Infineon ermöglicht den nahtlosen Übergang zu komplett IP-basierten DSL-Netzwerken mit flexiblem und kosteneffektivem Gigabit-Ethernet-Prozessor München – 19. März 2004 – Infineon Technologies AG stellte heute den flexiblen Kommunikations-Prozessor ConverGate-C vor. Der hochintegrierte Protokoll-Prozessor ermöglicht die Migration von traditionellen ATM-basierten Telekommunikationsnetzen auf komplette End-to-End-Verbindungen mit Ethernet/IP. Die Einchip-Lösung mit integriertem Pufferspeicher reduziert die Gesamt-Kosten für ein IP-DSLAM/DLC-System und erweitert darüber hinaus die Kanalkapazitäten einer DSL-Linecard auf bis zu 128 xDSL-Kanäle. In Verbindung mit dem GEMINAX MAX ADSL2+ Chipsatz von Infineon eröffnet ConverGate-C Telekom-Systemanbietern kosteneffektive, wettbewerbsfähige und zukunftsweisende Designs für hochentwickelte Dienste, die den Anforderungen von IP-basierten Telekommunikationsnetzwerken des 21. Jahrhunderts gerecht werden. Angesichts immer anspruchsvollerer Kommunikationsdienste wie VoIP, Video-on-Demand, IP/Ethernet-Multicast und virtueller Netzwerke suchen Systemanbieter nach einer umfassenden, kostengünstigen Netzwerk-Architektur, die die beiden Welten des ATM-basierten xDSL Zugangsnetzwerks (Access) und der wirtschaftlicheren Ethernet-MAN-Infrastruktur verbindet. Eine Folge dieses evolutionären Prozesses ist die Verbreitung von IP-DSLAM-Systemen über die Ethernet-Infrastruktur. Nach Prognosen von Infonetics Research (November 2003) wird sich bis zum Jahr 2006 der weltweite IP-DSLAM-Markt mit 3,1 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifachen. Dies stellt 25 Prozent des gesamten DSLAM-Umsatzes bzw. 33 Prozent aller ausgelieferten DSL-Ports dar. „Core-Netzwerke basieren zunehmend auf der Gigabit-Ethernet-Technologie, während der Access-Bereich immer noch vom ATM-basierten ADSL-Zugriff dominiert wird“, sagte Christian Wolff, Vice President des Geschäftsbereiches Drahtgebundene Kommunikation und Leiter des Geschäftszweiges Access von Infineon Technologies. „Es liegt daher nahe die heute noch ATM basierte DSLAM/DLC-Backplane-Architektur auf Ethernet umzustellen. ConverGate-C überbrückt ATM- und Ethernet-Protokolle und kann auf einfache Weise mit xDSL-Chips von Infineon eingesetzt werden. Damit können Systemanbieter wertvolle Entwicklungszeit und -kosten einsparen.“ Anwendungen für den ConverGate-C Der ConverGate-C Prozessor kann mit anderen Bausteinen von Infineon kombiniert werden, um eine komplette DSLAM/DLC-Systemlösung für die Verbindung vom Core-Netzwerk zum Anwender zu implementieren. Durch die Integration des ConverGate-C mit dem ADSL2/2+-Chipsatz GEMINAX-MAX von Infineon in IP-DSLAM/DLC-Linecards und kaskadierbaren „Pizza-Box“-Designs, können Systemanbieter die Anzahl der Teilnehmerleitungen pro Linecard sowie die Datenraten pro Kanal erweitern. Infineon bietet ein vollständiges ADSL2+ ATM und Ethernet Referenzsystem einschließlich Hardware und Software an, wodurch Systemanbieter ihre Entwicklungszeiten und Systemkosten deutlich senken können. ConverGate-C ermöglicht die ATM-Terminierung in Richtung einer Ethernet-Backplane. Der Chip unterstützt auf der Leitungsseite den Anschluss von bis zu 128 xDSL-Kanälen und ermöglicht ADSL2+-Designs ohne Leistungseinschränkungen dank unabhängiger Kanalverarbeitung (non-blocking). Die integrierte UTOPIA/POS PHY L2 Leitungsseiten-Schnittstelle schafft die Voraussetzung für einen kompletten Ethernet-Access. Der Systemanschluss ist mit zwei GMII/TBI-Schnittstellen ausgeführt, die auch als vier MII/SMII-Schnittstellen (auch im Loadshare- und Redundanz-Betrieb) konfiguriert werden können. ConverGate-C steigert die Dienstequalität für Access-Systeme mit Hilfe von umfangreichen und flexibel programmierbaren Klassifizierungs- und Priorisierungs-Funktionen für zeitkritische Dienste wie Sprache, Video oder VLAN. Außerdem werden die Betriebs- und Wartungskosten deutlich gesenkt. Mit dem Prozessor-Betriebsmodus ATM-over-Ethernet wird die Implementierung von IP-DSLAMs in herkömmliche ATM-MANs möglich. Entwicklungsmuster des ConverGate-C werden bereits an ausgewählte Kunden ausgeliefert. Der Baustein wird in Produktionsstückzahlen ab Juli 2004 verfügbar sein. Über Infineon Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 32.300 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2003 (Ende September) einen Umsatz von 6,15 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com. |