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DGAP-News News vom 25.04.2018

MAX21 AG: Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht

DGAP-News: MAX21 AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

25.04.2018 / 15:51
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


MAX 21 AG: GESCHÄFTSBERICHT 2017 VERÖFFENTLICHT

- Strategischer Konzernumsatz deutlich gestiegen

- EBITDA durch Sondereffekte aus Necdis-Verkauf niedriger als vorläufig gemeldet

- Deutliche Abwertung des Geschäfts- und Firmenwerts der Binect vorgenommen

- 2018 Umsatzwachstum um 27% (bereinigt) auf ca. EUR 7 Mio. und Reduzierung des negativen EBITDA auf maximal EUR -2,5 Mio. angestrebt

- Erstes Quartal 2018 über Plan

Weiterstadt, 25. April 2018 - Die börsennotierte Technologie-Holding MAX 21 AG (ISIN: DE000A0D88T9) veröffentlichte heute den vollständigen Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2017. Während der vorläufige Konzernumsatz in Höhe von EUR 6,6 Mio. bestätigt wurde, lag das finale Konzern-EBITDA mit EUR -4,3 Mio. unter dem vorläufigen Wert (EUR -3,5 Mio.). Ausschlaggebend für die Abweichung ist ein Sondereffekt durch den Endkonsolidierungsverlust in Höhe von EUR 1,0 Mio. aus dem Anfang 2018 erfolgten Verkauf der Necdis GmbH.

"Der Durchlauf des ersten vollständigen Sales-Zyklus in Verbindung mit den neu geschaffenen Reporting-Strukturen hat zu zwei wesentlichen Erkenntnissen geführt: Strategisch befinden wir uns auf dem richtigen Weg, die relevanten Kennzahlen unserer beiden Kernbeteiligungen entwickeln sich nachhaltig positiv. Wir mussten aber auch erkennen, dass die Entwicklung deutlich langsamer verläuft, als wir uns das gewünscht und auch nach außen kommuniziert haben. Aus diesem Grund haben wir uns zu einem letzten großen Schritt der Vergangenheitsbewältigung entschieden. In den zurückliegenden Jahren wurden Planungsannahmen getroffen, die zu einem hohen Geschäfts- und Firmenwert geführt haben. Nach der mit der Restrukturierung des Konzerns einhergehenden Anpassung des Geschäftsmodells, ließen sich diese Annahmen anhand der neugewonnenen Transparenz so nicht mehr aufrechterhalten. Mit der angepassten Konzernplanung sowie dem Verkauf der Necdis GmbH waren Abschreibungen auf die bestehenden Firmenwerte unumgänglich, so dass sich die immateriellen Vermögenswerte von EUR 25,7 Mio. zum 31.12.2016 auf EUR 12,7 Mio. zum 31.12.2017 reduzierten", kommentiert MAX21-Vorstand Nils Manegold die Lage des Konzerns.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz der MAX21-Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2017 auf EUR 6,6 Mio. (2016: EUR 6,4 Mio.). Dabei war insbesondere ein deutlicher Anstieg der strategischen Umsätze von EUR 0,4 Mio. auf EUR 1,5 Mio. zu verzeichnen. Die Gesamtleistung belief sich auf EUR 7,1 Mio. (2016: EUR 7,5 Mio.), der Rückgang erklärt sich durch geringere aktivierte Eigenleistungen in Folge des zwischenzeitlich komplettierten Binect-Produktportfolios. Wesentliche Umsatzträger waren die Tochtergesellschaften Binect GmbH mit EUR 4,4 Mio. (2016: EUR 4,3 Mio.) und KeyIdentity GmbH mit EUR 1,6 Mio. (2016: 1,4 Mio.), deren strategische Kennzahlen sich positiv entwickelten. So nahm das Sendungsvolumen bei Binect von 79,6 Mio. auf 97,2 Mio. zu und bei KeyIdentity erhöhten sich die monatlich wiederkehrenden Erlöse auf durchschnittlich 84 TEuro (2016: 33 TEuro).

