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Diebold Nixdorf Holding Germany Inc. & Co. KGaA.

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Pressemitteilung vom 22.04.2009

Wincor Nixdorf wächst im ersten Halbjahr und hält auch bei verlangsamtem Wachstum an Ausblick fest

Mit einem Plus von 4 % beim Umsatz und 2 % beim operativen Ergebnis (EBITA) hat die Wincor Nixdorf AG die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2008/2009 abgeschlossen. Der Spezialist für IT-Lösungen im Filialgeschäft von Banken und Handel steigerte im ersten Halbjahr seinen Konzernumsatz auf 1.234 Mio. Euro (1.183 Mio. Euro) und das EBITA auf 103 Mio. Euro (101 Mio. Euro). Das Periodenergebnis legte um 5 % auf 64 Mio. Euro (61 Mio. Euro) zu. Wie Vorstandsvorsitzender Eckard Heidloff bei Bekanntgabe der Zahlen deutlich machte, wird das insgesamt erfreuliche Halbjahresergebnis im Wesentlichen durch einen guten Start ins Geschäftsjahr im ersten Quartal bestimmt. Im zweiten Quartal erreichte der Konzernumsatz 588 Mio. Euro (581 Mio. Euro), was einem Plus von 1 % entspricht. „Die Verlangsamung zeigt, dass auch wir die Wirtschaftskrise zu spüren bekommen.“

Es bleibe aber abzuwarten, wie tiefgreifend die Auswirkungen sein werden und wie lange die Wirtschaftskrise letztlich noch andauere. Zugleich unterstrich Heidloff, dass Wincor Nixdorf angesichts der vielen guten Chancen im Markt weiter dafür kämpfen werde, die Zielmarke für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. „Ausgehend von unserem derzeitigen Stand an Erkenntnissen halten wir daran fest, sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis in etwa das Vorjahresniveau zu erreichen.“

Mit kostensparendem Lösungsportfolio gut aufgestellt
Allerdings wird das Erreichen dieses Ziels im Wesentlichen davon abhängen, inwieweit sich die Wirtschaftskrise auf Retailbanken und Handelsunternehmen auswirkt. Einerseits verzeichnet Wincor Nixdorf hier eine nachlassende Investitionsbereitschaft als Auswirkung der Krise. Andererseits entfaltet das eigene Leistungsangebot bei Software/Services eine deutliche stabilisierende Wirkung für das Geschäft des Unternehmens. Zudem ist Wincor Nixdorf mit seinem auf Kosteneinsparungen abzielenden Leistungsportfolio gut aufgestellt und verzeichnet ein anhaltendes Interesse an Lösungen zur Prozessoptimierung und Kostensenkung. Vor diesem Hintergrund hält das Unternehmen am zukunftsorientierten Ausbau und der Fortentwicklung seines Lösungsportfolios fest, um seinen Kunden weiterhin innovative Konzepte zu bieten und sich zugleich für die Zeit nach der Krise zu positionieren. Zugleich werden alle Anstrengungen zur Flexibilisierung der Kostenstrukturen und zur Absenkung des eigenen Kostenniveaus fortgesetzt.

Uneinheitliche Entwicklung in den Regionen
Die Entwicklung in den Regionen verlief erneut uneinheitlich: In Deutschland kletterten die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr um 26 % auf 336 Mio. Euro (267 Mio. Euro). Damit trug das deutsche Geschäft zu 27 % (23 %) zum Gesamtumsatz bei. Im zweiten Quartal verbesserte sich der Umsatz auf 181 Mio. Euro (129 Mio. Euro), das ist ein Zuwachs von 40 %.

In der Region Europa (ohne Deutschland) lag der Umsatz in den ersten sechs Monaten bei 577 Mio. Euro (631 Mio. Euro) und damit um 9 % unter dem Vorjahreswert. Mit 47 % (53 %) erbrachte die Region Europa erneut den größten Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns. Im zweiten Quartal verminderte sich der Umsatz in der Region um 18 % auf 245 Mio. Euro (298 Mio. Euro).

Ein bedeutender Treiber für das Umsatzwachstum im Berichtszeitraum war die Region Asien/Pazifik/Afrika mit einem Plus von 20 % auf 219 Mio. Euro (182 Mio. Euro). Auf US-Dollar-Basis ergab sich ein Anstieg um 5 %. Der Anteil der Region am Gesamtumsatz erhöhte sich somit auf 18 % (15 %). Im zweiten Quartal legten die Umsatzerlöse um 17 % zu und erreichten 118 Mio. Euro (101 Mio. Euro).

Das Geschäft in der Region Amerika nahm im ersten Halbjahr leicht um 1 % auf 102 Mio. Euro (103 Mio. Euro) ab, auf US-Dollar-Basis ist das ein Rückgang um 14 %. Damit reduzierte sich auch der Anteil der Region am Gesamtumsatz auf 8 % (9 %). Im zweiten Quartal verminderte sich der Umsatz um 17 % auf 44 Mio. Euro (53 Mio. Euro).

Wachstums-Beiträge von Banking und Retail
Beiträge zum Wachstum leisteten sowohl das Banking- als auch das Retail-Geschäft. Im Segment Banking stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 6 % auf 866 Mio. Euro (818 Mio. Euro). Im zweiten Quartal blieb der Umsatz mit 410 Mio. Euro (413 Mio. Euro) um 1 % unter der Vorjahresmarke. Der Umsatz des Segments Retail verbesserte sich im Berichtszeitraum leicht um 1 % auf 368 Mio. Euro (365 Mio. Euro). Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz auf 178 Mio. Euro (168 Mio. Euro), was einem Plus von 6 % entspricht.

Nach Geschäftsarten aufgeschlüsselt nahmen die Umsatzerlöse aus dem Hardware-Geschäft leicht um 1 % auf 711 Mio. Euro (715 Mio. Euro) ab. Im Software/Services-Geschäft war dagegen ein Umsatzzuwachs von 12 % auf 523 Mio. