Dr. Dieter Zetsche auf der Hauptversammlung: „Wir sind und bleiben die Pioniere der Mobilität.“
- 2015 erfolgreichstes Jahr in der Geschichte des Unternehmens
- Daimler hat in den vergangenen Jahren große Teile des Unternehmens erneuert
- Aktionäre stimmen über die bisher höchste Dividende der
- Daimler AG von 3,25 € je Aktie ab
- Wiederwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Manfred Bischoff und von Frau Petraea Heynike vorgeschlagen
Berlin – „Das Jahr 2015 war das beste Geschäftsjahr in der Geschichte der Daimler AG“, begrüßt Dr. Manfred Bischoff, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Daimler AG, die rund 6.000 erwarteten Aktionärinnen und Aktionäre auf der heute stattfindenden Hauptversammlung im CityCube in Berlin. „Dieser Erfolg kommt nicht zufällig: Grundlage dafür sind die langfristigen Planungen und strategischen Entscheidungen von Vorstand und Aufsichtsrat in den vergangenen Jahren“, sagt Bischoff. „Auch für das Jahr 2016 hat sich das Unternehmen anspruchsvolle Ziele gesetzt und wird alle Kraft dafür einsetzen, Daimler weiter an der Spitze der Premiumhersteller zu halten und den Erfolg des Geschäftsjahres nachhaltig zu verankern.“
Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, sagt vor den Aktionären: „Wir haben in den vergangenen Jahren große Teile des Unternehmens erneuert.“ Das Kerngeschäft wurde vor allem durch neue Produkte und eine neue Designsprache gestärkt. Die Basis für globales Wachstum wurde weiter ausgebaut, unter anderem durch das flexible und effiziente Produktions-netzwerk rund um den Globus und die Neuaufstellung im Vertrieb. Des Weiteren wurde der Führungsanspruch im Bereich Technologie gerade beim autonomen Fahren untermauert. Darüber hinaus nutzt Daimler die Digitalisierung der Branche als Chance, zum Beispiel zur Erschließung neuer Geschäftsmodelle. „Das sind und bleiben die vier Säulen der Daimler-Strategie. Darauf basiert unser heutiger Erfolg. Jetzt stellen wir auf dieser Basis die Weichen für die Zukunft. Sie bietet für uns eine Fülle an neuen Chancen“, sagt Zetsche weiter.
Daimler erzielte 2015 erneut Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis. Der Konzern hat mit insgesamt 284.015 (i. V. 279.972) Beschäftigten welt-weit mehr als 2,9 (i. V. 2,5) Mio. Fahrzeuge abgesetzt, einen Umsatz von 149,5 (i. V. 129,9) Mrd. € erzielt und ein EBIT von 13,2 (i. V. 10,8) Mrd. € erwirtschaftet. Das EBIT aus dem laufenden Geschäft stieg um 36% auf 13,8 (i. V. 10,1) Mrd. €, das Konzernergebnis betrug 8,9 (i. V. 7,3) Mrd. €.
Aufgrund der guten Ergebnisse und des erfolgreichen Geschäftsverlaufs im Jahr 2015 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ausschüttung der bisher höchsten Dividende der Daimler AG in Höhe von 3,25 (i. V. 2,45) € je Aktie vor. Die Ausschüttungssumme beträgt 3.477 (i. V. 2.621) Mio. € und ist 2016 bis dato die höchste der DAX30-Unternehmen. Die Ausschüttungsquote erreicht 40,2 (i. V. 37,6) % des auf die Daimler-Aktionäre entfallenden Konzernergebnisses.
Wiederwahl von Aufsichtsratsmitgliedern
Der Aufsichtsrat der Daimler AG hat in seiner Sitzung am 1.10.2015 beschlossen, der Hauptversammlung der Daimler AG die Wahl von Manfred Bischoff für eine weitere Amtsperiode im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat seine Absicht bekundet, nach erfolgter Wahl von Bischoff ihn erneut zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats zu wählen. Er ist seit 2006 Mitglied des Aufsichtsrats und seit 2007 Vorsitzender des Gremiums.
Des Weiteren hat der Aufsichtsrat beschlossen, Frau Petraea Heynike der Hauptversammlung zur Wahl für eine weitere Amtsperiode als Mitglied des Aufsichtsrats vorzuschlagen. Petraea Heynike ist seit 2011 Mitglied des Aufsichtsrats. Die Hauptversammlung wird heute über die Wahlvorschläge abstimmen. Bei einer Wiederwahl beginnt die neue Amtszeit nach Ablauf der heute stattfindenden Hauptversammlung für eine Dauer von fünf Jahren.
Auf der Hauptversammlung im Jahr 2015 hatte der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Bischoff eine Vertragsverlängerung für Dieter Zetsche als Wunsch des Aufsichtsrats in Aussicht gestellt. Im Februar dieses Jahres hat der Aufsichtsrat der Daimler AG den Vertrag von Dieter Zetsche und seine Berufung als Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars entsprechend um drei Jahre bis zum 31.12.2019 verlängert.
„Daimler ist erfolgreich wie nie zuvor. Das beweist, dass Dieter Zetsche die richtige Strategie für Daimler verfolgt und umgesetzt hat. Er kann außerdem die Mitarbeiter des Unternehmens für anspruchsvolle Ziele begeistern. Mit der Vertragsverlängerung sichern wir die notwendige Kontinuität an der Unternehmensspitze für den nachhaltigen Erfolg“, sagte Bischoff anlässlich der Vertragsverlängerung. „Wir freuen uns, die hervorragende Zusammen-arbeit mit Dieter Zetsche fortzusetzen.“
Pioniere der Mobilität
2016 feiert Daimler das 130. Jubiläum der Erfindung des Automobils und das 120. Jubiläum der Erfindung des Lastkraftwagens. „Wir sind und bleiben Pioniere der Mobilität“, sagt Zetsche. Der Status Quo sei noch längst nicht die beste aller Welten: „Es geht darum, die Chancen zu nutzen, die Veränderungen mit sich bringen.“ Um die Chancen zu nutzen, setzt Daimler weiter konsequent auf die vier strategischen Wachstumsfelder.
Daimler baut sein Kerngeschäft weiter aus und nutzt so weltweite Wachstumschancen. Wichtigster Wachstumstreiber ist weiterhin China - mittlerweile der größte Markt für Mercedes-Benz Cars. „Für weiteres Wachstum dort sind zwei Dinge entscheidend: die richtigen Produkte und unsere lokale Produktion“, begründet Zetsche seine Zuversicht, in China weiter stärker zu wachsen als der Markt. 2015 wurden 15 neue oder überarbeitete Modelle in den chinesischen Markt eingeführt, rund zwei Drittel der in China verkauften Pkw werden vor Ort produziert. Weltweit ist Mercedes-Benz die wachstumsstärkste Premiummarke. „Und damit das so bleibt, halten wir das Tempo unserer Modelloffensive hoch“, sagt Zetsche. 2016 werden insgesamt rund ein Dutzend neue oder überarbeitete Pkw-Modelle eingeführt.
Auch die Erschließung neuer Märkte und Geschäftsfelder treibt Daimler beharrlich voran. Insbesondere die langfristigen Wachstumsaussichten im Nutzfahrzeuggeschäft seien gut, obwohl dieses zyklischer als das Pkw-Geschäft verlaufe. Zur besseren Erschließung von Märkten mit großem Wachstumspotenzial eröffnet Daimler Trucks daher insgesamt sechs Regionalzentren für Vertrieb und Service in Lateinamerika, Afrika, Asien und im Nahen Osten, um so dichter am Kunden zu sein.
Bei effizienten Antrieben will Daimler seine führende Rolle ebenfalls ausbauen. „Je mehr Autos und Nutzfahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, desto effizienter muss jedes einzelne angetrieben werden. Auch hier ist der Erfindergeist mehr denn je gefragt“, betont Zetsche.
Trotz der aktuellen Diskussion um Dieselantriebe treibt Daimler die Diesel-Technologie weiter voran. Zetsche: „Bei Mercedes glauben wir an den Diesel. Und an die Ingenieurskunst.“ Wenn der verkehrsbedingte CO2-Ausstoß schon kurzfristig weiter sinken solle, seien Dieselmotoren unverzichtbar. Daher investiert Daimler insgesamt 2,6 Mrd. € in eine neue Generation von hocheffizienten Dieselmotoren. Gleichzeitig stellt Zetsche klar: „Unsere Fahrzeuge sind auf Basis der geltenden Rahmenbedingungen in den einzelnen Regionen zertifiziert und zugelassen.“ Daimler unterstützt seit Jahren aktiv die Einführung von neuen Messverfahren, die unter anderem das Ziel haben, Norm- und Realwerte möglichst nahe zusammen-zubringen, da im realen Fahrbetrieb Abweichungen zu den zertifizierten Normwerten auftreten können.
