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DGAP-News News vom 15.01.2016

Daldrup & Söhne AG: Tiefe Geothermie birgt lt. Umweltbundesamt keine unbeherrschbaren Risiken für die Umwelt

DGAP-News: Daldrup & Söhne AG / Schlagwort(e): Marktbericht/Stellungnahme

2016-01-15 / 11:08
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PRESSEMITTEILUNG

Daldrup & Söhne AG: Tiefe Geothermie birgt lt. Umweltbundesamt keine unbeherrschbaren Risiken für die Umwelt

- Gefahren für Trinkwasser und durch Erdbeben nicht zu erwarten

- Studie des Umweltbundesamtes veröffentlicht

Grünwald / Ascheberg, 15. Januar 2016 - Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG (ISIN DE0007830572) weist auf eine Studie zu möglichen Umweltauswirkungen durch hydraulische und chemische Stimulation in der tiefen Geothermie hin, die die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) erstellt hat. Das Ergebnis der Studie wird vom UBA in dem Satz "Die tiefe Geothermie birgt in Deutschland keine unbeherrschbaren Risiken für die Umwelt." herausgestellt. Die Verfasser der Studie schlussfolgern, dass eine Beeinträchtigung von Grundwasser bei tiefer Geothermie faktisch ausgeschlossen werden kann, und dass die Wahrscheinlichkeit von spürbaren seismischen Ereignissen (Erdbeben) durch den Einsatz von Monitoringsystemen in Kombination mit einem Reaktionsplan minimiert werden kann. Das Gutachten des Umweltbundesamtes basiert auf der Auswertung aktueller Studien und bislang unveröffentlichter Betreiberdaten zu Projekten der tiefen Geothermie. Dabei wurden Informationen von 30 hydraulischen und 26 chemischen Stimulationsmaßnahmen aus dem In- und angrenzenden Ausland analysiert.

Der Vorstandsvorsitzende der Daldrup & Söhne AG, Josef Daldrup, sieht sich durch die Ergebnisse der UBA-Studie in seiner Überzeugung bestätigt: "Die tiefe Geothermie stellt mit dem heutigen Stand der Technik und den bestehenden Sicherheits- und Umweltauflagen weder für Mensch noch Umwelt eine Gefahr dar. Wir sollten die Potenziale der Geothermie in Deutschland für eine klimaneutrale, regionale und grundlastfähige Energieversorgung aktiver nutzen! Wir sitzen auf einem Schatz: 38 % des Wärmebedarfs und 14 % des Elektrizitätsbedarfs können wir in Deutschland mit der Geothermie decken."

Beeinträchtigung für das Grundwasser sind faktisch ausgeschlossen
Das Umweltbundesamt stellt fest, dass eine Beeinträchtigung des Grundwassers faktisch ausgeschlossen ist, wenn bei der hydraulischen und chemischen Stimulation der Stand von Wissenschaft und Technik beachtet sowie bereits bestehende Regeln und Vorschriften eingehalten werden. Zudem muss - wie bisher praktiziert - darauf geachtet werden, dass ausreichende Deckgebirge und Barriereschichten zwischen den Zielhorizonten der Stimulation und den zur Trinkwassergewinnung nutzbaren Grundwasserleitern vorhanden sind.

Risiken von schweren Erdbeben nicht gegeben
Auch zu möglichen Erdbeben lautet die Einschätzung ähnlich, Zitat aus UBA Pressemeldung: "Beim Einpressen von Wasser in den Untergrund kann es in seltenen Fällen zu spürbaren Erschütterungen kommen. Auf derart induzierte Seismizität kann, im Gegensatz zu natürlichen Erdbeben, durch Regulierung des Wasserdrucks eingewirkt werden. Dafür ist ein seismologisches Monitoring notwendig, das mittlerweile Standard ist. Dieses überwacht seismische Ereignisse, erlaubt deren Ortung und ein schnelles Eingreifen." Laut Studie gelte generell, dass die maximale Stärke von induzierten seismischen Ereignissen in der Geothermie deutlich niedriger ist als bei vielen weiteren Bergbauaktivitäten und anderen Verfahren der Energiegewinnung. D.h. die UBA-Studie bestätigt, dass bei Beachtung der in den Genehmigungen festgelegten Vorsichtsmaßnahmen in der tiefen Geothermie kein Risiko schwerer Erdbeben besteht.

