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ProCredit Holding AG & Co. KGaA: ProCredit Gruppe baut Nachhaltigkeitsprofil 2022 mit wesentlichen Initiativen weiter aus
23.03.2023 / 07:58 CET/CEST
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ProCredit Gruppe baut Nachhaltigkeitsprofil 2022 mit wesentlichen Initiativen weiter aus
- Veröffentlichung des Impact Report Packages für das Geschäftsjahr 2022
- Eigene CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) seit 2018 um 44 % reduziert
- Ziel eines Portfolioanteils grüner Kredite von 20 % erreicht; Mittelfristig wird ein Anteil von 25 % angestrebt
- Beitritt zum Global Compact der Vereinten Nationen (UNGC) für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung
- Beitritt zur Net-Zero Banking Alliance (NZBA) und Verpflichtung, zukünftige kurz- und langfristige Emissionsreduktionen mit dem Net-Zero Standard der Science Based Targets initiative (SBTi) festzulegen
- Implementierung einer ganzheitlichen Plastikstrategie; Mitglied in der Finance Leadership Group on Plastics
- Weiterhin zuverlässiger Partner für KMU-Kund*innen in der Ukraine
Frankfurt am Main, 23. März 2023 - Die schwerpunktmäßig in Südost- und Osteuropa tätige ProCredit Gruppe bewertet ihre Aktivitäten nicht nur im Hinblick auf die Bedürfnisse der Kund*innen und nach Rentabilitätsmaßstäben, sondern auch hinsichtlich der Auswirkungen, die diese auf Gesellschaft und Umwelt haben könnten. Die Gruppe hat sich verpflichtet, kontinuierlich über die wichtigsten ESG-Ergebnisse und -Initiativen im Einklang mit den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) zu berichten. Neben der Einhaltung dieser Standards und der Unterstützung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden bei der Erstellung des Impact Report Packages für 2022 darüber hinaus weitere freiwillige Initiativen wie der UN Global Compact, die Principles for Responsible Banking (UNEP-FI) und die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) berücksichtigt. In ihrem Impact Report Package 2022 berichtet die ProCredit Gruppe über wesentliche Meilensteine bei der Umsetzung ihrer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie.
Die ProCredit Gruppe konnte im Jahr 2022 bedeutsame Erfolge bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie erzielen. Die eigenen CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) wurden zwischen 2018 und 2022 um insgesamt 44 % gesenkt. Beim Portfolioanteil grüner Kredite wurde das mittelfristige Ziel von 20 % im vergangenen Jahr erreicht. Von diesen Darlehen entfielen 49,8 % auf Energieeffizienzprojekte, 32,5 % auf Investitionen in erneuerbare Energien und 17,7 % auf umweltfreundliche Maßnahmen. Die in Betrieb befindlichen finanzierten Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien haben in 2022 zu einer Reduzierung der Treibhausgasäquivalente (THG-Emissionen) um 144,7 Kilotonnen beigetragen. Nach Bereinigung um das ukrainische Portfolio belief sich der Anteil ausgefallener Kredite im Jahr 2022 einem stabilen Niveau von 2,4 %. Dieses Ergebnis unterstreicht die Qualität des ganzheitlichen Kreditrisikoansatzes der ProCredit Gruppe, der eine umfängliche ESG-Bewertung beinhaltet.
Die ProCredit Gruppe hebt sich mit ihren hohen Standards und ihrem integrierten, ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz von ihren Wettbewerbern ab. Dieser äußert sich unter anderem in strengen ökologischen und ethischen Anforderungen an die Auswahl von Dienstleister*innen, Lieferant*innen und anderen Geschäftspartner*innen. Ebenso hohe Standards werden auch bei der Bewertung des ökologischen und sozialen Risikos von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angewendet.
Im Jahr 2022 ist die ProCredit Gruppe der Net-Zero Banking Alliance (NZBA) der UN beigetreten und hat damit ihr Bekenntnis zu einer klimafreundlichen Zukunft und gleichzeitig ihr Netto-Null-Emissionsziel bekräftigt. Die Mitglieder der von den Vereinten Nationen einberufenen NZBA haben sich unter anderem verpflichtet, ihre Geschäftstätigkeit bis 2050 auf Netto-Null auszurichten. Dies steht im Einklang mit den ambitionierten Zielen des Pariser Klimaabkommens. Zusätzlich hat sich die ProCredit Gruppe im Rahmen der „Business Ambition for 1.5°C“ und der UNFCCC-Kampagne „Race to Zero“ dazu verpflichtet, ihre zukünftigen kurz- und langfristigen Emissionsreduktionen mit dem Net-Zero Standard der Science Based Targets initiative (SBTi) festzulegen. Ein weiterer Meilenstein im vergangenen Jahr war der Beitritt zur freiwilligen Initiative UN Global Compact, die weltweit als größte und wichtigste Initiative für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung gilt.
Auch im Kampf gegen Plastikverschmutzung konnten im vergangenen Jahr weitere Fortschritte erzielt werden. So wurde beispielsweise die 2020 vorgestellte Plastik-Strategie der ProCredit Gruppe 2022 vollständig implementiert. Das Engagement der ProCredit Gruppe gegen Plastikverschmutzung spiegelt sich auch in deren Mitgliedschaft in der Finance Leadership Group on Plastic wider.