Darüber hinaus setzt Daimler konsequent auf die Weiterentwicklung alternativer Antriebe. Das Unternehmen investiert rund 500 Mio. € in den Bau einer zweiten Batteriefabrik in Deutschland. „Das ist ein Bekenntnis zur Elektromobilität. Und zum Standort Deutschland“, sagt Zetsche. In der neuen Fabrik werden sowohl Batterien für den stationären Einsatz produziert, die zum Beispiel als Energiespeicher in privaten Haushalten oder für industrielle Zwecke genutzt werden. Hauptsächlich werden die Batterien jedoch für die Elektro- und Hybridautos des Unternehmens gebaut. Alle Modelle von smart wird es auch mit elektrischem Antrieb geben. Die Markteinführungen beginnen Ende des Jahres. Daneben setzt Mercedes-Benz verstärkt auf das Konzept des Plug-in-Hybrid, welches die Erfolgs-technologie der nächsten Dekade sein wird. „2017 werden wir zehn Plug-in-Modelle auf dem Markt haben“, blickt Zetsche in die Zukunft. Noch vor Ende des Jahrzehnts will Daimler ein Elektroauto mit einer Reichweite von bis zu 500 km auf den Markt bringen.
Das Unternehmen erhöht seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den Jahren 2016 und 2017 nochmals deutlich auf insgesamt 14,5 Mrd. € und für Sachanlagen auf 14 Mrd. €. Mit diesen Investitionen in die Zukunft stärkt Daimler seine Innovationskraft weiter und schafft damit die Voraussetzungen für künftiges Wachstum.
Das Thema Digitalisierung als viertes strategisches Wachstumsfeld wird die Industrie von Grund auf verändern. Neben neuen Geschäftsmöglich-keiten, der Kundenansprache über Mercedes me und der konsequenten Umsetzung von Industrie 4.0 in der Produktion ist mit der neuen E-Klasse ab April die intelligenteste Business Limousine auf dem Markt.
Autonomes Fahren und Vernetzung sind nur möglich mit der Nutzung von Daten. Die Menge an produzierten Daten verdopple sich einer Studie zufolge alle zwei Jahre. Bereits 2020 könnte Wissenschaftlern zufolge das Datenvolumen bei 40 Billionen Gigabyte liegen. „Der Weg, um aus dem Datenberg sinnvollen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen, ist die Vernetzung“, betont Zetsche. Mit der neuen E-Klasse ist bereits heute teilautonomes Fahren möglich. Sie ist das weltweit erste Serienauto mit Car-to-X-Kommunikation, das heißt mit der Fähigkeit, mit anderen Autos und der Infrastruktur zu kommunizieren. Vernetzung sei auch notwendig für die optimale Steuerung des Waren- und Güterverkehrs, da das weltweite Transportvolumen weiter steige und sich bis 2050 verdreifachen könnte. Der vernetzte Lkw kann die Leistungsfähigkeit des Straßengüterverkehrs massiv erhöhen: Verschleißteile können früher ersetzt, die Ladekapazität effizienter genutzt, Zeitverluste, Kraftstoffverbrauch und Emissionen reduziert und gleichzeitig die Sicherheit erhöht werden. Bis 2020 investiert Daimler Trucks daher rund 500 Mio. € in das Thema Konnektivität.
Unter dem Begriff Industrie 4.0 wird die Digitalisierung in der Produktion zusammengefasst. Um künftig noch flexibler auf die individuellen Wünsche der Kunden reagieren zu können, wird der Automatisierungsgrad in der Fertigung auf das ideale Maß zurückgefahren. Daimler geht es vor dem Hintergrund der Vielfalt an Modellen, Varianten und Optionen um eine intelligente Kooperation von Roboter und Mensch unter Federführung des Menschen ohne die bisher üblichen Schutzzäune. So lässt sich die kognitive Überlegenheit des Menschen optimal mit der Kraft, Ausdauer und Zuverlässigkeit der Roboter verbinden: „Die Erfahrung, Kreativität und Flexibilität der Menschen bleiben in der Autoproduktion unersetzlich“, betont Zetsche.