In der Studie heißt es weiter: "Die tiefe Geothermie setzt meist unterhalb von 2.000 Metern an. Dort herrschen Temperaturen von mehr als 60 Grad Celsius. Um diese Erdwärme zu nutzen, kann es manchmal nötig sein, Wasser mit hohem Druck in die dortigen Gesteinsschichten zu pressen. Damit werden Fließwege für die spätere Wasserzirkulation des Geothermie-Kraftwerkes geschaffen [oder vorhandene Fließwege erweitert]. Bei dieser Methode kommen keine wassergefährdenden Zusätze zum Einsatz. Lediglich in Kalkstein werden gegebenenfalls verdünnte Säuren umweltverträglich eingesetzt. Schäden durch seismische Ereignisse sind bei kontrolliertem Vorgehen nicht zu befürchten."

Hinweis
Die Studie steht auf der Website des UBA zum Download zur Verfügung:
http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/tiefe-geothermie-moegliche-umweltauswirkungen

Über die Daldrup & Söhne AG
Die Daldrup & Söhne AG (ISIN: DE0007830572, WKN: 783057) mit einer Unternehmenshistorie von mehr als 60 Jahren ist ein spezialisierter Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen und ist unter den führenden Unternehmen in Deutschland positioniert. Die Tätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Im Geschäftsbereich Geothermie werden Bohrdienstleistungen sowohl für die oberflächennahe Geothermie (insbesondere Erdwärmesonden für Wärmepumpen), aber vor allem auch Bohrdienstleistungen für die Tiefengeothermie von bis zu 6.000 m erbracht, um die so zugängliche Erdwärme für die Strom- und/oder Wärmegewinnung zu nutzen. Im Geschäftsbereich Rohstoffe und Exploration dienen die von der Daldrup & Söhne AG durchgeführten Bohrungen der Exploration und dem Aufschluss der Lagerstätten fossiler Energieträger (insbesondere Steinkohle und Gas) sowie mineralischer Rohstoffe und Erze (z.B. Kupfer und Gold). Der Geschäftsbereich Wassergewinnung umfasst den Brunnenbau zur Gewinnung von Trink-, Brauch-, Heil-, Mineral-, Kesselspeise- oder Kühlwasser sowie Thermalsole. Der Geschäftsbereich Environment, Development & Services (EDS) umfasst spezielle umwelttechnische Dienstleistungen wie etwa die hydraulische Sanierung von kontaminierten Standorten, die Errichtung von Gas-Absaugbrunnen zur Gewinnung von Deponiegas, die Erstellung von Grundwassergüte-Messstellen oder die Errichtung von Wasserreinigungsanlagen.

Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH verfügt die Daldrup-Gruppe zusätzlich über eigene Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Erdwärme im bayerischen Molassebecken und im Oberrheingraben. Durch die vorhandene Projektmanagement- und Kraftwerkskompetenz werden alle Wertschöpfungsstufen eines Tiefgeothermieprojektes besetzt.

Die Aktien der Daldrup & Söhne AG sind im Entry Standard (Teilsegment des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse) notiert.

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Presse- & Investor Relations-Kontakt:

Daldrup & Söhne AG
Falk v. Kriegsheim
Fon +49 (0)2593-9593-29
Fax +49 (0)2593-9593-60
Bavariafilmplatz 7 ir@daldrup.eu
82031 Grünwald/Geiselgasteig www.daldrup.eu



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