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HanseYachts AG

News Detail

DGAP-IRE News vom 17.06.2009

HanseYachts Aktiengesellschaft:

HanseYachts Aktiengesellschaft / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Greifswald, 17. Juni 2009

Zwischenmitteilung 2. Halbjahr 2008/09 gemäß § 37x WpHG
Umsatzerlöse auf reduziertem Niveau stabilisiert

Ergebnis- und Cash Flow Verbesserung

Akquisition der Marke Dehler

Ausblick auf das Gesamtjahr 2008/09

Marktlage

Im Verlauf des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 haben sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem erreichten niedrigen Niveau stabilisiert. Nach wie vor spüren wir eine deutliche Kaufzurückhaltung der Kunden. Die leichte saisonbedingte Belebung der Nachfrage blieb deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Die Anpassungen unserer Produktionskapazitäten auf das aktuelle Marktniveau sind weitestgehend abgeschlossen. Die Werft ist bis zu den Werksferien ausgelastet.

Die seit Herbst 2008 umgesetzten Maßnahmen zur Kostensenkung haben gegriffen und entfalten mehr und mehr ihre Wirkung. Dennoch sind auch die Ergebnisse des dritten Quartals noch durch Nachlaufeffekte belastet.
Ertrags- und Finanzlage

In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrugen die Konzernumsätze 38,9 Mio. Euro (Vorjahr: 86,8 Mio. Euro), was einem Rückgang von 55 % entspricht. Insgesamt beträgt das kumulierte EBIT für die ersten 9 Monate - 12,8 Mio. Euro (Vorjahr: + 2,6 Mio. Euro).
Im dritten Quartal (1. Februar bis 30. April 2009) des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 konnten wir Konzernumsatzerlöse in Höhe von 17,9 Mio. Euro (Vorjahr: 36,8 Mio. Euro) realisieren. Der Rohertrag betrug + 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: + 11,1 Mio. Euro), das EBIT beläuft sich auf - 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: + 2,8 Mio. Euro).

Isoliert betrachtet haben wir im Monat April 2009 bereits ein positives Periodenergebnis erzielt. Hier schlagen sich neben den saisonalen Umsatzeffekten auch die realisierten Kosteneinsparungen bei den Personalaufwendungen und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen nieder. Der operative Cash Flow für das dritte Quartal ist mit 4,3 Mio. Euro deutlich positiv.

Insgesamt betrug der operative Cashflow in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres - 13,5 Mio. Euro nach - 5,4 Mio. Euro im Vorjahresvergleichszeitraum.

Die liquiden Mittel des Konzerns betrugen zum Quartalsende am 30. April rund 11,0 Mio. Euro; die Eigenkapitalquote beträgt 71 %.
Investitionen

Aus den Investitionen (netto nach Zuschüssen) hatten wir in den ersten 9 Monaten einen Mittelzufluss von + 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: Mittelabfluss - 26,7 Mio. Euro).

Mit Beschluss des vorläufigen Gläubigerausschusses der insolventen Dehler Deutschland GmbH hat dieser unserem Angebot zum Erwerb der Marke Dehler und weiteren wesentlichen Vermögenswerten zugestimmt. Die Vertragsverhandlungen sind weitgehend abgeschlossen. Die für diese Investition erforderlichen Mittel stellen wir aus unserem Finanzmittelbestand zur Verfügung.
Aktuelle Entwicklungen

Unsere Lagerbestände an fertigen Booten sind so gering, dass wir nicht auf preisgetriebene Abverkäufe angewiesen sind. Auch unsere Händler konnten ihre Bestände deutlich reduzieren, was wiederum Raum für Neubestellungen für die kommende Saison schafft. Wir produzieren derzeit ausschließlich endkundenverkaufte Schiffe und einige Boote für die Herbstmessen.
Die Verunsicherung der Kunden und die damit verbundene Kaufzurückhaltung halten weiter an. Eine Belebung der Nachfrage kann dabei durch eine aggressive Preispolitik nur bedingt erreicht werden. Vielmehr sind Sicherheit beim Kauf, Werthaltigkeit und Qualität des Produktes und guter Service geeignet, das Kundenvertrauen zu gewinnen.
Unsere Vertriebs- und Serviceaktivitäten in Skandinavien haben wir durch die Einbeziehung von Händlern in unsere bestehende Vertriebseinheit konzentriert und verstärkt. Unser Auslieferungs- und Servicecenter in Südfrankreich hat seinen Betrieb aufgenommen. Die dortigen Investitionen in die Werkstatt- und Servicegebäude werden im Herbst abgeschlossen sein.
Unsere Produktentwicklung erfolgt weiter planmäßig in unverminderter Intensität. Die Neuentwicklungen werden auf den wichtigen Messen im Herbst und Winter präsentiert.

