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Pressemitteilung vom 30.09.2004

Dr. Rüdiger Grube übernimmt im Vorstand Verantwortung für China



  • Erweiterte Organisationsstruktur für China-Aktivitäten aller Geschäftsfelder

  • Prof. Jürgen E. Schrempp: „Bündelung des China-Geschäfts garantiert geschlossenen und einheitlichen Konzernauftritt in der Region sowie profitables Wachstum“
Stuttgart/Peking – Dr. Rüdiger Grube wird die Verantwortung für alle China-Aktivitäten der DaimlerChrysler AG übernehmen. Grube wird dieses Amt zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion als Vorstand für die Konzernentwicklung ausüben. Das hat Prof. Jürgen E. Schrempp, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG, am Rande der Aufsichtsratssitzung am 29. September bekannt gegeben.
 
Mit dieser Organisationsstruktur reagiert DaimlerChrysler auf die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des chinesischen Marktes und untermauert seine Strategie, künftig noch stärker am Wachstumspotenzial im Pkw- und Nutzfahrzeuggeschäft dieser Region zu partizipieren.
 
„Die Bündelung des China-Geschäfts garantiert einen geschlossenen und einheitlichen Konzernauftritt in der Region sowie profitables Wachstum“, sagt Prof. Jürgen E. Schrempp. Außerdem ermögliche diese Organisationsstruktur eine zukunftsweisende Ausrichtung sämtlicher Kooperationen und Projekte, die DaimlerChrysler in allen Geschäftsfeldern, mit lokalen Partnern unterhält. Prof. Schrempp betont weiter: „Die Ernennung eines für China verantwortlichen Vorstandsmitglieds trägt der wachsenden Bedeutung und dem Wachstumspotenzial des chinesischen Marktes Rechnung.“
 
Roman Fischer, CEO und Präsident von DaimlerChrysler China Ltd., wird in der neuen Organisationsstruktur seine Position weiter wahrnehmen, und direkt an Grube berichten.
 
DaimlerChrysler ist seit mehr als 60 Jahren in China im Pkw-Geschäft aktiv: Mit einem Absatzvolumen von über 22.000 Pkw konnte die Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2004 deutlich ausgebaut werden. DaimlerChrysler Services bereitet derzeit mit seinem Verbindungsbüro in Peking und in enger Zusammenarbeit mit den Konzernmarken den Eintritt in das Finanzdienstleistungsgeschäft vor.
 
Mercedes-Benz verzeichnete in China zwischen Januar und Juni 2004 kräftige Zuwächse über alle Baureihen hinweg und setzte 5.500 Pkw ab - wobei die S-Klasse mit einer Steigerung um 40 Prozent auf 3.500 Fahrzeuge eine neue Bestmarke erreichte. Mittelfristig soll der Absatz von Mercedes-Benz auf bis zu 50.000 Pkw steigen, und die hervorragende Position im Luxussegment nachhaltig unterstreichen.
 
Das Joint Venture Beijing Jeep Corporation (BJC), das bereits 1983 die erste Produktlizenz für einen ausländischen Hersteller erhielt, erwartet für 2004 eine Absatzverdopplung auf 40.000 Fahrzeuge. Insbesondere im Segment für Sport Utility Vehicles (SUV) konnte DaimlerChrysler seine führende Position in einem wettbewerbsintensiven Umfeld behaupten. Mit der Modellpflege des Jeep 2500, sowie der hohen Nachfrage der neuen Modelle 4700 und 4000 (Varianten des Grand Cherokee) ist die Grundlage für den Markterfolg 2004 gelegt. In diesem Jahr erwartet DaimlerChrysler mit seinen Partnern in China eine Steigerung von rund 75 Prozent auf über 59.000 Autos.
Im vergangenen Mai haben DaimlerChrysler und der Joint Venture Partner Beijing Automotive Industry Holding Company Ltd. (BAIC) die vorläufige Genehmigung zur lokalen Fertigung von Mercedes-Benz Pkw durch die chinesische Regierung erhalten. Geplant ist mittelfristig die Produktion von 25.000 Limousinen der Mercedes C- und E-Klasse.
 
Bereits im September 2003 wurde die Gründung eines 50:50-Joint Venture mit Beiqi Foton zur Produktion von schweren und mittelschweren Lkw, sowie Motoren und weiteren Komponenten für den chinesischen Markt, vereinbart. Darüber hinaus wurde die Fertigung der Mercedes-Benz Vans Sprinter und Vito/Viano in einem neuen Werk in Fuzhou City, Provinz Fujian durch die National Development and Reform Comission genehmigt. In diesem Gemeinschaftsunternehmen mit der Fujian Motor Industry Group und der taiwanesischen China Motor Corporation sollen ab 2006 jährlich bis zu 40.000 Transporter produziert werden. Das Investitionsvolumen für die Umsetzung liegt bei € 200 Mio.
 
Eine deutliche Ausweitung des China-Geschäfts plant auch DaimlerChrysler Services: Über eine eigene Finanzierungsgesellschaft wird das Tochterunternehmen den Autoabsatz aller DaimlerChrysler Marken in der Region unterstützen. Die erforderliche Zulassung ist bereits bei der chinesischen Bankenaufsicht beantragt worden.
Für die Pkw-Fertigung, Produktionsstätten und –anlagen bei dem Partner BJC, sowie die Produktion von schweren und mittelschweren Lkw bei Beiqi Foton ist mittelfristig ein Gesamtinvestitionsvolumen von € 1 Mrd. vorgesehen.


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