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Pressemitteilung vom 09.04.2015

Meilenstein in China: Produktionsbeginn von Mercedes-Benz Kompaktwagen in Peking
  • Durch den Start der Mercedes-Benz GLA Kompaktwagen-Produktion steigt die Produktionskapazität von Beijing Benz Automotive Corporation (BBAC) bis Ende 2015 auf rund 250.000 Pkw
  • Neuer Werkteil bei BBAC in Rekordzeit von weniger als drei Jahren errichtet
  • Hubertus Troska: „Investition in Höhe von 720 Millionen Euro unterstreicht unser Vertrauen in die erfolgreiche Zukunft von Mercedes-Benz in China.“
  • BBAC entwickelt sich mit Inbetriebnahme des Kompaktwagen-Werks zum einzigen Pkw-Standort von Mercedes-Benz weltweit, an dem front- und heckangetriebene Modelle sowie Motoren gefertigt werden
  • Die Produktion orientiert sich an weltweit anerkannten Mercedes-Benz Qualitätsstandards und Prozessen, die durch intensive Mitarbeiter-Schulungen weiter vorangetrieben werden

Die Eröffnungsfeier des neuen Mercedes-Benz Kompaktwagen-Werks bei Beijing Benz Automotive Corporation (BBAC) in Peking markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in der China-Strategie von Mercedes-Benz, „gebaut in China, für China“. Rund 250 Gäste nahmen an der Feierlichkeit teil, mit der zugleich die Produktion des ersten in China produzierten Kompaktwagens GLA anlief.

„Für nachhaltiges Wachstum in China sind die richtigen Produkte sowie unsere lokale Produktion entscheidende Faktoren. Der Start des GLA ist dabei ein weiterer wichtiger Schritt. Zugleich vertiefen wir erneut unsere strategische Partnerschaft mit BAIC“, sagt Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für Greater China. „Die Investition in Höhe von 720 Millionen Euro unterstreicht unser Vertrauen in die erfolgreiche Zukunft von Mercedes-Benz in China. Wir erhöhen unsere lokale Pkw-Produktionskapazität bis Ende 2015 auf rund 250.000 Einheiten – und das ist natürlich noch längst nicht alles.“

Erbaut in einer Rekordzeit von weniger als drei Jahren und mit rund 1,5 Millionen Quadratmetern Fläche, ergänzt das Kompaktwagen-Werk in Peking die schon bestehenden Mercedes-Benz Kompaktwagen-Standorte in Rastatt und Kecskemet (Ungarn) sowie die Fertigung von Valmet Automotive in Finnland. Das Werk in Peking ist somit Teil des flexiblen und hoch effizienten Kompaktwagen-Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz. Zudem stellt das neue Kompaktwagen-Werk eine strategische Ergänzung des BBAC-Standorts dar: Das Werk in Peking entwickelt sich mit Start der Kompaktwagen-Produktion zum einzigen Mercedes-Benz Standort weltweit, der front- und heckangetriebene Pkw-Modelle sowie Motoren auf einem Gelände produziert.

„Mit dem Anlauf des GLA in Peking weiten wir die Fertigung unserer erfolgreichen Kompaktfahrzeuge auf den vierten Standort aus. Gemeinsam mit unserem chinesischen Partner haben wir Peking zu einem weiteren effizienten Standort innerhalb unseres hochflexiblen Produktionsnetzwerks Mercedes-Benz Cars ausgebaut, an dem auch verschiedene Modelle mit Heckantriebsarchitektur sowie Motoren gefertigt werden. Aus dem Werk in Peking heraus bedienen wir den derzeit rasch wachsenden chinesischen Markt und unterstützen darüber hinaus weitere Werke durch Teilezulieferungen“, sagt Markus Schäfer, Bereichsvorstand Mercedes-Benz Cars Produktion und Supply Chain Management.

Frank Deiss, Präsident und CEO von BBAC, hält fest: „BBAC ist mit der Fertigung von Limousinen, SUVs, Motoren und jetzt auch Kompaktwagen, das vielfältigste Mercedes-Benz Werk. Die Lokalisierung der Kompaktwagen-Produktion stellt einen wichtigen Meilenstein für uns dar: Das lokale Produktionsvolumen von BBAC wird weiter deutlich steigen und den Weg für weiteres Wachstum ebnen. Inzwischen hat sich BBAC zum größten Mercedes-Benz Pkw-Werk weltweit entwickelt.“

In jedem Schritt der BBAC-Produktion spiegeln sich die weltweit anerkannten und vereinheitlichten Mercedes-Benz Qualitätsstandards wider, die sich auch auf die gesamte Logistikkette erstrecken. Zudem bietet das neue Kompaktwagen-Werk modernste Technologien wie beispielsweise eine besonders ressourcenschonende Lackieranlage.

