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Hamburger Hafen und Logistik AG

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DGAP-News News vom 13.08.2009

Hamburger Hafen und Logistik AG: RESPEKTABLES ERGEBNIS TROTZ SCHWERER WIRTSCHAFTSKRISE

Hamburger Hafen und Logistik AG / Halbjahresergebnis
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Im ersten Halbjahr 2009 hat die aktuelle Wirtschaftskrise zu starken Rückgängen bei Mengenaufkommen, Umsatz und Ergebnis der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) geführt. Die Umsatzerlöse gingen um 24,1 Prozent auf 501 Millionen Euro zurück, das Betriebsergebnis aus fortgeführten Aktivitäten* sank um 51 Prozent auf 95,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote blieb mit 40,4 Prozent auf Vorjahresniveau.

'Der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist es im ersten Halbjahr 2009 trotz eines starken Einbruchs ihrer Umschlag- und Transportmengen gelungen, den Umsatzrückgang in Grenzen zu halten, ein noch immer respektables Ergebnis zu erzielen und ihre solide Bilanzstruktur stabil zu halten. Dies ist umso beachtlicher, als die HHLA von den Auswirkungen der aktuellen Weltwirtschaftskrise in besonderer Weise betroffen ist', erklärte der HHLA Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters anlässlich der Veröffentlichung des HHLA Zwischenberichts Januar bis Juni 2009. 'Diesen Kurs werden wir auch in den kommenden Monaten konsequent fortsetzen. So sind wir in der Lage, ein Andauern der aktuellen Weltrezession erfolgreich zu bewältigen und gleichzeitig bereit, die Chancen eines neuen Aufschwungs aktiv wahrzunehmen.'

Ausblick
Zwar hat sich zuletzt in der Aufkommensentwicklung bei Transport und Umschlag eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ergeben, eindeutige Belege für eine nachhaltige Erholung gibt es derzeit noch nicht. Vor diesem Hintergrund geht die HHLA gegenwärtig für das Jahr 2009 unverändert von einem deutlich zweistelligen Rückgang bei den Umschlag- und Transportmengen aus. Sollte keine substanzielle Erholung einsetzen, erscheint es daher anspruchsvoll, auf Konzernebene im Gesamtjahr 2009 Umsatzerlöse im Bereich von einer Milliarde Euro zu erzielen. Auf der Basis ihres Maßnahmenprogramms zur Kostensenkung und Investitionsstreckung geht die HHLA davon aus, dass sich die EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten in einer Bandbreite zwischen 14 und 16 Prozent bewegen wird. Damit wird weiterhin ein deutlich positives Betriebsergebnis erwartet.
Marktumfeld
Gerade die Wirtschaftsregionen Fernost sowie Mittel- und Osteuropa, welche in den letzten Jahren die weltwirtschaftliche Dynamik maßgeblich geprägt haben und zum überproportionalen Wachstum der Transport- und Logistikketten über die Drehscheibe Hamburg führten, verzeichnen in der gegenwärtigen Rezession besonders starke Verluste. So brachen die Zubringerverkehre der Hamburger HHLA Container Terminals auf dem Seeweg nach Russland, Polen und den baltischen Staaten um 49,8 Prozent ein, die Fernostverkehre um 30,7 Prozent. Insgesamt schlugen die HHLA Container Terminals in Hamburg und dem ebenfalls von der Rezession überproportional betroffenen Odessa (Ukraine) mit 2,4 Millionen Standardcontainern (TEU) 35,3 Prozent weniger Stahlboxen um als im Vorjahr (3,7 Millionen TEU). Vergleichsweise geringer fiel der Rückgang bei den HHLA Transportgesellschaften aus: Mit 716 Tausend TEU lag das Volumen im Hinterlandverkehr um 23,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau (936 Tausend TEU).

Maßnahmenprogramm
Das mit Beginn der Wirtschaftskrise eingeleitete Maßnahmenprogramm, welches die Auswirkungen der Krise auf Ertragskraft und Arbeitsplätze begrenzen und gleichzeitig die Voraussetzungen für die Wahrnehmung künftiger Wachstumsoptionen sichern soll, greift:

- So gelang es im ersten Halbjahr 2009, den Materialaufwand inklusive der Aufwendungen für externe Mitarbeiter überproportional zu senken. Für das Gesamtjahr 2009 werden trotz des branchenüblichen hohen Fixkostenanteils Einsparungen beim operativen Aufwand in einer Größenordnung von insgesamt 160 bis 180 Millionen Euro erwartet.
- Das Investitionsvolumen wurde angesichts des starken Mengeneinbruchs weiter gestreckt und auf eine Zielgröße von 220 Millionen Euro für 2009 reduziert. Investitionen für das langfristige Wachstum und zur Effizienzsteigerung, etwa zur Anpassung an steigende Schiffsgrößen, werden dabei unverändert fortgeführt.
- Seit 1. Juli 2009 setzt die HHLA für die 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Hamburg ihr Projekt 'Zukunftssicherung' um, welches Qualifizierung und Kurzarbeit in wegweisender Form miteinander kombiniert. Rund 350 Qualifizierungen sind bereits jetzt fest geplant. Insgesamt werden über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in bedarfsorientierten, flexiblen Anteilen ganz oder zeitweise in Kurzarbeit gehen. Zusammen mit der Reduzierung des Einsatzes externer Mitarbeiter und dem Wegfall von Mehrarbeit ergibt sich so voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2009 eine Reduzierung in Höhe von rund 20 Prozent des Arbeitsvolumens gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Wichtige Konzernkennzahlen im Überblick (Januar bis Juni 2009) - Der Umsatz sank um 24,1 Prozent auf 501,0 Millionen Euro. - Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ging um 39,9 Prozent auf 143,7 Millionen Euro zurück.
- Das betriebliche Ergebnis (EBIT) nahm um 57,7 Prozent auf 81,5 Millionen Euro ab.
- Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten* (es ist bereinigt um den einmaligen Restrukturierungsaufwand und das operative Ergebnis der nicht fortgeführte HHLA-Aktivitäten über Lübeck in den Ostseeraum) verringerte sich um 51,0 Prozent auf 95,1 Millionen Euro.
- Das Ergebnis nach Steuern lag mit 43,7 Millionen Euro um 64,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert.
- Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 30.06.2009 40,4 Prozent.
Der Umsatz des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik, dem Kerngeschäft der HHLA, sank im ersten Halbjahr 2009 um 24,7 Prozent auf 486,8 Millionen Euro. Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten des Teilkonzerns ging um 52,9 Prozent auf 88,5 Millionen Euro zurück. Der Teilkonzern Hafenlogistik hat damit 97 Prozent des Konzernumsatzes und 93 Prozent des Konzern-EBIT erwirtschaftet.


Kennzahlen HHLA Konzern

1-6 I 2009 1-6 I 2008 Veränderung Umsatzerlöse Mio. EUR 501,0 660,0 -24,1% EBITDA Mio. EUR 143,7 239,1 -39,9% EBIT Mio. EUR 81,5 192,5 -57,7% EBIT aus fortgef. 
Aktivitäten* Mio. EUR 95,1 193,9 -51,0% Ergebnis nach Steuern Mio. EUR 43,7 122,5 -64,3% Ergebnis nach Steuern 
und Anteilen Dritter Mio. EUR 25,7 89,0 -71,2% Eigenkapitalquote in % 40,4 40,2 +0,2 PP Mitarbeiter zum 30.06. 4.859 4.738 +2,6% Containerumschlag Tsd. TEU 2.419 3.737 -35,3% Containertransport Tsd. TEU 716 936 -23,5%

Kennzahlen Teilkonzern Hafenlogistik (börsennotiert)
1-6 I 2009 1-6 I 2008 Veränderung Umsatzerlöse Mio. EUR 486,8 646,5 -24,7% EBITDA Mio. EUR 135,2 231,3 -41,5% EBIT Mio. EUR 74,9 186,4 -59,8% EBIT aus fortgef. 
Aktivitäten* Mio. EUR 88,5 187,7 -52,9% Ergebnis nach Steuern 
und Anteilen Dritter Mio. EUR 22,8 86,8 -73,7%
*Die Berichterstattung für den HHLA Konzern wurde aufgrund der Restrukturierung von Geschäftsaktivitäten im Segment Intermodal um den Ausweis eines Betriebsergebnisses (EBIT) aus fortgeführten Aktivitäten ergänzt. Im Sinne einer transparenten Darstellung zeigt diese Berichtsgröße das EBIT ohne den restrukturierungsbedingten Einmalaufwand und das operative Ergebnis zweier Konzerngesellschaften, die als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert wurden.

Über die HHLA 
Die Hamburger Hafen und Logistik AG ist einer der führenden Hafenlogistik-Konzerne in der europäischen Nordrange. Mit ihren Segmenten Container, Intermodal und Logistik ist die HHLA vertikal entlang der Transportkette aufgestellt. Effiziente Containerterminals, leistungsstarke Transportsysteme und umfassende Logistikdienstleistungen bilden ein komplettes Netzwerk zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland.


Kontakt:
Matthias Funk
Investor Relations 

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
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Fax: +49-40-3088-3339
E-mail: investor-relations@hhla.de


13.08.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
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