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PVA TePla AG

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Pressemitteilung vom 04.11.2022

Original-Research: PVA TePla AG (von Montega AG)

Original-Research: PVA TePla AG - von Montega AG

Einstufung von Montega AG zu PVA TePla AG

Unternehmen: PVA TePla AG
ISIN: DE0007461006

Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 04.11.2022
Kursziel: 26,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Miguel Lago Mascato

PVA steigert Umsatz weiterhin zweistellig – Profitabilität dürfte hingegen auf Vorjahresniveau verbleiben
 
PVA TePla hat gestern Finanzkennzahlen zum Q3 veröffentlicht, die umsatzseitig eine Fortsetzung des zweistelligen Wachstumskurses offenbaren. Die Ergebnisseite ist jedoch von Kostensteigerungen beeinflusst, sodass sich auf EBITDA-Ebene die Profitabilität entgegen unserer Erwartung rückläufig entwickelte.
 
[Tabelle]
 
Umsatzentwicklung weiterhin sehr positiv: In Q3 erzielte PVA einen Konzernumsatz von 50,9 Mio. Euro (MONe: 52,0 Mio. Euro). Dabei entwickelte sich vor allem das Segment Industrial Systems sehr erfreulich und verzeichnete mit +52,8% yoy einen spürbaren Erlöszuwachs (13,0 Mio. Euro). Ebenso konnte das Halbleiter-Segment ggü. einer hohen Vorjahresbasis um 5,7% zulegen (37,9 Mio. Euro). Der Konzern-AB von 343,9 Mio. Euro nach 9M (+34,1% yoy) deutet dabei auf eine Fortsetzung des Wachstumskurses in den nächsten Quartalen hin (71,4% Semiconductor Systems). Mit 191,3 Mio. Euro stieg der 9M-Auftragseingang, bereinigt um den Großauftrag Siltronics in Q3/21, um 26,6% yoy (65,4% Semiconductor Systems). So ist in den Auftragsbüchern PVAs u.E. aktuell keine Zurückhaltung bei den Investitionstätigkeiten im Halbleiterbereich zu verspüren.  
Profitabilität insgesamt hinter den Erwartungen: Im dritten Quartal erwirtschaftete PVA ein EBITDA von 7,0 Mio. Euro und konnte somit das hohe Margenniveau des Vorjahres nicht wiederholen. Dabei wurde die Ergebnisentwicklung von gestiegenen Bezugspreisen stärker gedämpft als erwartet, wodurch die Profitabilität unter unserer Prognose lag (MONe: EBITDA 7,8 Mio. Euro; 15,0% Marge) und auch im 9M-Vergleich rückläufig ist. Im Hinblick auf die Segmententwicklung konnte der Halbleiterbereich zudem das hohe Profitabilitätsniveau des Vorjahres aufgrund erhöhter Aufwendungen für die Entwicklung neuer Kristallzuchtanlagen nicht halten. Hier liegt die auf Segmentebene berichtete EBIT-Marge bei 13,5% (Vj.: 17,5%; -4,0 PP yoy). Das Industriesegment hingegen überraschte positiv und konnte die Profitabilität mit einer Marge von 11,3% (+3,0 PP yoy) deutlich erhöhen.  
Siliziumkarbid-Know-how verstärkt: Weiterhin verkündete PVA die vollständige Übernahme der französischen 10%-Beteiligung MPA Industrie. Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen GJ ca. 10 Mio. Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von rund 16% und besitzt laut PVA wertvolles Prozess-Know-how bei Siliziumkarbid-Keramiken. Bei konservativer Fortschreibung der Umsatz- und Ergebnisbeiträge des Targets ergibt sich für den Konzern u.E. ein leichter EBIT-Margeneffekt von +0,2 PP. Der Abschluss der Transaktion ist aktuell noch ausstehend.
 
Prognose bestätigt: Mit den Q3-Zahlen bestätigte der Vorstand die Guidance (Umsatz: 170 bis 180 Mio. Euro; EBITDA: 25 bis 27 Mio. Euro). Nach 9M ist die Realisierung des Umsatzziels in der oberen Hälfte u.E. weiterhin realistisch, allerdings reduzieren wir unsere Umsatzprognose leicht. Im Hinblick auf die Profitabilität kürzen wir unsere Prognose für das laufende GJ und gehen vom Erreichen der EBITDA-Guidance in der Mitte der Zielspanne aus. Darüber hinaus passen wir unsere Mittelfristprognosen an und bilden nunmehr die Mittelfristzielsetzung einer EBIT-Marge von 15% erst in 2025 ab (Unternehmensprognose: 2024). Aufgrund der hohen Vorrats- (75,8 Mio. Euro; +28,1% yoy) und vor allem Forderungsbestände (65,2 Mio. Euro; +100,3% yoy) nach 9M aktualisieren wir des Weiteren unsere FCF-Prognose für 2022 (+1,7 Mio. Euro; zuvor: +15,4 Mio. Euro), um eine höhere WC-Quote im Zuge der Abarbeitung des rekordträchtigen Auftragsbestandes abzubilden (Quote: -13,6%; vorher: -20,2%).
 
Fazit: PVA TePla setzt seinen Wachstumskurs unbeeinflusst vom makroökonomischen Umfeld fort. Vor dem Hintergrund der Zyklizität der Geschäftsmodelle beider Segmente ist die Robustheit der Umsatzentwicklung u.E. als Bestätigung der hohen Wettbewerbsqualität zu werten. Jedoch reduzieren wir aufgrund des hohen WC-Bedarfs und der Kostensteigerungen unser Kursziel auf 26,00 Euro (zuvor: 32,00 Euro). Der Investment Case bleibt hingegen intakt und PVA ist mit einem EV/EBITDA Multiple von 8,7x (2023e) u.E. weiterhin attraktiv bewertet (Peers: 11,8x). Wir bestätigen daher unsere Kaufempfehlung.
 
 
 
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++  
Über Montega:
 
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/25799.pdf

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