Bei BBAC in Peking sind mittlerweile insgesamt mehr als 10.800 Mitarbeiter beschäftigt, wovon derzeit 800 alleine für den Hochlauf des neuen Kompaktwagen-Werks zuständig sind. Um den Hochlauf des GLA vorzubereiten, nahmen viele Beschäftigte an Schulungen im Ausland teil. Hauptsächlich fanden diese in Rastatt statt, aber auch in den Werken in Kescskemet und Sindelfingen. Zurück in Peking fungierten die geschulten Mitarbeiter als Multiplikatoren, indem sie ihr erworbenes Wissen an hunderte Kollegen weitergaben.

Der GLA

Nach dem GLK ist der GLA der zweite in China produzierte SUV. Er ergänzt die starke Mercedes-Benz SUV-Familie, die in China zudem durch die M-, und die G-Klasse sowie den GL vertreten ist.

Der GLA ist das erste Fahrzeug von Mercedes-Benz im stark wachsenden Kompakt-SUV-Segment. Auch die Motoren des GLA werden lokal bei BBAC produziert: Dem ersten Mercedes-Benz Pkw-Motoren-Werk außerhalb Deutschlands.

Der GLA von BBAC wird dem Publikum auf der Messe „Auto Shanghai“ im April präsentiert. Das Fahrzeug ist auf die Anforderungen des chinesischen Markts zugeschnitten. Es ist zu erwarten, dass der GLA einer der Wachstumstreiber von Mercedes-Benz in China wird.

Über BBAC

BBAC, ein Joint Venture zwischen Daimler und seinem chinesischen Partner BAIC Motor, produziert seit 2006 Mercedes-Benz Pkw in und für China und hat die lokale Fertigung in 2013 auf Motoren ausgeweitet. Letztes Jahr wurden rund 150.000 Fahrzeuge in Peking gefertigt, was mehr als der Hälfte des Mercedes-Benz Gesamtabsatzvolumens in China entsprach. Der 500.000ste lokal produzierte Mercedes-Benz Pkw, eine Langversion der C-Klasse, lief Ende 2014 vom Band – damit erreichte Mercedes-Benz einen wichtigen Meilenstein in der wachsenden lokalen Produktion in China. Rund die Hälfte dieser Fahrzeuge wurde in nur zwei Jahren produziert, was ein erneuter Beweis für das schnelle Wachstum des Werks ist. Um dieses Momentum fortzusetzen, investieren beide Partner bis 2015 insgesamt rund vier Milliarden Euro in BBAC.

Die von BBAC produzierten Mercedes-Benz 4- und 6-Zylinder-Motoren werden in die von BBAC hergestellten Pkw sowie in Vans eingebaut, die beim Joint Venture Fujian Benz Automotive Co. Ltd. (FBAC) vom Band laufen. Die Produktionslinie wurde flexibel konzipiert – für die erste Phase mit einer jährlichen Kapazität von 250.000 Einheiten.

In das 2014 in Betrieb genommene Forschungs- und Entwicklungszentrums bei BBAC wurden rund 100 Millionen Euro investiert. Es ist das größte F&E Zentrum in einem Gemeinschaftsunternehmen von Daimler. Mehr als 160 Experten führen dort Fahrzeug- und Komponententest durch und unterstützen Produktionstests – in funktionsübergreifenden Teams und mit Fokus auf lokal produzierte Fahrzeuge.

BBAC ist Teil des flexiblen und effizienten globalen Mercedes-Benz Produktionsnetzwerks mit mehr als 70.000 Beschäftigten, das von Mercedes-Benz-Cars Operations verantwortet wird. Im Mittelpunkt des globalen Verbunds steht für jede Produktarchitektur ein Leadwerk in Deutschland, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. Auch BBAC in Peking erhält Unterstützung für die lokale Produktion durch das jeweilige Leadwerk. So stellt Mercedes-Benz sicher, dass Top-Qualität an allen Produktionsstandorten gewährleistet ist und Kunden weltweit von den hohen Standards profitieren.

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