Die eigenen Mitarbeiter*innen sind ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der ProCredit Gruppe. Insbesondere vor dem Hintergrund der massiven Herausforderungen der vergangenen Jahre durch die Covid-19-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, genießen die Gesundheit sowie die Sicherheit der Mitarbeiter*innen bei der ProCredit Gruppe höchste Priorität. So boten etwa die Räumlichkeiten der ProCredit Akademie zahlreichen Kolleg*innen aus der Ukraine zusammen mit ihren Familien eine sichere Unterkunft. Auch die individuelle Förderung und Weiterbildung der Mitarbeiter*innen stellt einen wichtigen Aspekt der nachhaltigen Unternehmensführung dar. Im Berichtszeitraum wurden demnach ca. 494.000 Stunden an Schulungen innerhalb der Belegschaft wahrgenommen - dies entspricht ungefähr 17 Tagen pro Mitarbeiter und stellt im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung dar. Der Fokus in diesem Jahr liegt insbesondere auf den Themen Vielfalt und Integration durch die Förderung einer internationalen Perspektive sowie der Stärkung gemeinsamer Werte innerhalb der ProCredit Gruppe.
Die Erfolge der Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2022 beruhen auch auf einer Reihe von Initiativen. Der Anteil der E-Autos und Hybrid-Plug-ins im eigenen Fuhrpark wurde weiter auf 52,4 % ausgebaut. Darüber hinaus werden nunmehr 272 öffentlich zugängliche E-Ladestationen betrieben, die mit einer von ProCredit entwickelten und in jedem App-Store verfügbaren App leicht zu finden sind. Mit eigenen Photovoltaikanlagen konnten im Jahr 2022 insgesamt 428 MWh produziert werden, was einem Anstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Des Weiteren hält die ProCredit Gruppe ihre hundertprozentige Recyclingquote bei Papiermüll und Elektromüll. Außerdem sind inzwischen 39 % der Zulieferer der ProCredit Gruppe nachhaltige Zulieferer. Ferner wurde im Jahr 2022 ein gruppenweiter Leitfaden zur Optimierung von Kreditentscheidungen als Reaktion auf Vorwürfe der Zwangsarbeit im Zusammenhang mit der Produktion von Solarpanelen in Xinjiang implementiert. Bereits 2021 hatte sich die ProCredit angesichts des international kritisierten Umgangs der Volksrepublik China mit der muslimischen Minderheit der Uiguren, dazu entschieden, die Finanzierung von Projekten zu beenden, die solche Bauteile beinhalten.
„Seit ihrer Gründung sieht es die ProCredit Gruppe als ihre Mission an, einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Wirtschaft und Gesellschaft der Länder in unserem Tätigkeitsbereich zu haben“, betont Hubert Spechtenhauser, Vorstandsvorsitzender der ProCredit General Partner AG. „Unser bereits sechster Impact Report und die darin aufgeführten zahlreichen Initiativen unterstreichen, dass Nachhaltigkeit für die ProCredit Gruppe ein fundamentaler Bestandteil ihres Geschäftsmodells ist. Die weitere Finanzierung von umweltfreundlichen Investitionen und von Energieprojekten zur Unterstützung des KMU-Sektors ist uns daher ein großes Anliegen“
Angesichts der geografischen Fokussierung der ProCredit Gruppe auf die südost- und osteuropäischen Märkte, einschließlich der Ukraine, war das Jahr 2022 der ProCredit Gruppe zunehmend geprägt von dem anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mit Blick auf das vergangene Jahr und die aktuelle Situation in der Ukraine äußert sich der Vorstandsvorsitzende Hubert Spechtenhauser weiter: „Wir blicken zwar weiterhin mit Sorge, aber auch mit Zuversicht auf die Entwicklungen in der Ukraine. An erster Stelle stand und steht für uns natürlich die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter*innen in der Ukraine. Trotz des Schocks und der emotionalen Auswirkungen der russischen Invasion waren unsere Kolleg*innen in der Ukraine in der Lage, den Betrieb ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten und das Land beim Schutz seiner Souveränität zu unterstützen. Mit Blick nach vorne wollen wir weiterhin ein zuverlässiger Partner für unsere KMU-Kund*innen in der Ukraine sein und sie beim hoffentlich zeitnahen Wiederaufbau und dem Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit unterstützen.“
Das Impact Report Package 2022 besteht aus zwei Teilen. Der Impact Report selbst bietet einen detaillierten Überblick über die Nachhaltigkeitsstrategie der ProCredit Holding sowie über die Nachhaltigkeitsbilanz, Initiativen und Ziele für die Zukunft. Ergänzt wird der Impact Report durch ein Datensheet, das kontinuierlich zur Verbesserung und Vergleichbarkeit der Berichterstattung beitragen soll. Das Impact Report Package 2022 der ProCredit Gruppe steht ab heute wie auch der Geschäftsbericht 2022 auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations unter https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/ zur Verfügung.
Kontakt
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com
Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Kernaktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Teil der Weltbankgruppe). Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.
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