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Mensch und Maschine Software SE

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DGAP-Ad-hoc News vom 26.10.2009

Mensch und Maschine Software SE legt Neunmonatszahlen vor

Mensch und Maschine Software SE / Quartalsergebnis
26.10.2009 

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Q3 wie erwartet noch schwach, aber starker Cashflow - Aufbau des Systemhaus-Segments weitgehend abgeschlossen - Ausblick auf Q4: Vorsichtiger Optimismus

Wessling, 26. Oktober 2009 - Der im Prime-Standard notierte CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software SE (MuM - ISIN DE0006580806) hat das dritte Quartal 2009 mit Erlösen auf Q2-Niveau und einer roten Null beim Ergebnis etwa im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen. Positiv überraschte dagegen der operative Cashflow in Höhe von EUR 4,84 Mio (Vj 12,69), der für eine sehr entspannte bilanzielle Situation sorgte.

In den ersten neun Monaten 2009 lag der Umsatz bei EUR 121,23 Mio (Vj 170,78), das Betriebsergebnis EBITA bei EUR 0,85 Mio (Vj 7,78) und das Nettoergebnis nach Anteilen Dritter bei EUR -0,73 Mio (Vj 4,62). Der Umsatzrückgang von 29% enthält Währungseffekte in Höhe von etwa EUR 5,5 Mio, in lokalen Währungen beträgt das Minus knapp 27 Prozent.
Die einzelnen Segmente entwickelten sich sehr unterschiedlich: Die Erlöse mit eigener Software lagen mit EUR 16,27 Mio um 13,4% unter dem Vorjahresniveau von EUR 18,80 Mio. Das Geschäft mit Wartungsverträgen verzeichnete sogar Zuwächse, so dass die Umsatzabgrenzungen auf EUR 1,71 Mio (30.9.2008: 1,28 / 31.12.2008: 0,67) anstiegen. Das neue Systemhaus-Segment entwickelte sich weiter sehr dynamisch und trug bereits EUR 24,36 Mio (Vj 1,10) zum Konzernumsatz bei. Gegenläufig gingen die Distributions-Erlöse auf EUR 80,60 Mio (Vj 150,88) zurück. Dies entspricht nominal -46,6% bzw. währungsbereinigt etwa minus 44,5%. Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass die Umstellung auf Systemhausgeschäft im deutschsprachigen Raum zu Lasten der Distributionsumsätze geht. Betrachtet man nur die hiervon nicht betroffenen Niederlassungen im übrigen Europa, dann beträgt der Rückgang in Euro 30,2% bzw. in lokalen Währungen etwa 26 Prozent.

Die positivere Entwicklung der margenstarken Segmente MuM-Software und Systemhaus zu Lasten der deutlich margenschwächeren Distribution führte zu einem Anstieg der Rohertrags-Marge auf 30,9% (Vj 25,0%), so dass die Wertschöpfungs-Kennzahl Rohertrag mit EUR 37,46 Mio nur um 12% unter dem Vorjahreswert von EUR 42,65 Mio hereinkam. Hierzu trug die eigene Software 38,6% (Vj 41,4%) und das Systemhausgeschäft 24,9% (Vj 1,5%) bei, während der Anteil des Distributions-Segments auf 36,5% (Vj 57,2%) zurückging.
Mit weiteren Übernahmen in Deutschland und der Schweiz wurde die Anfang des Jahres gestartete Marktoffensive zur Umstellung von Großhandel auf Systemhausgeschäft im deutschsprachigen Raum weitgehend abgeschlossen. Per 30.9.2009 arbeiteten bereits 191 der 526 Konzernmitarbeiter in diesem Segment, und MuM hat mit rund 30 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz nahezu Flächendeckung erreicht.

Die Bilanzsumme hat sich primär durch die Erstkonsolidierung im Rahmen der Marktoffensive auf EUR 95,83 Mio (31.12.2008: 84,99 / +13%) erhöht. Aufgrund des starken Cashflows war die Netto-Bankverschuldung mit EUR 12,09 Mio kaum höher als zum Jahresende, was sich zusammen mit den niedrigen Kreditzinsen sehr positiv auf das Finanzergebnis auswirkte. Das Eigenkapital per 30.9.2009 betrug EUR 28,75 Mio (31.12.2008: 26,40), die EK-Quote lag bei 30,0% (31.12.2008: 31,1%).

MuM-CEO und Hauptaktionär Adi Drotleff ist für Q4/2009 vorsichtig optimistisch: 'Auch wenn die instabile Marktlage Prognosen nach wie vor erschwert, dürfte die Talsohle der Entwicklung erreicht sein. Für das Schlussquartal gehen wir deshalb von einem Umsatz in der Bandbreite von EUR 42-50 Mio aus, was gegenüber dem Q3 einem Plus von 16-38% entsprechen würde. Das Minus gegenüber dem Vorjahr (Q4/2008: EUR 52,31 Mio) würde sich damit von 29% in den ersten 9 Monaten auf einen Wert zwischen 4 und 20% reduzieren. Für das Gesamtjahr ergäbe dies einen Umsatz in Höhe von EUR 163-171 Mio (Vj 223,10 / -23% bis -27%). Das Betriebsergebnis EBITA dürfte in einer Bandbreite von EUR 1,15-3,15 Mio (Q4) bzw. EUR 2-4 Mio (2009) liegen (Vj 10,88). Das Nettoergebnis 2009 würde sich dann (vorbehaltlich Änderungen bei latenten Steuern) zwischen EUR -0,5 und +1,0 Mio (-4 bis +7 Cent pro Aktie) bewegen.'


26.10.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

 
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