Geschäftsvolumen per 31.03.2015
NORDWEST Handel AG: Vorläufiges Q1-Konzerngeschäftsvolumen - Rekordentwicklung im Lagergeschäft - Ausblick bestätigt
Hagen, 20.04.2015
Der Vorstand berichtet über die Entwicklung des Geschäftsvolumens im ersten Quartal 2015 wie folgt:
Der NORDWEST-Konzern hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein vorläufiges Geschäftsvolumen von 483,1 Mio. EUR, nach 514,5 Mio. EUR im Vorjahr, erzielt. Der Rückgang gegenüber dem starken Vorjahr ist hauptsächlich in der schwierigen Entwicklung der Stahlbranche begründet. Besonders positiv hervorzuheben sind die solide Geschäftsentwicklung im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie und das ungebrochen starke Wachstum im Lagergeschäft: Im Monat März wurde mit 13,1 Mio. EUR der höchste Monatsumsatz in der Geschichte des Lagergeschäfts erzielt. Weiterhin positiv entwickelt sich die Anzahl angeschlossener Fachhandelspartner: Im ersten Quartal 2015 konnten per Saldo bereits neun neue Fachhandelspartner hinzugewonnen werden (18 Zugänge, 9 Abgänge). Damit gehörten NORDWEST zum Quartalsende insgesamt 905 Fachhandelspartner an.
Das operative Geschäft von NORDWEST wird unterteilt in die drei Kerngeschäftsfelder Stahl, Bau-Handwerk-Industrie (BHI) und Haustechnik. Die Geschäfte werden in drei verschiedenen Geschäftsarten abgewickelt: Die Geschäftsarten sind die Zentralregulierung, das Streckengeschäft und das Lagergeschäft. Während die Bereiche BHI und Haustechnik alle drei Geschäftsarten anbieten, erfolgt das Stahlgeschäft nur in Form von Streckengeschäft und Zentralregulierung. Dienstleistungen/Services ist ein weiteres, sich im Aufbau befindendes Geschäftsfeld.
Entwicklung des Geschäftsvolumens mit Blick auf die Geschäftsarten:
Im ersten Quartal 2015 wurden 73,7 % des gesamten Konzern-Geschäftsvolumens in der Geschäftsart Zentralregulierung (VJ: 73,1 %) erwirtschaftet und 18,9 % im Streckengeschäft (VJ: 20,5 %). Das Geschäftsvolumen des wachstumsstarken Lagergeschäfts belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 36,0 Mio. EUR und machte 7,4 % (VJ: 6,4%) des Konzern-Geschäftsvolumens aus. Die Argumente für das NORDWEST-Lager überzeugen immer mehr Geschäftspartner: eine strategisch vorteilhafte geografische Lage, die eine deutschlandweite Auslieferung von Paketen und Stückgut binnen 24 Stunden möglich macht, ein in der Verbundlandschaft einmaliges Haustechniklager, ein breites Sortiment von rund 120.000 Artikeln - davon rund 41.000 in Gießen bestandsgeführt - und eine äußerst geringe Fehlerquote. Die erfolgreiche Entwicklung des Lagergeschäfts zeigt, dass die Fachhandelspartner von NORDWEST die Vorzüge des NORDWEST-Lagers verstärkt nutzen und damit nicht nur ihre Liquidität, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Der weitere Ausbau des Lagergeschäfts liegt unverändert im Fokus der Unternehmensstrategie.
