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Jungheinrich AG

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Pressemitteilung vom 25.04.2002


 

Jungheinrich steigert das Ergebnis zweistellig und erhöht die Dividende
Wachstumskurs fortgesetzt


Hamburg. Die Jungheinrich AG, Flurförderzeughersteller aus Hamburg, hat ihren Wachstumskurs fortgesetzt und Umsatz und Ertrag weiter gesteigert. Die Geschäftsentwicklung 2001 war vor allem bestimmt durch die vertriebliche Neuausrichtung mit der Konzentration auf die Marke Jungheinrich. Damit verbunden war die Bündelung aller Vertriebskräfte je Land auf die jeweils bestehende Jungheinrich-Vertriebsorganisation.

Im Berichtsjahr erhöhte sich der Konzernumsatz auf 1,551 Milliarden Euro (Vorjahr 1,515 Milliarden Euro). Das entspricht einer Wachstumsrate von 2,4 Prozent. Dabei steht einem Umsatzrückgang im Inland von 2,5 Prozent ein Zuwachs von 4,7 Prozent im Ausland gegenüber. Zum Umsatzwachstum trugen alle Geschäftsfelder bei. Der für konjunkturelle Schwankungen wenig anfällige Kundendienst verzeichnete einen Zuwachs von sechs Prozent. Das Mietgeschäft profitierte vom weiteren Ausbau der europaweiten Mietflotte um fast 15 Prozent auf 16.600 Fahrzeuge und deren hoher Auslastung.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit 70,4 Millionen Euro 28,5 Prozent über dem Vorjahresergebnis (54,8 Millionen Euro). Erhebliche Einmalbelastungen aus der Umsetzung der neuen Vertriebsstrategie konnten durch die erfolgreiche Geschäftsentwicklung vor allem der Auslandsgesellschaften kompensiert werden.

Die Kapitalrendite (ROCE) erhöhte sich auf 19,5 Prozent (Vorjahr 14,6 Prozent). Mit dieser Steigerung erreichte der Konzern bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr fast das langfristige Ziel von 20 Prozent Kapitalrendite. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Jahresüberschuß mit 39,0 Millionen Euro gegenüber 31,7 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,94 auf 1,16 Euro.

Die Finanzkraft des Konzerns hat sich weiter verbessert: Die liquiden Mittel nahmen um 32 Millionen Euro auf 184 Millionen Euro zu. Der Netto-Cash-flow stieg um neun Millionen Euro auf 159 Millionen Euro. Die Investitionen konnten, wie im Vorjahr, in vollem Umfang aus dem Netto-Cash-flow finanziert werden. Der Verschuldungsgrad, gemessen als Relation zwischen Effektivverschuldung und EBITDA, verbesserte sich von 0,6 auf 0,2 Jahre. Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital, entwickelte sich, wie schon im vergangenen Jahr, günstig auf nunmehr 14 Prozent (Vorjahr 32 Prozent).

Die Bilanzsumme stieg zum Jahresende 2001 auf 1,471 Milliarden Euro gegenüber 1,395 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Zunahme resultiert aus der Ausweitung des Geschäftsvolumens und beinhaltet unter anderem den gezielten Ausbau des Leasing- und Rentalgeschäftes.

Der Hauptversammlung am 6. Juni 2002 wird eine erhöhte Dividende von 0,39 Euro je Stammaktie und 0,45 Euro je Vorzugsaktie für 2001 vorgeschlagen (Vorjahr 0,36 / 0,42 Euro).

Zum 31. Dezember 2001 waren konzernweit 9.288 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 9.239), 4.769 (51,3 Prozent) davon im Ausland. Im Vordergrund stand 2001 die Stärkung des Vertriebs- und Servicenetzes in Europa mit einem Ausbau um mehr als 300 neue Arbeitsplätze. Damit sind knapp 45 Prozent der Gesamtbelegschaft im Service und Kundendienst tätig.

Konjunkturelle Abkühlung seit dem vierten Quartal 2001 anhaltend

Der Auftragseingang im ersten Quartal 2002 litt – wie schon im vierten Quartal 2001 – unter der konjunkturellen Abschwächung. Gegenüber dem Auftragseingangswert im sehr positiven ersten Quartal 2001 verzeichnete Jungheinrich ein Minus von elf Prozent. Dieser Rückgang entspricht in etwa der Entwicklung des Marktvolumens.

Auch auf Umsatz und EBIT wirkte sich die Marktabschwächung aus: Der Umsatz sank um 6,6 Prozent auf 352 Millionen Euro. Die EBIT-Umsatzrendite für das erste Quartal 2002 sank um 0,5 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent.

Das Jahr 2002 steht für Jungheinrich weiterhin im Zeichen der neuen Vertriebsstrategie. Der Ausbau des Direktvertriebes wird konsequent fortgesetzt und damit auch der Anteil des Dienstleistungsbereichs vor allem bei Service und Kundendienst weiter gestärkt. Die Ersatzteilversorgung wird europaweit in zwei Zentren zusammengeführt. Das Ersatzteillager in Norderstedt wurde bereits mit erheblichem Aufwand modernisiert. Ein zweites zentrales Ersatzteillager entsteht derzeit im süddeutschen Lahr bei Straßburg, womit die schnelle Übernacht-Versorgung mit Ersatzteilen europaweit gesichert ist.

„Der Jungheinrich-Konzern hat sich frühzeitig mit Weitblick neu ausgerichtet“, resümierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Cletus von Pichler, „und wir sind daher zuversichtlich, trotz der gegenwärtigen Konjunkturschwäche unsere Wettbewerbsposition auch im Jahr 2002 wachstums- und ergebnisorientiert weiter verbessern zu können. Das rege Interesse an unseren Produkten auf der gerade zu Ende gegangenen Hannover-Messe werten wir als erstes Anzeichen für eine bevorstehende konjunkturelle Erholung.“

Rückfragen bitte an:
Jungheinrich AG
Markus Piazza
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 0 40 / 69 48 - 15 50
Fax: 0 40 / 69 48 - 15 99

Weitere Informationen finden Sie im Geschäftsbericht 2001




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