PRESSEMITTEILUNG
Daldrup & Söhne AG erzielt positives Konzern-Halbjahresergebnis im Rahmen der Erwartungen
- EBIT in Höhe von 0,5 Mio. Euro, Gesamtleistung 22,8 Mio. Euro
- Sehr gute Auftragslage für zweites Halbjahr 2017 und 2018
- Geothermiekraftwerk Landau: Probebetrieb läuft bis Ende November 2017
- Geothermiekraftwerk Taufkirchen
- Wärmetauscher werden eingebaut
- Probebetrieb Stromproduktion bis Ende 2017 vorgesehen
- Prognose 2017 bestätigt: rund 40 Mio. Euro Gesamtleistung, EBIT-Marge 2 % bis 5 %
Grünwald / Ascheberg, 4. Oktober 2017 - Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG (ISIN DE0007830572) hat im ersten Halbjahr 2017 im Konzern eine Gesamtleistung in Höhe von 22,8 Mio. Euro (Vorjahr 21,0 Mio. Euro) erwirtschaftet. Sie enthält neben dem Umsatz unfertige Leistungen aus in Arbeit befindlichen, noch nicht schlussgerechneten Bohraufträgen in Höhe von 17,3 Mio. Euro (Vorjahr 13,7 Mio. Euro). Die Geschäftslage von Januar bis Juni 2017 war geprägt sowohl durch eine gute Auftragslage und Auslastung in den Geschäftsbereichen Wassergewinnung, Rohstoffe & Exploration und Umweltdienstleistungen (EDS) als auch durch große, laufende Bohraufträge für Geothermieprojekte in Belgien und in Deutschland. Die Nachfrage nach Bohrdienstleistungen und nach schlüsselfertigen Geothermiekraftwerken zeigte sich von Investorenseite und von Kommunen sehr rege. Der Auftragsbestand lag zum 31. August 2017 bei über 75 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) lag zum Stichtag bei 2,3 Mio. Euro (Vorjahr 2,2 Mio. Euro). Im Konzern erzielte Daldrup ein operatives Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von 0,5 Mio. Euro (Vorjahr 0,4 Mio. Euro). Nach Steuern verbucht der Konzern einen Gewinn im ersten Halbjahr 2017 von 168 TEUR (Vorjahr 3 TEuro) und damit pro Aktie ein Ergebnis (EPS) von 0,03 Euro (Vorjahr 0,00 Euro).
Probebetrieb des Geothermiekraftwerks Landau läuft bis Ende November 2017
Die ersten Probeläufe des Geothermiekraftwerks Landau sind in der letzten Woche erfolgt. Die Betreibergesellschaft geox GmbH, eine Tochtergesellschaft der Daldrup & Söhne AG, hat die Sanierung der Kraftwerksanlage weitestgehend abgeschlossen. Alle Einzelkomponenten der Anlage wurden erfolgreich getestet. Der Probebetrieb soll bis Ende November 2017 laufen. Vorstandsvorsitzender Josef Daldrup: "Im Rahmen des Probebetriebs geht es nun ausschließlich um die Gesamtinbetriebnahme und Synchronisierung des Kraftwerkes. Wir gehen davon aus, dass wir zum Jahresende 2017 in den Regelbetrieb übergehen."
Stromproduktion des Geothermiekraftwerks Taufkirchen voraussichtlich Ende 2017
Für das Geothermiekraftwerk Taufkirchen steht die Lieferung des ersten, von der Firma Kelvion gebauten, Wärmetauschers unmittelbar bevor. Nach dem Einbau wird die Probebetriebsphase voraussichtlich bis Ende 2017 abgeschlossen sein, und mit der Stromproduktion in den Regelbetrieb übergehen zu können. Da in den Wintermonaten die Wärmeversorgung für die Gemeinden Taufkirchen und Oberhaching wirtschaftlich vorrangig ist, wird der zweite Wärmetauscher nach jetzigem Stand im Frühjahr 2018 in Betrieb genommen. Damit kann dann sukzessive die geplante Kapazität der Stromproduktion abgerufen werden.
Solide Eigenkapitalquote von 51,3 %
Die Konzern-Bilanzsumme zum Stichtag 30. Juni 2017 blieb nahezu unverändert bei 90,0 Mio Euro (31.12.2016: 91,4 Mio. Euro). Die im Umlaufvermögen nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen machen am Bilanzstichtag einen Wert von 77,2 Mio. Euro (31.12.2016: 62,9 Mio. Euro) aus, der im Wesentlichen aus den Arbeiten auf nicht schlussgerechneten Baustellen in Belgien und Deutschland resultiert. Erhaltene Anzahlungen in Höhe von 65,7 Mio. Euro (31.12.2016: 56,0 Mio. Euro) sind branchenüblich offen von den in Arbeit befindlichen Aufträgen abgesetzt. Mit einer Eigenkapitalquote von 51,3 % (31.12.2016: 50,4 %) zeigt sich die Bilanz weiter solide. Zum 30.06.2017 weist der Konzern liquide Mittel in Höhe von 0,3 Mio. Euro (31.12.2016: 0,8 Mio. Euro) aus.
