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DWS Group GmbH & Co. KGaA

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DGAP-News News vom 26.04.2019

DWS Q1: Positives Nettomittelaufkommen und weiter beschleunigte Kostensenkungen

DGAP-News: DWS Group GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

26.04.2019 / 07:04
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


  • Konzernergebnis gestiegen auf EUR 102 Mio. (Q4 2018: EUR 80 Mio.; Q1 2018: EUR 97 Mio.) - bereinigter Vorsteuergewinn bei EUR 153 Mio. in Q1 2019 (Q4 2018: EUR 160 Mio.;
    Q1 2018: EUR 140 Mio.)
  • Erfolgreiches Kosteneffizienzprogramm: bereinigte Kosten gegenüber Q4 2018
    um weitere 2% gesenkt
  • Starkes Momentum bei Mittelzuflüssen resultiert in Nettomittelaufkommen von EUR 2,5 Mrd.,
    EUR 7,4 Mrd. exklusive Cash
  • Verwaltetes Vermögen (AuM) um 6 % auf EUR 704 Mrd. erhöht (Q4 2018: EUR 662 Mrd.)
  • Managementgebühren-Marge robust bei 30 Basispunkten (Q4 2018: 30,3 BP)
  • Bereinigte Erträge bei EUR 534 Mio. (Q4 2018: EUR 549 Mio.)
  • Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) bei 71,4 % (Q4 2018: 70,9 %)

Geschäftsentwicklung

Die Märkte zeigten im ersten Quartal 2019 eine stetige Erholung, nachdem der Dezember 2018 wohl als einer der schlechtesten Monate überhaupt in die Geschichte eingehen wird. Die Stimmung der Privatanleger hat sich seit dem vorangegangenen Quartal verbessert, bleibt aber verhalten, insbesondere in Europa. In diesem Umfeld hat das Management der DWS die Kosten erfolgreich weiter reduziert, ein positives Nettomittelaufkommen erzielt und das verwaltete Vermögen auf über EUR 700 Milliarden gesteigert.
 
In den letzten sechs Monaten haben wir eine Reihe wichtiger Entscheidungen getroffen und entsprechende Maßnahmen umgesetzt, um den Erfolg der DWS zu sichern. So haben wir unsere Organisationsstruktur optimiert und vereinfacht - inklusive der Geschäftsführung sowie des Senior Managements der einzelnen Bereiche. Zudem haben wir klare Beschlüsse zur Kundensegmentierung getroffen, neue strategische Partnerschaften geschlossen und bestehende Partnerschaften vertieft. Ferner haben wir ein starkes Augenmerk auf Kosteneinsparungen gelegt und sehr früh beschlossen, unsere Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz deutlich zu beschleunigen.
 
 
Die Erträge gingen im ersten Quartal 2019 auf EUR 534 Millionen zurück (Q4 2018: EUR 549 Millionen). Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Quartal zwei Arbeitstage kürzer war, sowie auf die saisonal niedrigeren Performance- und Transaktionsgebühren. Der bereinigte Vorsteuergewinn sank deshalb auf EUR 153 Millionen (Q4 2018: EUR 160 Millionen). Nach Steuern wies die DWS für das erste Quartal ein gesteigertes Konzernergebnis in Höhe von EUR 102 Millionen aus (Q4 2018: EUR 80 Millionen).
 
Die Managementgebühren-Marge blieb robust bei 30 Basispunkten. Sie reduzierte sich gegenüber dem vorangegangenen Quartal nur geringfügig (Q4 2018: 30,3 Basispunkte).
 
Das verwaltete Vermögen (AuM) stieg im ersten Quartal 2019 auf EUR 704 Milliarden (Q4 2018: EUR 662 Milliarden). Dies war primär auf die Markterholung zurückzuführen und wurde durch die Nettomittelzuflüsse sowie positive Währungseffekte unterstützt.
 