Daimler entwickelt sich seit Jahren vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter: car2go ist mit rund 1,2 Mio. Kunden das weltweit führende Carsharing-Unternehmen, mytaxi wird mittlerweile in 40 Städten Europas genutzt. In Deutschland und Spanien ist mytaxi Partner von Google Maps, so dass hier nun auch Dauer und Kosten für eine Taxi-Fahrt angezeigt werden. Mit moovel findet man die schnellste Verbindung zwischen zwei Orten unter Einbeziehung sämtlicher Verkehrsmittel. Zusätzliches Wachstum generiert Daimler auch über das Fernbusgeschäft und die Beteiligung an Mein Fernbus Flixbus. 2015 haben 20 Mio. Fahrgäste Fernbusse genutzt, über die Hälfte aller Fernbusse sind von Daimler Buses.
Neue Führungskultur
Eine Voraussetzung für den langfristigen Erfolg von Daimler ist unter anderem die Grundhaltung des Unternehmens. Hier spiegelt sich laut Zetsche auch die neue Führungskultur wider, die mit einer neuen Herangehensweise beginnt: „Unsere Hierarchie-Struktur, die Meeting-Kultur, die Leistungsbewertung – alles kommt auf den Prüfstand. Die einzige Vorgabe dazu: Es gibt keine Vorgabe.“ Die Impulse in dem Projekt »Leadership 2020« kommen aus einem Team aus internationalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Bereiche und Rangstufen.
2016 – Status Quo und Erwartungen
Mercedes-Benz Cars ist sehr erfolgreich in das laufende Jahr gestartet und hat von Januar bis März mit 518.940 Fahrzeugen (Retail; +13,2%) den höchsten Absatz in einem ersten Quartal erzielt. Das ist hauptsächlich auf die sehr starke Nachfrage nach den Kompakten, der neuen smart-Generation, dem neuen GLC und den lokal produzierten Fahrzeugen in China zurückzuführen. Die neue E-Klasse wird in den kommenden Tagen erstmals an europäische Kunden ausgeliefert. Die Markteinführung in den internationalen Märkten erfolgt dann in der zweiten Jahreshälfte.
Das Geschäftsfeld wird seine Wachstumsstrategie »Mercedes-Benz 2020« im Jahr 2016 fortsetzen und will den Absatz insgesamt deutlich steigern und somit erneut einen Rekordwert erreichen. Wesentliche Wachstumsimpulse werden von den neuen Modellen ausgehen: Der neue GLS, die neue E-Klasse sowie die neuen Dream Cars vom C-Klasse Cabrio über den SLC bis hin zum S-Klasse Cabrio werden weiter zum Erfolg der Marke Mercedes-Benz beitragen. Ein deutliches Absatzplus erwartet auch die Marke smart vom seit März verfügbaren smart fortwo cabrio und den ab Sommer erhältlichen BRABUS Modellen des fortwo und forfour.
Daimler Trucks verzeichnete im ersten Quartal einen Absatz unter Vorjahresniveau. Während die Lkw-Sparte in Europa absatzseitig deutlich zulegte, konnte sich das Geschäftsfeld der Marktschwäche in Brasilien, Indonesien und der Türkei – dort bedingt durch die Euro VI-Einführung - nicht entziehen.
Das Geschäftsfeld erwartet für 2016 einen Absatz auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei werden sich die Verkäufe in den verschiedenen Kernregionen der Lkw-Sparte sehr unterschiedlich entwickeln. Trotz der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage in Brasilien investiert das Geschäftsfeld zur dauerhaften Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Daimler Trucks in Brasilien rund 500 Mio. € bis zum Jahr 2018 in maßgeschneiderte Produkte, innovative Technologien sowie die Optimierung des Produktionsnetzwerks. Mit der modernen Produktpalette in Kombination mit den starken Komponenten der Marke Detroit geht Daimler Trucks North America davon aus, den Anteil der selbst gefertigten Motoren und Getriebe weiter steigern und so die Marktführerschaft in der NAFTA-Region sichern zu können. Daimler Trucks geht davon aus, dass das zweite Halbjahr besser wird als das erste.
Mercedes-Benz Vans plant für 2016 einen deutlichen Absatzanstieg. Im Rahmen der Geschäftsfeldstrategie »Mercedes-Benz Vans goes global« wurde der Vito 2015 auch in Nord- und Lateinamerika eingeführt und wird dort 2016 für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen. Der Sprinter wird künftig auch in Nordamerika produziert und für weiteres Wachstum sorgen. Die Großraumlimousine V-Klasse und der gewerbliche Transporter Vito werden in China eingeführt, damit wird die Präsenz der Transporter-Sparte im dort adressierten Marktsegment ausgebaut.
