Infineon erweitert seine BIDI-Familie um ein optisches Triplexer-Modul: Triport-BIDI bietet zusätzliches Interface für analoge Videosignale Infineon Technologies AG, ein führender Anbieter von Kommunikations-ICs und Fiberoptik-Komponenten, präsentiert auf der fibercomm 2003 in München das neue optische Triplexer-Modul Triport-BIDI. Mit dieser jüngsten Erweiterung der populären bi-direktionalen optischen Komponenten der BIDI-Familie können Telekom-Anbieter und Service-Provider sowohl schnelle digitale Dienste als auch kostengünstige analoge TV-Videosignale über FTTH (Fiber-To-The-Home)- und andere Netzwerk-Zugangslösungen anbieten.
Das neue Modul ermöglicht die bi-direktionale Kommunikation über eine einzige optische Glasfaser-Verbindung und bietet zudem noch einen Empfänger für analoge Videosignale (z.B. für 80 TV-Kanäle). Die Technologie arbeitet mit drei verschiedenen Wellenlängen und beseitigt so die Kosten für zusätzliche Glasfasern, die sonst für eine derartige Kommunikation erforderlich wären. Durch bi-direktionale Kommunikation über eine einzige Glasfaser kann die Kapazität vorhandener Netzwerke verdoppelt werden, während gleichzeitig das Glasfaser-Management vereinfacht wird. Ausserdem kann der Netzwerkbetreiber mit dem Triport-BIDI neben der Übertragung von schnellen digitalen Diensten auch Analog-Video über eine einzige Glasfaser anbieten. Das Triport-BIDI wurde auf Basis der bewährten BIDI-Technologie von Infineon entwickelt, von der bereits mehrere hunderttausend Module weltweit installiert sind. Das neue Modul ist speziell für BPON (Broadband Passive Optical Network)-Systeme mit analogen TV-Videosignalen über eine dritte Wellenlänge ausgelegt. Eine zweite PIN-Diode empfängt Standard-CATV-Videosignale, die auf das Laserlicht als optischen Träger moduliert sind. Neben einer FSAN (Full Service Access Network)-kompatiblen Version des Triport-BIDIs, die mit Wellenlängen von 1310, 1490 und 1555 nm arbeitet, bietet Infineon auch kundenspezifische Varianten mit anderen Wellenlängen-Schemata (z.B. 1310, 1310 und 1555 nm) an. Das flexible Modul kann in unterschiedlichen Versionen für die Entwicklung verschiedener Systemlösungen eingesetzt werden: BPON, GPON (Gigabit Passive Optical Netzworks) und andere PON-Systeme, HFC (Hybrid Fiber Coax)-Systeme oder auch Point-to-Point-Netzwerke. „Applikationen wie Fiber-to-the-Home, -Building, -Cabinet oder -Curb bieten sich als Last-Mile-Lösungen an. Ob nun PON- oder Point-to-Point-Systeme - die Verfügbarkeit von kostengünstigen bi-direktionalen optischen Komponenten ist wesentlich für den Erfolg“ sagte Uwe Schmidt, Marketingleiter für drahtgebundene Fiber-Optik-Kommunikationslösungen von Infineon Technologies. „Mit der BIDI-Familie bietet Infineon jetzt ein komplettes Spektrum an optischen Di- und Triplexern, speziell ausgelegt für PON-Systeme. Die BIDI- und Triport-BIDI-Komponenten ermöglichen unseren Kunden die Entwicklung von Standard-kompatiblen APON- und BPON-Systemen, die auch für die kommenden Gigabit- und Ethernet-PON-Standards prädestiniert sind.“ Das Triport-BIDI beinhaltet eine Laserdiode sowie eine PIN-Diode mit einem optionalen Vorverstärker für die digitalen Signale und - im Unterschied zu den Standard-BIDIs - eine zweite PIN-Diode als Empfänger für die analogen Videosignale. Der Transmitter unterstützt Datenraten von bis zu 1,25 Gbit/s. Der Sender und die beiden Empfänger des Triport-BIDI sind in hermetisch versiegelten TO-Metallgehäusen untergebracht, was eine hohe Robustheit und Langlebigkeit bedingt. Die Module unterstützen kurze oder große Entfernungen (bis zu 20 km) und arbeiten im Temperaturbereich von -40 bis +85 °C. Die Metallgehäuse sorgen für eine gute Wärmeableitung, ausgezeichnetes EMV-Verhalten (elektro-magnetische Verträglichkeit) und hohe Zuverlässigkeit. VerfügbarkeitDas Triport-BIDI Modul für den FSAN-Standard ist bereits in der Serienfertigung. Entwicklungsmuster von kundenspezifischen Modulen sind auf Anfrage verfügbar. Alle Produkte können mit verschiedenen optischen Steckern geliefert werden.Über InfineonInfineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 30.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2002 (Ende September) einen Umsatz von 5,21 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com |