Im ersten Quartal haben wir netto positive Mittelzuflüsse in Höhe von insgesamt EUR 2,5 Milliarden beziehungsweise von EUR 7,4 Milliarden ohne Cash-Produkte erzielt. Dabei wiesen die von uns als Wachstumsbereiche identifizierten Bereiche Passive, Alternatives und Multi-Asset eine starke Dynamik auf. Dieser Erfolg wurde durch eine Reihe von Faktoren gestützt. So haben wir unsere Verkaufs- und Vertriebsteams umstrukturiert und besser auf die Anlageprodukte-Gruppe abgestimmt. Zudem zeigten die wichtigsten Flagship-Fonds (DWS Top Dividende, DWS Concept Kaldemorgen, RREEF America II, die Grundbesitz-Fondsfamilie, DWS Dynamic Opportunities) eine gute Performance und generierten Nettomittelzuflüsse. Des Weiteren verzeichneten wir Zuflüsse von Versicherungsgesellschaften, eine Trendumkehr gegenüber dem letzten Jahr.
 
Der Bereich Active Asset Management verzeichnete im ersten Quartal ein verbessertes Nettomittelaufkommen von minus EUR 6,3 Milliarden (Q4 2018: minus EUR 11,0 Milliarden). Die Anlageklassen Active Fixed Income, Active Equity und Active Multi Asset erzielten im Quartalsvergleich eine starke  Trendwende bei den Mittelflüssen. Unterdessen verzeichneten Cash-Produkte mit sehr niedriger Marge Mittelabflüsse.
 
Im Bereich Passive Asset Management gab es im ersten Quartal starke Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 6,2 Milliarden (Q4 2018: EUR 4,0 Milliarden). Diese Entwicklung ist vor allem auf den Gewinn von Mandaten sowie die anhaltende Nachfrage nach europäisch gelisteten ETPs (Exchange-Traded Products: börsengehandelte Fonds (ETF) und Rohstoffe) zurückzuführen. So übertrug uns beispielsweise die Anlagestiftung des Schweizer Versicherers Zurich ein großes Passive-Anlagemandat. Damit sind wir jetzt für alle passiv gemanagten Produkte der Stiftung verantwortlich. Zudem hat unsere Plattform Xtrackers in den USA den bisher größten ESG ETF überhaupt an den Markt gebracht, was einmal mehr unsere Marktführerschaft beim Thema nachhaltige Geldanlage verdeutlicht.
 
Das Nettomittelaufkommen im Bereich Alternatives stieg im ersten Quartal auf EUR 2,6 Milliarden (Q4 2018: minus EUR 0,2 Milliarden), was auf die Rückkehr zu positiven Nettomittelzuflüssen in Liquid Alternatives sowie auf stärkere Mittelzuflüsse in Immobilienprodukte in den USA sowie in die Grundbesitz Fondsfamilie zurückzuführen ist.
 
Unseren besonderen Fokus auf das Management unserer Kostenbasis haben wir beibehalten und die bereinigten Kosten im Quartalsvergleich um weitere EUR 8 Millionen auf EUR 382 Millionen reduziert (Q4 2018: EUR 389 Millionen). Dieser Rückgang wurde durch niedrigere Sachaufwendungen inklusive externer Servicekosten sowie niedrigere Beratungs- und Rechtsgebühren erreicht.
 
Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) stieg leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 71,4 Prozent (Q4 2018: 70,9 Prozent). Dabei wurden die geringeren Kosten durch saisonal niedrigere Erträge überwogen.
 
 
Wachstumsinitiativen und strategische Vorhaben
 
Unsere strategischen Partnerschaften mit DVAG, Generali, Nippon Life, Tikehau Capital und Zurich haben sich auch im ersten Quartal 2019 ausgezahlt und zu Nettomittelzuflüssen in Höhe von mehr als EUR 3 Milliarden geführt. Zudem haben wir im ersten Quartal mittels struktureller und personeller Veränderungen sowie durch neue Kundensegmentierungen die Aufstellung unserer Vertriebseinheiten optimiert.
 
Wie oben bereits erwähnt, hat der Bereich Xtrackers den größten ESG ETF aller Zeiten auf dem US-amerikanischen Markt eingeführt. Diesen Fonds haben wir zusammen mit Ilmarinen, dem größten finnischen Rentenversicherer, entwickelt, der EUR 741 Millionen darin investiert hat. Der Fonds ermöglicht die Beteiligung an großen und mittelgroßen US-amerikanischen Unternehmen, deren ESG-Performance über der ihrer jeweiligen Mitbewerber liegt. Die Fähigkeiten der DWS im Nachhaltigkeitsbereich werden extern anerkannt, so wurden wir für unser diesbezügliches Angebot bereits im zweiten Jahr in Folge vom Insurance Asset Risk Magazine zum "Responsible Investor of the Year" gewählt.
 