Entwicklung des Geschäftsvolumens mit Blick auf die Geschäftsfelder:
Das Geschäftsfeld Stahl hat im Berichtszeitraum nicht nur unter der weiteren Verschärfung des Preisdrucks und den Überkapazitäten in der Stahlbranche gelitten, sondern auch unter dem schwachen Euro. Darüber hinaus gab es bei NORDWEST Stahl zwei Veränderungen in der Lieferantenstruktur. Diese resultieren aus der Beendigung der Zusammenarbeit mit einem Lieferanten und aus der vorläufigen Insolvenz des zweiten Lieferanten. Vor diesem Hintergrund beläuft sich im Geschäftsfeld Stahl das Q1-Geschäftsvolumen auf 195,5 Mio. EUR, nach 226,6 Mio. EUR im Vorjahr. Im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie wurde im ersten Quartal ein Geschäftsvolumen von 192,7 Mio. EUR erzielt und damit 3,8 % mehr als im Vorjahr. Überdurchschnittlich gut entwickelten sich die Produktfelder Elektrowerkzeuge und Arbeitsschutz. Das Geschäftsfeld Haustechnik hat ein Q1-Geschäftsvolumen von 75,2 Mio. EUR erzielt, nach 81,1 Mio. EUR im Vorjahr. Die Haustechnikbranche wird unverändert durch einen starken Preisdruck und die akute Unruhe infolge von Fusions- und Übernahmeaktivitäten belastet. NORDWEST fokussiert sich im Haustechnikgeschäft weiterhin auf das attraktive Lagergeschäft (+22,8 % ggü. VJ), was mit rückläufigen Geschäftsvolumina in der Zentralregulierung verbunden ist. Im Geschäftsfeld Dienstleistungen/Services, das hauptsächlich die Factoring-Tochtergesellschaft TeamFaktor NW umfasst, beläuft sich das Q1-Geschäftsvolumen auf 19,7 Mio. EUR, nach 21,1 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang resultiert aus einem Reverse-Factoringverfahren mit einem Stahllieferanten, der derzeit aus Osteuropa kaum Ware beziehen kann. Das Factoringvolumen per 31.03.2015 liegt mit 15,8 Mio. EUR 14,4 % unter dem Niveau des Vorjahres. Bereinigt um diesen Sondereffekt ergibt sich auch für die TeamFaktorNW ein Plus von 2,1 % gegenüber Vorjahr.
Ausblick
NORDWEST ist für das laufende Geschäftsjahr insgesamt positiv gestimmt und erwartet für 2015 auf Konzernebene beim Geschäftsvolumen einen Zuwachs von 2 % bis 8 % ggü. VJ. In Abhängigkeit von der aktuellen Entwicklung des Stahlgeschäfts, sehen wir das Geschäftsvolumen derzeit am unteren Ende der Prognosebandbreite. Das operative Ergebnis (EBIT) erwarten wir zwischen 7,3 Mio. EUR und 8,5 Mio. EUR. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses und Steuern erwarten wir ein Konzernperiodenergebnis in der Größenordnung von 4,5 Mio. EUR bis 5,5 Mio. EUR. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in der Bandbreite von 1,40 EUR bis 1,72 EUR.
Das Zwischenergebnis per 31.03.2015 wird voraussichtlich am 06.05.2015 veröffentlicht. Die diesjährige Hauptversammlung findet am 12.05.2015 in Essen statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der NORDWEST-Homepage www.nordwest.com im Bereich Investor Relations/ Hauptversammlung.
NORDWEST Handel AG
Der Vorstand
Über die NORDWEST Handel AG:
Die NORDWEST Handel AG mit Sitz in Hagen gehört seit 1919 zu den leistungsstarken Verbundunternehmen des Produktionsverbindungshandels (PVH). Die Kernaufgaben des Verbandes zur Unterstützung der 905 Fachhandelspartner aus den Bereichen Stahl, Bau-Handwerk-Industrie und Sanitär- und Heizungstechnik (Haustechnik) liegen in der Bündelung der Einkaufsvolumina und der Zentralregulierung sowie in umfangreichen Dienstleistungen. NORDWEST ist auch in Europa, insbesondere in den Schwerpunktländern Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen sowie Benelux aktiv.
Kontakt:
Regina Mitra
Investor Relations
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r.mitra@nordwest.com