Die Neuentwicklungen für die Marke Dehler wurden ebenfalls begonnen. Den Start der Produktion von Booten der Marke Dehler werden wir nach der erforderlichen Optimierung der Produktionsabläufe voraussichtlich im Herbst dieses Jahres an den Standorten Freienohl und Greifswald aufnehmen.
Unsere Mehrmarkenstrategie hat sich weiter bewährt. Wir können auf Nachfrageverschiebungen sehr flexibel reagieren. Zukünftig wird die Marke Dehler als schlüssige Ergänzung zu unserem Produktportfolio beitragen. Dehler steht zum einen für kleinere, äußerst innovative Segelboote zum anderen für schnelle, schlanke und sportliche Segelyachten.
Ausblick auf Gesamtjahr 2008/09

Der bisherige dramatische Einbruch der Märkte scheint sich verlangsamt zu haben und lässt einen optimistischen Ausblick auf entsprechend verringertem Niveau zu.

Wir rechnen zwar weiterhin nicht mit einer kurzfristigen Verbesserung des Marktumfelds, gehen aber davon aus, dass unsere Wettbewerber ebenfalls von erheblichen Nachfragerückgängen betroffen sind. Aus der sich daraus ergebenden Konzentration der Märkte erwarten wir mittelfristig eine positive Auswirkung auf unsere Geschäftsentwicklung.
Die für unsere Branche typische Frühjahresbelebung ist deutlich schwächer ausgefallen als in den Vorjahren. Die für die zweite Hälfte (1. Februar bis 31. Juli 2009) unseres Geschäftsjahres erwarteten Erfolgsbeiträge fallen entsprechend moderater aus. Dennoch sehen wir einen deutlichen Erfolg unserer Anstrengungen. Aufgrund der in den letzten Monaten realisierten Ergebnisverbesserungen rechnen wir für das vierte Quartal mit einem leicht positiven EBIT und für das Gesamtjahr mit einem EBIT von ca. - 13 bis - 14 Mio. Euro.

Wir erwarten für das vierte Quartal einen positiven Cashflow, so dass sich die gute Liquiditätssituation weiter verbessern wird.
Über die HanseYachts AG

HanseYachts ist eine der führenden Yachtwerften in Europa. Derzeit werden unter den Marken Hanse und Moody Segelyachten und unter der Marke Fjord Motoryachten im Größenbereich von 24 bis 63 Fuß gebaut. Die HanseYachts AG feiert 2008 das 15-jährige Bestehen der Marke HANSE. Unter dieser Marke wurde 1993 mit der Hanse 291 die erste Seriensegelyacht in Greifswald produziert. Von Anfang an war das Konzept der Werft, technologisch anspruchsvolle Eigneryachten mit einer einfachen Bedienbarkeit zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Dies, gepaart mit einem innovativen Design-Konzept, mündete in den Erfolg, mit dem HanseYachts heute am Markt agiert. Die HanseYachts AG ist seit März 2007 im Geregelten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse börsennotiert.

International Securities Identification Number (ISIN): DE000A0KF6M8
Securities Code Number (WKN): A0KF6M

Common Code: 028245980

Stock Market Code: H9Y

www.hanseyachts.com

www.fjordboats.com 

www.moodyboats.com 

17.06.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     HanseYachts Aktiengesellschaft
              Salinenstr. 22
              17489 Greifswald
              Deutschland
Internet:     www.hanseyachts.com
 
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