Vita 34 baut F&E-Aktivitäten weiter aus und gewinnt wichtige Erkenntnisse in der Stammzellforschung
Leipzig, 08. Juni 2015 - Die Vita 34 AG (WKN A0BL84), Pionier für die Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe und Spezialist für Kryokonservierung, baut ihre Forschungsaktivitäten im Geschäftsbereich Biotechnologie mit neuen Forschungsprojekten aus. Die Intensivierung der F&E-Aktivitäten ist ein wichtiger Baustein der Unternehmensstrategie: Mit neuen Erkenntnissen in der Stammzellforschung schafft Vita 34 die Voraussetzungen, Produktinnovationen zu entwickeln und damit weiteres Wachstum zu realisieren.
Bereits im Geschäftsjahr 2014 hat Vita 34 in Kooperation mit nationalen Partnern ein Entwicklungsprojekt zur Kryokonservierung von autologem Fettgewebe im eigenen Forschungslabor begonnen. Im Zuge dieses Projekts konnte Vita 34 nun teilungsfähige Zellen im Fettgewebe - darunter auch mesenchymale Stammzellen - isolieren. Damit ist ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg erreicht, ein Verfahren zur Kryokonservierung der im Fettgewebe enthaltenen Stammzellen zu entwickeln. Vita 34 plant, durch eine Kryokonservierung diese entzündungshemmenden mesenchymalen Stammzellen für wiederholte Anwendungen, beispielsweise in der Behandlung von Arthrose, bereitzustellen.
Dr. André Gerth, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG, kommentiert: "In der biomedizinischen Forschung wurden enorme Fortschritte bei zellbasierten Therapien erreicht. Mit der Entwicklung von Stammzelltherapien erwarten wir zukünftig einen zunehmenden Bedarf an sicherer Lagerung von Zellen und Geweben. Mit dem Forschungsprojekt zur Kryokonservierung von Stammzellen aus Fettgewebe leistet Vita 34 einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Stammzellmedizin."
Insgesamt werden die Forschungsaktivitäten von Vita 34 in diesem und den nächsten zwei Geschäftsjahren mit EU-, Bundes- und Landesmitteln in Höhe von fast 1,6 Mio. EUR gefördert. Dadurch wird das Forschungsbudget der Vita 34 erheblich aufgestockt und die Wirkung der eingesetzten Eigenmittel vervielfacht.
Entscheidende Erkenntnisse gewann Vita 34 in einem weiteren Forschungsprojekt gemeinsam mit der Universität Leipzig. Zielsetzung war herauszufinden, wie ein mesenchymales Stammzellpräparat aus der Nabelschnur aufbereitet werden muss, damit es möglichst wirksam für die Behandlung der Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (Graft-versus-Host-Disease GvHD) eingesetzt werden kann.
Zudem testet Vita 34 derzeit die Wirkung pflanzlicher Stammzellen auf die Vitalität von menschlichen Stammzellen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, eine Creme auf Basis pflanzlicher Stammzellen zur Verbesserung der Regenerationsfähigkeit der Haut zu entwickeln.
"Der Ausbau der Forschungsinitiativen ist wesentlicher Bestandteil der von Vita 34 definierten
Wachstumsstrategie. Über erfolgreiche Forschung eröffnen wir uns das Potenzial, künftig neue
Produkte im Bereich der regenerativen Medizin auf Basis von Stammzellen zu etablieren und somit
zusätzliche Umsätze zu erwirtschaften. Diese Chancen wollen wir nutzen und haben uns mit gezielten Projekten im Bereich Forschung & Entwicklung breit aufgestellt", erklärt Dr. Gerth.
Unternehmensprofil
Vita 34 wurde 1997 als erste private Nabelschnurblutbank in Europa gegründet und bietet als Komplettanbieter die Entnahmelogistik, Aufbereitung und Einlagerung von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe an. Grundlage für die erfolgreiche Arbeit ist eine hervorragende Position im technologischen Segment der Kryokonservierung. Dabei werden Zellen und Gewebe bei Temperaturen um minus 190 Grad Celsius am Leben erhalten und können bei Bedarf im Rahmen einer medizinischen Therapie eingesetzt werden. Mehr als 125.000 Familien nutzen bereits dieses Angebot und haben mit einem Stammzelldepot bei Vita 34 vorgesorgt.