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DGAP-News News vom 11.08.2015

Manz AG veröffentlicht Bericht über das erste Halbjahr 2015

Manz AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

2015-08-11 / 07:42


Manz AG veröffentlicht Bericht über das erste Halbjahr 2015

- Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2015 maßgeblich durch Auftragsstornierung und -verschiebungen geprägt

- Deutlich verbessertes EBITDA im zweiten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorquartal

- Positive Signale in allen Geschäftsbereichen lassen besseres zweites Halbjahr erwarten

Reutlingen, 11. August 2015 - Die Manz AG, einer der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche "Electronics", "Solar" und "Energy Storage", veröffentlicht heute den Finanzbericht zum ersten Halbjahr 2015. Dabei stellten Verzögerungen beim Auftragseingang sowie eine Auftragsstornierung und deren Auswirkung auf erwartete Folgeaufträge hohe Anforderungen an die unternehmerische Flexibilität der Manz AG. Umsatz und Ergebnis der ersten sechs Monate zeigen sich maßgeblich durch diese Faktoren beeinflusst, wenngleich deren Effekte dank des diversifizierten Geschäftsmodells in Technologien, Märkte und Regionen teilweise ausgeglichen werden konnten. Da eine kurzfristige, adäquate Anpassung der Kostenbasis nicht mehr vollständig möglich war, zeigte sich das Periodenergebnis insgesamt entsprechend belastet.

Nachdem das erste Quartal 2015 maßgeblich geprägt war durch die Volatilität und zyklische Entwicklung der Wachstumsmärkte der Manz AG, zog das Geschäft im zweiten Quartal 2015 wieder deutlich an. Aufgrund der Auftragsstornierung im Volumen von circa 12 Mio. EUR Ende Juni im Bereich Electronics und den entsprechend nicht realisierbaren Folgeaufträge im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sowie Auftragsverzögerungen im Geschäftsbereich Energy Storage blieb das zweite Quartal 2015 jedoch hinter dem sehr positiven Vorjahresquartal zurück. Entsprechend lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 2015 mit 121,9 Mio. EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres (163,6 Mio. EUR).

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: "Die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr ist aufgrund von nicht beeinflussbaren Kundenentscheidungen noch hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Die positiven Signale in allen drei Geschäftsbereichen sowie der solide Auftragsbestand von rund 100 Mio. EUR bilden jedoch eine gute Basis für eine verbesserte Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr. Gerade angesichts der aktuellen Dynamik im Bereich Energy Storage und der signifikanten Potenziale in unseren Zielbranchen Electronics und Solar bin ich vom Erfolg unseres Geschäftsmodells überzeugt."

Um die Chancen dieser dynamischen Wachstumsmärkte konsequent nutzen zu können, hat die Manz AG mit der Diversifizierung in Technologien, Märkte und Regionen bereits frühzeitig wichtige strategische Weichenstellungen vorgenommen. Um die Abhängigkeit von Großkunden und der volatilen Marktentwicklung weiter zu reduzieren, wird das Unternehmen diese Strategie auch zukünftig weiter verfolgen. Damit verbundene Zukunftsinvestitionen wie beispielsweise erhöhte Personalaufwendungen durch intensivierte Vertriebsaktivitäten und die erfolgreiche Integration der Manz Italy sowie der KLEO Halbleitertechnik GmbH, werden sich nach Überzeugung des Vorstands perspektivisch auszahlen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr 2015 betrug infolge -6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 13,2 Mio. EUR), wovon -6,4 Mio. EUR auf das erste Quartal entfielen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -12,9 Mio. EUR nach 1,2 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2014.

Ein Umsatzanteil von 34,7% entfiel im Berichtszeitraum mit 42,3 Mio. EUR auf den Geschäftsbereich Electronics (Vorjahr: 118,5 Mio. EUR bzw. 72,4%). Der Solar-Bereich erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2015 rund 10,5 Mio. EUR bzw. 8,6% des Gesamtumsatzes der Manz AG (Vorjahr: 6,3 Mio. EUR bzw. 3,9%). Der größte Umsatzanteil entfiel im Berichtszeitraum mit 49,7 Mio. EUR bzw. 40,8% (Vorjahr: 6,4 Mio. EUR bzw. 3,9%) auf den Geschäftsbereich Energy Storage mit Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien und Kondensatoren. Für einen Umsatzbeitrag in Höhe von 14,2 Mio. EUR bzw. 11,6% zeichnete das Berichtssegment Contract Manufacturing verantwortlich (Vorjahr: 24,5 Mio. EUR bzw. 15,0%). Der Umsatz im Berichtssegment Others summierte sich im ersten Halbjahr 2015 auf 5,2 Mio. EUR nach 7,9 Mio. EUR im Vorjahrszeitraum; dies entspricht einem Umsatzanteil von 4,2% (Vorjahr: 4,9%).

Angesichts der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015 bei positiven Signalen für das zweite Halbjahr rechnet der Vorstand der Manz AG für das Gesamtjahr mit einem moderat rückläufigen Umsatz gegenüber dem Vorjahr und einem zwar verbesserten, jedoch voraussichtlich negativen EBIT.

Unternehmensprofil:

Manz AG - passion for efficiency

Die Manz AG in Reutlingen/Deutschland ist als weltweit führender Hightech-Maschinenbauer Wegbereiter für innovative Produkte auf schnell wachsenden Märkten. Das 1987 gegründete Unternehmen verfügt über Kompetenz in sieben Technologiefeldern: Automation, Laserprozesse, Vakuumbeschichtung, Siebdrucken, Messtechnik, nasschemische Prozesse und Roll-to-Roll-Prozesse. Diese Technologien werden von Manz in den drei strategischen Geschäftsbereichen "Electronics", "Solar" und "Energy Storage" eingesetzt und weiterentwickelt.

Die von Gründer Dieter Manz geführte und seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert derzeit in Deutschland, China, Taiwan, der Slowakei, Ungarn und Italien. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und in Indien. Die Manz AG beschäftigte Anfang des Jahres 2015 rund 2.000 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte in Asien. Mit dem Claim "passion for efficiency - Effizienz durch Leidenschaft" gibt Manz seinen in dynamischen Zukunftsbranchen tätigen Kunden das Leistungsversprechen, Produktionsanlagen mit höchster Effizienz und Innovation anzubieten. Das Unternehmen trägt mit seiner umfassenden Expertise in der Entwicklung neuer Produktionstechnologien und der dafür notwendigen Maschinen wesentlich dazu bei, die Produktionskosten der Endprodukte zu senken und diese großen Käuferschichten weltweit zugänglich zu machen.

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