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DGAP-News News vom 04.11.2009

PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DIE ERSTEN NEUN MONATE 2009

PAION AG / Quartalsergebnis

04.11.2009 

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DIE ERSTEN NEUN MONATE 2009

Aachen (Deutschland), 04. November 2009 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS) für die ersten neun Monate 2009 bekannt.

Der Finanzmittelbestand lag zum Ende der Berichtsperiode bei EUR 26,8 Mio. (31. Dezember 2008: EUR 36,1 Mio.) und sichert den Kapitalbedarf mindestens bis Mitte 2011.

Der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2009 belief sich auf EUR 1,2 Mio. und verringerte sich aufgrund niedrigerer
Entwicklungskostenerstattungen gegenüber den ersten neun Monaten 2008 (EUR 2,7 Mio.).

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den ersten neun Monaten 2009 erhöhten sich im Vergleich zur korrespondierenden Vorjahresperiode um EUR 2,2 Mio. auf EUR 8,3 Mio. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die im Vergleich zum Vorjahr erweiterte Produktpipeline zurückzuführen.
Der Periodenfehlbetrag der ersten neun Monate 2009 beträgt EUR 10,0 Mio. und ist um EUR 0,7 Mio. höher als in der korrespondierenden Vorjahresperiode.

Überblick:

Das dritte Quartal 2009 war sehr erfolgreich für PAION. Durch den schnellen Fortschritt bei CNS 7056 und den laufenden Phase-III-Studien des Kooperationspartners Lundbeck mit Desmoteplase gelang es PAION, sich in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit neu zu positionieren. So wurde die in 2008 durchgeführte strategische Neuausrichtung honoriert, die sich letztlich in einem starken Anstieg des Aktienkurses bemerkbar gemacht hat. Die im dritten Quartal abgeschlossenen Rekrutierungen der Phase-Ib- sowie der Phase-IIa-Studien mit dem innovativen, kurzwirkenden Anästhetikum/Seda-tivum CNS 7056 haben darüber hinaus für ein gesteigertes Interesse am Kapitalmarkt gesorgt.

Bereits im Mai lagen die positiven Ergebnisse des ersten Teils der Phase-Ib-Studie (Mehrfachgabe) vor. Der Effekt von CNS 7056 kann durch ein bekanntes Gegenmittel (Flumazenil) aufgehoben werden; erneute Sedierung nach Flumazenil-Gabe wurde nicht beobachtet. Diese Daten stärken das Sicherheitsprofil von CNS 7056. Im zweiten Teil der Studie erhielten Probanden drei unterschiedliche Dosierungen von CNS 7056, ggf. gefolgt von zusätzlichen Dosierungen, um eine hinreichende Sedierung für 30 Minuten aufrechtzuerhalten. Diese Dauer entspricht einer regulären Darmspiegelung mit einem kurzen Eingriff (z.B. Entfernung eines oder mehrerer Polypen). Eine rein diagnostische Darmspiegelung dauert ca. 10-15 Minuten.
Eine Phase-IIa-Studie (Einfachgabe) wurde mit Patienten durchgeführt, bei denen eine diagnostische Endoskopie des oberen Magen-Darm-Trakts vorgenommen wurde.

Die nach dem Stichtag veröffentlichten Kerndaten der beiden Studien belegen die gute Verträglichkeit und das rasche An- und Abfluten der sedierenden Wirkung von CNS 7056 bei den Eingriffen. Die Phase-IIa-Studie konnte zeigen, dass es mit einer Einfachdosis CNS 7056 im Vergleich zu einer Einfachdosis des Goldstandards Midazolam möglich ist, gleiche oder sogar bessere Ergebnisse zu erzielen.

Die klinisch relevante Verbesserung gegenüber dem Goldstandard muss in größeren Studien noch bestätigt werden. Das in der Studie beobachtete Sicherheitsprofil bestätigt die gute Verträglichkeit, die bereits in früheren Studienergebnissen gezeigt werden konnte und entspricht dem erwarteten Profil eines Benzodiazepins. Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen der Phase IIa Studie wurden heute in einer separaten Pressemitteilung veröffentlicht.

Mit den laufenden Phase-III-Studien unseres Kooperationspartners Lundbeck befindet sich auch Desmoteplase auf einem guten Weg als Werttreiber für PAION. Durch die Übernahme aller Entwicklungskosten von Lundbeck, partizipiert PAION an dem Entwicklungsfortschritt in Form von Lizenz- und Meilensteinzahlungen.

Im dritten Quartal hat PAION wertvolles Feedback von der FDA bezüglich M6G erhalten, in dem das restliche Prüfungsprogramm für die Zulassung in den USA geklärt wurde.

