RHÖN-KLINIKUM AG - Ankündigung der Bilanzpressekonferenz wird umgesetztCorporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- ----- RHÖN-KLINIKUM AG, Bad Neustadt/Saale: Ankündigung der Bilanzpressekonferenz wird umgesetzt Bad Neustadt/Saale, den 19.06.02 ----- Das bereits anlässlich der Bilanzpressekonferenz als risikobehaftete dargestellte Engagement in Südafrika wird bilanziell bereinigt und weiterer Mittelabfluss gestoppt. Die Analyse des Konzernergebnisses für den Monat Mai, das noch um 10% (per 31.3. noch 16%) unter den Vorjahreszahlen lag, zeigt für die letzten acht Wochen eine Verlangsamung der im ersten Quartal 2002 aufgetretenen Abschwächung; sie ist aber noch kein Indiz für eine ausreichende Trendumkehr. Mit dem zusätzlichen Einmaleffekt der bilanziellen Bereinigung des Engagements in Südafrika in Höhe von 3,5 Mio EUR wird deshalb die veröffentlichte Ergebnisprognose 2002 von 70 Mio EUR auf Wiederholung des Ergebnisses 2001 in Höhe von 66 Mio EUR zurückgenommen. Ein höheres Ergebnis wird nach interner Planung und aufgrund eingeleiteter stringenter Maßnahmen weiterhin angestrebt, kann aber nicht mehr als gesichert erreichbares Ergebnis angesehen werden. Das Krankenhaus in Kapstadt (Südafrika), das seiner Konzeption entsprechend auf breite Versorgung der Bevölkerung ausgerichtet war, konnte vom Management nicht in diesen Markt geführt werden. Es konkurriert auf dem Bereich der Privatpatienten mit etablierten und bereits unter Überkapazitäten leidenden Privatkliniken. Ein Einsatz der Klinik zur Breitenversorgung bei preiswerten Pauschalen gelang nicht, da einerseits die Managementleistung nicht ausreichte, um diese Strategie durchzusetzen und die mit der Kapregierung abgesprochenen Reformen die notwendige Preissystemänderung zu langsam entstehen lässt. Die daraus resultierende und absehbare Durchhaltefinanzierung erscheint in Anbetracht der Ablaufrisiken und der eigenen Möglichkeiten des Konzerns nicht sachgerecht. Der Vorstand betonte von Anfang an, dass er lediglich bereit ist, ein quantitativ wirtschaftlich begrenztes Risiko einzugehen und zog deshalb die Konsequenz: Der Versuch wurde bilanziell bereinigt, um so den Rücken für die Abgabe des Engagements frei zu haben. Über das Schicksal der Investition, die von der Konzernleitung und auch von den örtlichen Fachleuten als äußerst funktionell gesehen wird, ist noch nicht entschieden. Es soll geprüft werden, ob diese Einrichtung auf anderem Wege der Versorgung der Bevölkerung nutzbar gemacht werden könnte. Zur Unterstützung der Trendumkehr sind im Park-Krankenhaus Leipzig-Südost, in der Herz- und Gefäß-Klinik in Bad Neustadt und der DKD - Deutsche Klinik für Diagnostik in Wiesbaden Kostensenkungsprogramme und Restrukturierungen eingeleitet. Dies ist nicht einfach, weil in einem Umfeld, das von schlechten Nachrichten strotzt, den betroffenen Mitarbeitern und Führungskräften die Verlangsamung oder der Stillstand von Gewinnwachstum als normal und Gewinnwachstum als unnormales Ansinnen erscheint. Die Streikfolgen in der Klinik in Attendorn sind noch nicht aufgeholt, jedoch verzeichnet die Klinik Belegungszunahme in Richtung auf das vor Streikbeginn vorhandene Niveau. Die Gesellschaft wird zur Hauptversammlung am 17. Juli in Frankfurt/Main ihren Halbjahresbericht mit weiteren Angaben zur Entwicklung vorlegen und geht von einer Stabilisierung der neuen Prognose aus. Die langfristige Entwicklung schätzt der Vorstand unverändert positiv ein. Ende der Mitteilung, (c)DGAP 19.06.2002 |