Fuchs, Linde AG Tel. (0 89) 74 46-10 62 Alwin Berti, MAN Nuzfahrzeuge AG Tel. (089) 1580 2485 |