Daimler Buses geht davon aus, die Marktführerschaft in den Kernmärkten bei den Bussen über 8t mit innovativen und hochwertigen neuen Produkten behaupten zu können. Für 2016 rechnet die Bus-Sparte insgesamt mit einem Absatz auf Vorjahresniveau. Dabei erwartet das Geschäftsfeld moderates Wachstum in Westeuropa, eine weiterhin positive Absatzentwicklung in Mexiko und einen weiteren Absatzrückgang in Brasilien.
Daimler Financial Services strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an. Für 2016 erwartet das Geschäftsfeld einen leichten Anstieg beim Neugeschäft und weiteres Wachstum beim Vertragsvolumen. Ausschlaggebend hierfür sind die Wachstumsoffensiven der automobilen Geschäftsfelder. Darüber hinaus werden neue Marktpotenziale vor allem in Asien erschlossen sowie neue und digitale Möglichkeiten des Kunden- kontakts genutzt. Des Weiteren sieht die Finanz-Sparte gute Wachstums- chancen auf dem Gebiet der innovativen Mobilitätsdienstleistungen.
Auf Basis der Annahmen zur Entwicklung wichtiger Absatzmärkte und der Planungen der Geschäftsfelder rechnet Daimler damit, dass der Konzern-Absatz im Jahr 2016 insgesamt erneut deutlich gesteigert werden kann. Das Wachstumstempo wird aber voraussichtlich etwas niedriger ausfallen als im Jahr 2015, das durch eine außerordentliche Dynamik gekennzeichnet war.
„Alle Anzeichen sprechen dafür, dass auch 2016 ein gutes Jahr für Daimler wird“, stellt Zetsche in Aussicht. „Dabei erwarten wir, dass das zweite Halbjahr – mit zunehmender Verfügbarkeit der neuen E-Klasse und attraktiveren Hedging-Kursen -, wie in den vergangenen Jahren deutlich besser laufen wird als das erste Halbjahr.“ Daimler geht davon aus, das Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft im Jahr 2016 leicht zu steigern.
Für die einzelnen Geschäftsfelder strebt das Unternehmen folgende EBIT-Ziele aus dem laufenden Geschäft an:
- Mercedes-Benz Cars: leicht über Vorjahresniveau,
- Daimler Trucks: auf Vorjahresniveau,
- Mercedes-Benz Vans: leicht über Vorjahresniveau,
- Daimler Buses: leicht über Vorjahresniveau und
- Daimler Financial Services: leicht über Vorjahresniveau.
Wie bereits im Februar auf der Jahrespressekonferenz angekündigt, wird das erste Quartal vom Anlauf der neuen E-Klasse, der sehr starken Nachfrage nach kompakten Modellen und von lokal produzierten Fahrzeugen in China sowie der Marktschwäche in einigen der Lkw-Kernmärkte beeinträchtigt sein. Darüber hinaus ist der Jahresbeginn üblicherweise durch saisonal schwächere Hedging-Raten geprägt.
Mittelfristig will Daimler im Automobilgeschäft über die Markt- und Produktzyklen hinweg eine jahresdurchschnittliche Umsatzrendite von 9% erzielen. Basis dafür sind die Zielrenditen der Geschäftsfelder: 10% für Mercedes-Benz Cars, 8% für Daimler Trucks, 9% für Mercedes-Benz Vans und 6% für Daimler Buses.
„Vor 130 Jahren haben wir das Auto erfunden. Heute treiben wir seine Neuerfindung voran. Und dafür erfinden wir uns auch selbst neu“, umreißt Zetsche die Innovationsstärke des Unternehmens, um eine weiterhin nachhaltig erfolgreiche Entwicklung zu gewährleisten.
Link zur Daimler-Webpage für die Hauptversammlung 2016: Deutsch: www.daimler.com/ir/hv2016/video Englisch: www.daimler.com/ir/am2016/webcast
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschärfung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone, eine Zunahme der politischen Spannungen in Osteuropa, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.
Für Fragen steht Ihnen gerne unser Investor Relations Team zur Verfügung:
Bjoern Scheib Tel. +49/711-17-95256
|
Lutz Deus Tel. +49/711-17-92261
|
Alexander Vollmer Tel. +49/711-17-97778
|
Rolf Bassermann Tel. +49/711-17-95277
|
Julian Krell Tel. +49/711-17-95277
|
Edith Callsen Tel. +49/711-17-97366
|
Daniel Eichele Tel. +49/711-17-92104
|
Viktor Schmidt Tel. +49/711-17-76169
|
E-mail: ir.dai@daimler.com |
|