Ergebnisseitig schlugen sich die Restrukturierungsanstrengungen der vergangenen beiden Jahre in deutlich verringerten Material- und Personalkosten nieder. Dass das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) der MAX21-Gruppe dennoch leicht auf EUR -4,3 Mio. anstieg (2016: EUR -4,2 Mio.), war dem Verkauf der Necdis GmbH geschuldet, der das EBITDA mit EUR 1,0 Mio. belastete. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief sich nach hohen Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte im Zuge der neuen Unternehmensplanung auf EUR -17,4 Mio. (2016: EUR -6,0 Mio.) und das EBT (Ergebnis vor Steuern) auf EUR -16,8 Mio. (2016: EUR -7,3 Mio.). Unter Berücksichtigung eines Steuerertrags, einschließlich latenter Steuern, in Höhe von EUR 0,3 Mio. (2016: EUR -0,2 Mio.) steht unter dem Strich somit ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von EUR -16,5 Mio. (2016: EUR -7,5 Mio.).

Die Ertragssituation der beiden Kernbeteiligungen Binect und KeyIdentity stellte sich im Berichtszeitraum wie folgt dar: Die Binect GmbH verringerte das negative EBITDA auf EUR -0,8 Mio. (2016: EUR -1,5 Mio.) und hat den Break-Even seit November nachhaltig geschafft. Das EBIT belief sich auf EUR -1,4 Mio. (2016: EUR -2,2 Mio.) und das EBT auf EUR -1,5 Mio. (2016: EUR -2,4 Mio.). Unter Berücksichtigung eines Steueraufwands in Höhe von EUR 2,3 Mio. (2016: Steuerertrag in Höhe von EUR 3,0 Mio.) ergab sich im Geschäftsjahr 2017 somit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 3,8 Mio. (2016: Jahresüberschuss in Höhe von EUR 0,6 Mio.). Bei der KeyIdentity GmbH belief sich das EBITDA auf EUR -2,1 Mio. (2016: EUR -2,4 Mio.), das EBIT betrug EUR -2,3 Mio. (2016: EUR -2,5 Mio.) und das EBT EUR -2,4 Mio. (2016: EUR -2,5 Mio.). Unter Berücksichtigung eines Steueraufwands in Höhe von EUR 0,5 Mio. (2016: Steuerertrag in Höhe von EUR 2,2 Mio.) ergab sich im Geschäftsjahr 2017 somit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR -2,9 Mio. (2016: EUR -0,3 Mio.).

Finanz- und Vermögenslage

Mit der durch die beiden Kapitalerhöhungen im Geschäftsjahr 2017 verbesserten verfügbaren Kapitalausstattung und den getroffenen Finanzierungsmaßnahmen, hat MAX21 nach Auffassung des Vorstands die wesentlichen Voraussetzungen für die künftige Finanzierung geschaffen. Positiv wirkt sich zudem aus, dass die Binect GmbH seit Ende des Geschäftsjahres 2017 Cashflow-neutral wirtschaftet, darüber hinaus hat der Verkauf der Necdis GmbH die Situation verbessert. Des Weiteren ist ein Verkauf der Minderheitsanteile an der GFN AG vorgesehen. Finanziell ist die MAX21-Gruppe für das geplante Wachstum der nächsten 12-18 Monate damit solide aufgestellt. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich am 31. Dezember 2017 auf EUR 2,3 Mio. (31. Dezember 2016: EUR 0,7 Mio.).

Die Bilanzsumme hat sich im Berichtszeitraum von EUR 28,6 Mio. auf EUR 16,5 Mio. verringert. Der Rückgang ist auf der Aktivseite hauptsächlich auf die Abnahme immaterieller Vermögenswerte zurückzuführen. Auf der Passivseite nahmen das kurzfristige und langfristige Fremdkapital sowie das Eigenkapital ab. Im Ergebnis verringerte sich die Eigenkapitalquote von 76% zum 31. Dezember 2016 auf 71% zum 31. Dezember 2017.

