Rhön-Klinikum AG: Streikaussetzung in AttendornCorporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------- ----- RHÖN-KLINIKUM AG, Bad Neustadt/Saale / Krankenhaus St. Barbara Attendorn GmbH: Streikabschluss in Attendorn nach 3 1/2-stündiger Verhandlung Attendorn, den 26. Mai 2002 ----- Am Freitag, dem 24. Mai, einigten sich die Tarifpartner nach 3 1/2-stündiger Verhandlung auf der Basis des von der Rhön- Klinikum AG vorgeschlagenen Haustarifvertrages für das Krankenhaus St. Barbara in Attendorn. Mit Unterzeichnung des Verhandlungsprotokolls wurden die Streikmaßnahmen ausgesetzt. Dem Vertragswerk hat seitens der Arbeitnehmer bereits die Tarifkommission zugestimmt, jedoch ist noch wie üblich die Urabstimmung erforderlich. Andererseits muss abschließend auf Träger- /Arbeitgeberseite der Gesamtvorstand der Rhön-Klinikum AG (RKA) zustimmen. Vorbehaltlich dieser abschließenden Formalien ist die Arbeitskampfmaßnahme am Krankenhaus St. Barbara in Attendorn, die offenbar dem politischen Ziel von Teilen der Gewerkschaft diente, beendet. Der erste Streik gegen ein Krankenhaus der Rhön-Klinikum AG dauerte über sechs Wochen. Allerdings nahmen nur ca. 34 Mitarbeiter von ca. 430 Beschäftigten der Klinik daran teil. Während des Arbeitskampfes wurde von ver.di erklärt, dass man mit dem Festhalten an den Tarifstrukturen des Öffentlichen Dienstes den Weg der Privatisierung von Krankenhäusern generell - und den der Rhön-Klinikum AG im Besonderen - aufhalten wolle. Dabei kam es seitens der Gewerkschaft ver.di auch zu einem Rundschreiben an alle ver.di-Dienststellen mit der Empfehlung, den Streik in Attendorn zu nutzen, um damit zu agitieren. Folgerichtig wurden von der ver.di-Dienststelle im Süddeutschen Villingen- Schwenningen die wesentlichen Politiker und Mandatträger angeschrieben, um die Rhön-Klinikum AG als Bewerber für potenzielle Klinikübernahmen auszuschalten. Damit wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung im wesentlichen von gewerkschaftspolitischen Grundsatzmotiven getragen war, deren Tolerierung der Rhön-Klinikum AG aus übergeordneten Gründen nicht möglich war, weil im Falle der Durchsetzung der Gewerkschaftsintention die Erfolgsbasis des Konzerns in Frage gestanden hätte. Mit dem ausgehandelten Tarifvertrag kann die Klinik alle für die Neuausrichtung notwendigen Veränderungen, natürlich unter Wahrung der sozialen Interessen der Mitarbeiter - aber mit dem nötigen Nachdruck, einleiten. Es steht der Umsetzung des Konzepts nunmehr kein tarifliches Hindernis mehr entgegen. Die Konzernleitung hofft, dass mit der Einigung in Attendorn der Grundstein für eine zukunftsgerichtete, konstruktive Zusammenarbeit ohne ideologische Gegnerschaft mit der Gewerkschaft ver.di bei der Privatisierung von Krankenhäusern gefunden ist. Mit der Überwindung des Tarifkonflikts hat die Rhön-Klinikum AG einen wichtigen Schritt zur Auflösung der für den Ertragsdruck im ersten Quartal verantwortlichen Faktoren getan. Ende der Mitteilung, (c)DGAP 26.05.2002 |