Scholz Gruppe informiert über den aktuellen Stand der Optimierungsmaßnahmen und begrüßt EU-Beitritt Kroatiens

- Das Konzept zur strategischen Neuausrichtung und Ergebnisoptimierung nimmt konkrete Form an und steht vor der Umsetzung

- Scholz profitiert von starker Marktstellung in der Balkanregion durch erfolgten EU-Beitritt Kroatiens

- Jahresabschluss 2012 veröffentlicht

Essingen, 2. Juli 2013: Als Reaktion auf die nach wie vor schwierigen Marktverhältnisse in der Recyclingbranche arbeitet die Scholz Gruppe intensiv an der Konzeption von Maßnahmen zur globalen strategischen Neuausrichtung und Restrukturierung der Geschäftsaktivitäten. Seit einigen Wochen wird die Scholz Gruppe dabei extern unterstützt, weshalb die vollumfängliche Erarbeitung und Definition der Maßnahmenpakete bereits innerhalb des laufenden Monats abgeschlossen werden kann. Danach wird sich die Gruppe auf die Umsetzung der definierten Maßnahmen konzentrieren, wofür auch eine personelle Verstärkung vorgesehen ist. Der aktuelle Zwischenstand beinhaltet unter anderem folgende Kernpunkte:

- Konzentration auf das Kerngeschäft Recycling von Eisen- und Nicht-Eisenmetallen und damit Bereinigung des Beteiligungsportfolios.

- Optimierung des Standortportfolios in Europa.

- Kosteneinsparungen durch Prozessoptimierungen unter anderem in den Bereichen Logistik und Einkauf.

- Gruppenweite Kapazitätsanpassungen über alle Bereiche und Ebenen.

- Nachverhandlung defizitärer, indexgebundener Handelsverträge aufgrund der Entkopplung diverser Indizes von realen Marktniveaus.

'Gemeinsam mit externer Unterstützung haben wir alle Unternehmensbereiche sowie Länderregionen sehr ausführlich analysiert und gehen derzeit davon aus, dass mit Marktverbesserungen erst ab 2014 zu rechnen ist. Deshalb wird die Scholz Gruppe jetzt sehr konsequent handeln, erste Maßnahmen konnten wir schon parallel in die Umsetzung geben. Ein nicht unerheblicher Stellenabbau ist dabei leider unvermeidlich' sagt Oliver Scholz, Vorstand der Scholz AG und erläutert den Abbau in Deutschland: 'Wir streben überall sozialverträgliche Lösungen an, wollen die natürliche Fluktuation nutzen und verlängern auslaufende Zeitverträge nicht, kommen aber auch um betriebsbedingte Kündigungen leider nicht herum. Ich gehe davon aus, dass uns dieses nachhaltige Optimierungsprogramm sehr gut für die zukünftigen Geschäftsjahre positionieren wird.' Die Kapazitätsanpassungen über alle Bereiche werden größtenteils im zweiten Halbjahr 2013 stattfinden, weshalb in diesem Zeitraum zwar mit Restrukturierungsaufwendungen, allerdings bereits mit positiven Effekten aus dem Optimierungsprogramm zu rechnen ist. Zusatzbelastungen haben sich im Juni durch die Hochwasserlage in Deutschland und Tschechien ergeben.

Eine der Kernregionen der Scholz Gruppe ist der Balkan, in der man seit über 20 Jahren erfolgreich vertreten ist. 'Mit der Aufnahme von Kroatien als 28. Mitgliedsstaat der Europäischen Union eröffnen sich auch für unsere Aktivitäten neue Chancen' sagte Oliver Scholz anlässlich der aktuellen EU-Erweiterung. In Kroatien und in weiteren Ländern auf dem Balkan sei Scholz über mehrere Joint Ventures unter dem Dach der CIOS d.o.o. mit Sitz in Zagreb vertreten. Die CIOS Gruppe unterhält 80 Recyclingstandorte in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien und dem Kosovo mit einer jährlichen Verkaufstonnage von etwa 850.000 Tonnen an Schrotten. Viele Experten gehen davon aus, dass die EU-Erweiterung zu einer Zunahme der aufbereiteten Schrotte führen könne. Bereits heute werden etwa 400.000 Tonnen durch die Scholz Gruppe allein in Kroatien umgeschlagen. Durch die Übernahme europäischer Rechtsvorschriften und Umweltstandards kann die Menge deutlich erhöht werden. Dies ist dadurch bedingt, dass sich ausschließlich lokal tätige Unternehmen nun ebenfalls den neuen Anforderungen stellen müssten, wodurch Wettbewerbsbedingungen vereinheitlicht werden.

Der Jahresabschluss der Scholz Gruppe wurde am 28.06.2013 auf der Homepage www.scholz-ag.de im Bereich Investor Relations veröffentlicht.

Informationen über die Scholz AG
Die Scholz Gruppe zählt zu den Marktführern und Schlüssellieferanten der Stahl- und Metallindustrie in Zentral-, Ost- bzw. Südosteuropa. Die Scholz Gruppe betreibt den Handel und die Aufbereitung von Eisen- und Nicht-Eisenmetallen, wie Kupfer und Aluminium und bietet dazugehörige Dienstleistungen an. Das Unternehmen ist mit über 7.500 Mitarbeitern in über 20 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2012 einen Gesamtumsatz von rund EUR 4,7 Mrd. und einen Output von rund 9,9 Mio. Tonnen an Sekundärrohstoffen.

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