Konzernfinanzergebnisse für die ersten neun Monate 2009:
Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2009 in Höhe von EUR 1,2 Mio. beinhalten im Wesentlichen die monatliche Auflösung des passivischen Abgrenzungspostens im Zusammenhang mit dem mit Lundbeck geschlossenen Lizenzvertrag sowie in geringem Umfang Erstattungen von Entwicklungskosten durch Lundbeck. Die Umsatzerlöse im Vorjahr enthielten darüber hinaus Erstattungen von Lundbeck für Kosten der früheren Produktionsentwicklung, welche von Lundbeck im Rahmen des Auslizen-zierungsvertrages zwischen PAION und Lundbeck übernommen wurden.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2009 im Vergleich zur korrespondierenden Vorjahresperiode um EUR 2,2 Mio. auf EUR 8,3 Mio. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die erweiterte Produktpipeline zurückzuführen. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit war CNS 7056. Darüber hinaus sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für M6G, Solulin, Flovagatran und CNS 5161 angefallen.

Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung in den ersten neun Monaten 2009 verringerten sich im Vergleich zur korrespondierenden Vorjahresperiode um EUR 2,8 Mio. auf EUR 3,4 Mio., was hauptsächlich auf die im Vorjahr angefallenen einmaligen Transaktions- und Restrukturierungskosten zurück-zuführen ist.

Der Periodenfehlbetrag der ersten neun Monate 2009 beträgt EUR -10,0 Mio. (In der Vorjahresperiode EUR -9,3 Mio.). Das Ergebnis je Aktie betrug EUR -0,41 (im Vorjahreszeitraum: EUR -0,49).

Die Bilanzsumme zum 30. September 2009 hat sich im Wesentlichen aufgrund des durch den Periodenfehlbetrag verringerten Eigenkapitals und dem geringeren Finanzmittelbestand im Vergleich zum 31. Dezember 2008 um EUR 10,3 Mio. auf EUR 39 Mio. verringert. Die Eigenkapitalquote zum 30. September 2009 ist im Vergleich zum 31. Dezember 2008 (63,9 %) zurückgegangen und beträgt 56,6 %. Die Berücksichtigung des Nachrang-darlehens sowie der abgegrenzten nicht rückzahlbaren Vorauszahlung von Lundbeck als wirtschaftliches Eigenkapital führen zu einer Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 88,1 %.

Durchschnittlich beschäftigte PAION in den ersten neun Monaten 2009 30 Mitarbeiter (Geschäftsjahr 2008: 42 Mitarbeiter).
Ausblick:

PAIONs Fokus in 2009 lag auf der Weiterentwicklung der Substanz CNS 7056. Der größte Teil der Entwicklungsaufwendungen entfällt daher auf die im April 2009 gestarteten und im Oktober / November 2009 berichteten Phase-Ib- und Phase-IIa-Studien mit CNS 7056. Es wird erwartet, dass die neuen klinischen Daten die Dynamik der geplanten Auslizensierung positiv beeinflussen und in den nächsten Monaten zu einem Abschluss führen. PAION bereitet derzeit eine Phase-IIb-Studie in Patienten vor, die sich einer Darmspiegelung unterziehen, die 2010 durchgeführt werden soll.
PAION wird die Suche nach einem Entwicklungspartner für M6G auf der Basis der vertieften Reanalyse und der FDA Beratung fortführen. Ein Abschluss wird für das Jahr 2010 angestrebt.

Seit Beginn 2009 wurden verschiedene Kostensenkungsmaßnahmen durchgeführt, die zu nachhaltigen Kosteneinsparungen im laufenden Geschäftsjahr und den nächsten Jahren führen werden. Die Umsatzerlöse in 2009 beinhalten im Wesentlichen die monatliche Auflösung des passivischen Abgrenzungspostens im Zusammenhang mit der in 2008 von Lundbeck erhaltenen Meilensteinzahlung. Insgesamt wird für das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresfehlbetrag gerechnet.

PAION verfügt zum 30. September 2009 über liquide Mittel in Höhe von EUR 27 Mio. Diese geben den nötigen Handlungsspielraum, um wertsteigernde Maßnahmen durchzuführen und sichern, auf Basis der weiter optimierten Kostenstrukturen, eine ausreichende Liquiditätsreichweite bis mindestens Mitte 2011. Weitere Kostensenkungsmaßnahmen, künftige Vertragsabs-chlussgebühren, Meilensteinzahlungen oder Kostenerstattungen von bestehenden und zukünftigen Kooperationspartnern sind hierbei nicht berücksichtigt. Diese würden die Liquiditätsreichweite verlängern, könnten aber auch ganz oder teilweise zur Finanzierung weiterer Entwicklungen genutzt werden. Alleine von der Entwicklungskooperation mit Lundbeck stehen Meilensteinzahlungen von bis zu EUR 63 Mio. aus, von denen bis zu EUR 38 Mio. bis zu den Zulassungen fällig werden.