Auch mit Blick auf die Digitalisierung kommen wir weiter voran. So konnten wir für unsere White-Label-Robo-Plattform WISE mit EZFunds und Banco Best zwei neue Partner gewinnen. Dabei ist EZFunds aus Taiwan das erste asiatische Unternehmen, das mit einem Robo-Advisor "Made in Germany" an den Markt geht, während Banco Best in Portugal den ersten Robo-Advisor überhaupt anbieten wird.
 
Im ersten Quartal haben wir unsere Prioritäten und Initiativen weiter überprüft. Als Ergebnis werden wir unsere mittelfristigen Ziele stärker mit dem geänderten Marktumfeld in Einklang bringen: Wir bestätigen unser Ziel einer bereinigten Aufwand-Ertrags-Relation von unter 65 Prozent, das künftig höchste Priorität haben wird. Zudem streben wir auch weiterhin ein Nettomittelaufkommen von durchschnittlich 3 bis 5 Prozent an und unser Ziel einer Ausschüttungsquote von 65 bis 75 Prozent bleibt unverändert.

 
Ausblick
 
Um unser Bekenntnis zu einem konsequenten Kostenmanagement vor dem Hintergrund eines fortgeschrittenen Marktzyklus weiter zu unterstreichen, haben wir unsere Kosteninitiativen beschleunigt und streben unter der Annahme von Erträgen auf dem Niveau von 2018 für das Gesamtjahr 2019 eine bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation von etwa 70 Prozent an.
 
Beim Nettomittelaufkommen wollen wir über dem Durchschnitt der Asset Management-Branche liegen, den wir in diesem Jahr - konstruktive Marktbedingungen vorausgesetzt - bei 2 bis 3 Prozent sehen.
 
Ansonsten gibt es für 2019 keine Veränderungen gegenüber dem in unserem Geschäftsbericht für 2018 veröffentlichten Ausblick.
 
 
 
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Webcast/Call
Asoka Wöhrmann, Chief Executive Officer, und Claire Peel, Chief Financial Officer, werden die Ergebnisse in einem Investoren- und Analystencall am 26. April 2019, um 12.30 Uhr deutscher Zeit im Detail erläutern. Der Call wird auf Englisch abgehalten und kann sowohl live als auch im Anschluss als Aufnahme hier abgerufen werden: https://group.dws.com/de/ir/berichte-und-events/finanzberichte/. Weitergehende Informationen werden unter https://group.dws.com/de/ir/ veröffentlicht.
 
 
Über die DWS Group
Die DWS Group (DWS) ist einer der weltweit führenden Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 704 Milliarden Euro (Stand: 31. März 2019). Sie blickt auf über 60 Jahre Erfahrung zurück und genießt in Deutschland und Europa einen Ruf für exzellente Leistungen. Mittlerweile vertrauen Kunden weltweit der DWS als Anbieter für integrierte Anlagelösungen. Der Vermögensverwalter wird über das gesamte Spektrum der Anlagedisziplinen hinweg als Quelle für Stabilität und Innovationen geschätzt.
 
Die DWS bietet Privatpersonen und Institutionen Zugang zu leistungsstarken Anlagekompetenzen in allen wichtigen Anlagekategorien sowie Lösungen, die sich an Wachstumstrends orientieren. Unsere vielfältige Expertise als Vermögensverwalter im Active-, Passive- und Alternatives-Geschäft sowie unser starker Fokus auf Umwelt-, soziale und Governance-Faktoren ergänzen einander bei der Entwicklung gezielter Lösungskonzepte für unsere Kunden. Das fundierte Know-how unserer Ökonomen, Research-Analysten und Anlageprofis werden im globalen CIO View zusammengefasst, der unserem strategischen Anlageansatz als Leitlinie dient.
 
Die DWS möchte die Zukunft des Investierens gestalten. Dank unserer rund 3.600 Mitarbeiter an Standorten in der ganzen Welt sind wir dabei lokal präsent und bilden gleichzeitig ein globales Team.
 
 
Wichtiger Hinweis
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über unsere Einschätzungen und Erwartungen sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der DWS derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.
 
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken.


26.04.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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