Infineon gesprächs- und verhandlungsbereit München, 26. Oktober 2005 - Mit Blick auf den heute anstehenden, neuen Verhandlungstermin mit der IG Metall bestätigte Reinhard Ploss, Group Vice President und General Manager der Automotive, Industrial und Multimarket Group bei Infineon Technologies München noch einmal, dass Infineon verhandlungsbereit sei. „Wir haben von Anfang an eine konstruktive Einigung im Interesse der Beschäftigten angestrebt und sind der IG Metall weit entgegengekommen. Wir begrüßen, dass die IG Metall ihre Blockadehaltung jetzt aufgibt und bereit ist, über Abfindungen und Qualifizierungsmaßnahmen zu reden.“ Für das heutige Gespräch geht Ploss von einer konstruktiven Atmosphäre aus. Er forderte die Gewerkschaft erneut auf, sich gemeinsam mit dem Betriebsrat für die Interessen der Beschäftigten in die Verhandlungen mit Infineon einzubringen und nicht eigene politische Ziele zu verfolgen. „Wir haben heute erneut einen Termin mit dem Betriebsrat über Interessensausgleich und Sozialplan in der Einigungsstelle. Es bleibt unverständlich, dass sich die IG Metall daran nicht beteiligt.“ Zum Widerspruch der IG Metall gegen die einstweilige Verfügung sagte Ploss: „Wir gehen davon aus, dass die einstweilige Verfügung bestätigt werden wird. Viele unserer Mitarbeiter haben eidesstattliche Erklärungen abgegeben, nachdem sie massiv am Zutritt zum Werksgelände gehindert worden waren. Was die Aussagen zum Verhalten der Streikenden und zur Aufrechterhaltung der Produktion insgesamt angehen, betreibe die IG Metall gezielte Propaganda. „Gegenstandslose Behauptungen werden nicht wahrer, indem man sie ständig wiederholt“, stellte Reinhard Ploss, Group Vice President und General Manager der Automotive, Industrial und Multimarket Group bei Infineon Technologies München fest. „Wir hatten immer Leute in der Linie und haben vom ersten Streiktag an eine Mindestproduktion aufrechterhalten.“ Zudem habe die IG Metall mehrere Vereinbarungen vom ersten Streiktag an nicht eingehalten. „Die Gewerkschaft hatte uns Montag zugesichert, dass Arbeitswillige am Dienstag ungehinderten Zugang an der Ostpforte hätten. Dies war nicht der Fall. Auch die Behauptung, die Streikenden hätten sich gegenüber den Arbeitswilligen friedlich verhalten ist falsch, wie mehrere eidesstattliche Versicherungen beweisen.“
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