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(Angaben in TEUR, wenn nicht anders Q3 Q3 Q1-Q3 Q1-Q3 angegeben) 2009 2008 2009 2008
Umsatzerlöse 377 483 1.164 2.697 Forschungs- und Entwicklungskosten -2.783 -1.670 -8.275 -6.064 Allgemeine Verwaltungskosten -1.121 -1.407 -3.388 -6.161 Vertriebskosten 0 -18 0 -84 Periodenergebnis -3.152 -2.284 -10.043 -9.320 Periodenergebnis je Aktie (in EUR),
nicht verwässert -0,13 -0,07 -0,41 -0,49 Periodenergebnis je Aktie (in EUR),
verwässert -0,13 -0,07 -0,41 -0,49
Q1-Q3 Q1-Q3 2009 2008 Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit -8.828 -2.144 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -53 -467 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -498 -1.471 Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern
im Konzern (Anzahl) 30 50
30.09 31.12 2009 2008 Immaterielle Vermögenswerte 11.257 11.336 Finanzmittelbestand 26.754 36.072 Eigenkapital 22.086 31.528 Langfristiges Fremdkapital 12.291 13.426 Bilanzsumme 39.028 49.313 Eigenkapitalquote 56,6% 63,9%

Der Neun-Monats-Bericht der PAION steht ab dem 4. November 2009 unter http://www.paion.com/berichte zur Verfügung.

Telefonkonferenz und Webcast

Ergänzend zur Veröffentlichung der Zahlen führt PAION am Mittwoch, den 4. November 2009 um 14:00 Uhr MEZ (13:00 Uhr GMT, 8:00 Uhr ET) eine öffentliche Telefonkonferenz (in englischer Sprache) durch, in der der Vorstand der PAION AG über das Finanzergebnis und über die wesentlichen Entwicklungen der ersten neun Monate 2009 informieren sowie ein Update zu den Entwicklungsprojekten geben wird.

Zur Teilnahme an der Telefonkonferenz wählen Sie bitte aus Deutschland +49-69-22223262, aus Großbritannien +44-20-70980693, aus den USA +1-703-6219129 (andere Länder: bitte eine der D/UK/US Nummern wählen). Geben Sie nach Aufforderung den PIN-Code

606556 und die Rautetaste (#) ein. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich bereits zehn Minuten vor Beginn einzuwählen.

Parallel zur Telefonkonferenz wird unter https://www.anywhereconference.com eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt. Bitte geben Sie im Feld 'Web Login' die Nummer 107277594 ein sowie im Feld 'PIN Code' die Nummer 606556. Nach Angabe Ihres Namens klicken Sie bitte auf 'Verbinden'.
Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz sowie den Link zum Webcast finden Sie auch auf PAIONs Website unter http://www.paion.com. Die Telefonkonferenz wird aufgezeichnet. Details für den Abruf der Aufzeichnung werden an gleicher Stelle nach Ende der Konferenz veröffentlicht.
Über PAION

PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen. Seit der im Juni 2008 abgeschlossenen Akquisition der CeNeS Pharmaceuticals, verfügt das Unternehmen über einen weiteren Standort in Cambridge (Großbritannien). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel für den Krankenhausbereich in den Indikationsfeldern Zentrales Nervensystem (ZNS) und thrombotische Erkrankungen/Herz-Kreislauf spezialisiert. Auf diesen Gebieten gibt es einen erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf. PAION beabsichtigt, sein Portfolio von Arzneimittelkandidaten weiter auszubauen und setzt dabei auf seine Kernkompetenzen, vielversprechende Substanzen zu identifizieren, diese in Lizenz zu nehmen oder auf andere Weise zu erwerben und sie durch die klinische Entwicklung und das behördliche Zulassungsverfahren zu begleiten. Gegebenenfalls, insbesondere in den letzten Stadien der klinischen Entwicklung, des Zulassungsverfahrens sowie der Vermarktungsphase, strebt PAION die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an.

Kontakt
Ralf Penner
Director Investor Relations & Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail r.penner@paion.com
www.paion.com


04.11.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

 
Sprache:      Deutsch
Unternehmen:  PAION AG
              Martinstr. 10-12
              52062 Aachen
              Deutschland
Telefon:      +49 (0)241-4453-0
Fax:          +49 (0)241-4453-100
E-Mail:       info@paion.com
Internet:     www.paion.com
ISIN:         DE000A0B65S3
WKN:          A0B65S
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