Materialkostenquote sinkt auf 52,3 %
Der gegenüber dem Vorjahreshalbjahr leicht höhere Kostenverlauf im Berichtszeitraum steht in Übereinstimmung mit dem Leistungsaufwand im Rahmen der belebteren Bohrtätigkeit. Bezogen auf die Gesamtleistung errechnet sich eine Materialaufwandsquote von 52,3 % (H1 2016: 55,9 %). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 5,5 Mio. Euro sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (7,6 Mio. Euro) gesunken. Der Personalaufwand in Höhe von 4,0 Mio. Euro stieg auftragsbedingt gegenüber dem Vorjahreshalbjahr aufgrund des Aufbaus von Mitarbeitern um 4 %.
Weiter gute Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Tiefengeothermie
Mit dem Inkrafttreten des novellierten EEG 2017 zum 1. Januar 2017 sind die Förder- und Rahmenbedingungen für die Geothermie weitestgehend bestätigtet worden. Das heißt, die Investitions- und Rechtssicherheit für laufende und geplante Projekte sind bis ins Jahr 2021 gegeben, und die Förderung bleibt mit 25,2 Cent pro kWh stabil. Zudem wird eine Degression des Vergütungssatzes um jährlich fünf Prozent erst ab 2021 einsetzen. Für die Geothermie in Deutschland bedeutet das EEG 2017 auch, dass die Vergütung von Geothermiestrom - anders als für Wind- und Photovoltaik-Anlagen - nicht durch Ausschreibungen festgelegt wird. Die Politik hat die Vorteile der Geothermie auch für das Strommarktdesign 2.0 erkannt.
Prognose 2017 bestätigt
Der Auftragsbestand sowohl im Geschäftsbereich Tiefengeothermie als auch in den drei weiteren Geschäftsbereichen reicht bis in das Jahr 2019. Daldrup erwartet aus bestehenden und neuen Ausschreibungen sowie laufenden Vertragsverhandlungen weitere Aufträge in allen Geschäftsbereichen. Das Interesse auf Investorenseite insbesondere für größere Geothermiekraftwerksprojekte wächst. Es sind eine Vielzahl von neuen Planungen und Ausschreibungen kommunaler wie privater Investoren öffentlich geworden. Daldrup selbst entwickelt bereits weitere Geothermiekraftwerksprojekte im bayrischen Molassebecken in Puchheim und im Oberrheingraben in Neuried.
Die Nachfrage in Mitteleuropa steigt insgesamt signifikant an. Daldrup kann als etablierter Wettbewerber mit über 35 realisierten, großen Geothermiebohrungen an der steigenden Nachfrage partizipieren. Die wirtschaftliche Lage stimmt den Vorstand der Daldrup & Söhne AG optimistisch, die Prognose für das Geschäftsjahr 2017 mit rund 40 Mio. Euro Gesamtleistung bei einer EBIT-Marge zwischen 2 % und 5 % erreichen zu können.
Über die Daldrup & Söhne AG
Die Daldrup & Söhne AG (ISIN: DE0007830572, WKN: 783057) mit einer Unternehmenshistorie von mehr als 60 Jahren ist ein spezialisierter Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen und ist unter den führenden Unternehmen in Deutschland positioniert. Die Tätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Im Geschäftsbereich Geothermie werden Bohrdienstleistungen sowohl für die oberflächennahe Geothermie (insbesondere Erdwärmesonden für Wärmepumpen), aber vor allem auch Bohrdienstleistungen für die Tiefengeothermie von bis zu 6.000 m erbracht, um die so zugängliche Erdwärme für die Strom- und/oder Wärmegewinnung zu nutzen. Im Geschäftsbereich Rohstoffe und Exploration dienen die von der Daldrup & Söhne AG durchgeführten Bohrungen der Exploration und dem Aufschluss der Lagerstätten fossiler Energieträger (insbesondere Steinkohle und Gas) sowie mineralischer Rohstoffe und Erze (z.B. Kupfer und Gold). Der Geschäftsbereich Wassergewinnung umfasst den Brunnenbau zur Gewinnung von Trink-, Brauch-, Heil-, Mineral-, Kesselspeise- oder Kühlwasser sowie Thermalsole. Der Geschäftsbereich Environment, Development & Services (EDS) umfasst spezielle umwelttechnische Dienstleistungen wie etwa die hydraulische Sanierung von kontaminierten Standorten, die Errichtung von Gas-Absaugbrunnen zur Gewinnung von Deponiegas, die Erstellung von Grundwassergüte-Messstellen oder die Errichtung von Wasserreinigungsanlagen.
Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH verfügt die Daldrup-Gruppe zusätzlich über eigene Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Erdwärme im bayerischen Molassebecken und im Oberrheingraben. Durch die vorhandene Projektmanagement- und Kraftwerkskompetenz werden alle Wertschöpfungsstufen eines Tiefgeothermieprojektes besetzt.
Die Aktien der Daldrup & Söhne AG sind im Entry Standard (Teilsegment des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse) notiert.
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