Ausblick

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017 lagen unterhalb der Erwartungen des Vorstands. Zwar führen die getroffenen Maßnahmen zur Umstrukturierung und zur Neuausrichtung der Produkt- und Vertriebsstrategien der wesentlichen Beteiligungen in den Segmenten IT-Security sowie Hybride und digitale Post in die richtige Richtung, jedoch nicht in der vom Vorstand erwarteten Geschwindigkeit. Um die Fortschritte zu beschleunigen, wurden bereits im Verlauf des Geschäftsjahres 2017 Maßnahmen ergriffen, die erste Erfolge zeigen. So hat Binect den Break Even auf EBITDA-Ebene geschafft und bei KeyIdentity erhöhen rund 100 Leads pro Monat im Mittelstandssegment die Berechenbarkeit der Geschäftsentwicklung nachdrücklich. Allerdings müssen auch die wegfallenden Umsätze aus dem Pentesting kompensiert werden. Gleiches gilt auf Konzernebene für den Umsatzbeitrag der Necdis GmbH. In Summe strebt der Vorstand im Geschäftsjahr 2018 das Erreichen eines Konzernumsatzes in Höhe von rund EUR 7 Mio. (um Necdis und Pentesting bereinigter Umsatz 2017: EUR 5,5 Mio.) sowie eine fortschreitende Reduktion des negativen EBITDA auf maximal EUR -2,5 Mio. an.

Die positive Entwicklung in den ersten drei Monaten 2018 bestätigt diese Einschätzung. Beide Tochtergesellschaften liegen bei Umsatz und Ergebnis über Plan. Der entsprechend geringere Cash-Verbrauch stärkt zudem die Liquiditätssituation. Basierend auf rein organischem Wachstum (ohne Zukäufe sowie wesentliche Zusatzbeiträge aus dem Partner-, Auslands- und Großkundengeschäft) soll im Laufe des Jahres 2019 ein positives EBITDA erreicht werden. Die Gespräche mit möglichen strategischen Partnern für die KeyIdentity GmbH haben bislang zu keinem unmittelbaren Ergebnis geführt. Die Kontakte werden fortgeführt, ohne den Prozess aktuell zu forcieren.

Der vollständige Geschäftsbericht 2017 steht auf der Internetseite www.max21.de im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung.

Über die MAX 21 AG

Die MAX 21 AG ist eine 2004 gegründete Technologie-Holding, die in die Themenfelder sichere, digitale Post-Kommunikation und Authentifikation investiert. Die Positionierung erfolgt in den Branchen digitale Postdienstleistung, IT-Security, Cloud-Services sowie IT-Dienstleistungen. Die zwei Hauptkompetenzfelder werden durch die beiden Kernbeteiligungen Binect GmbH und KeyIdentity GmbH abgegrenzt.

Die MAX 21 AG ist im Qualitätssegment Scale (Open Market) an der Frankfurter Börse notiert (Börsenkürzel: MA1; WKN: A0D88T; ISIN: DE000A0D88T9).

Über die Binect GmbH

Die Binect GmbH mit Sitz in Darmstadt ist ein Vorreiter auf dem Gebiet der hybriden und digitalen Postdienstleistungen. Die Gesellschaft ist im Wesentlichen in zwei Geschäftsfeldern aktiv. Die Binect fungiert als Technologielieferant der Deutschen Post AG für die E-POSTBUSINESS BOX und bietet seit März 2016 die eigene Unternehmenslösung Binect für die hybride und digitale Geschäftskommunikation von KMU und Großkonzernen an.

Über die KeyIdentity GmbH

Die KeyIdentity GmbH mit Sitz in Darmstadt ist ein führender Anbieter auf dem Gebiet der Absicherung und Verwaltung digitaler Identitäten. Die Gesellschaft bietet Lösungen aus dem Bereich der starken Authentifizierung mittels Mehr-Faktor-Authentifizierung, Transaktionssicherheit und der Identitätsverwaltung an.


Kontakt:
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MAX21 AG
Nils Manegold
Vorstand
Robert-Koch-Str. 9
64331 Weiterstadt
Tel.: +49 6151 62910-0
Fax: +49 6151 62910-29
E-Mail: investoren@max21.de
Internet: www.max21.de


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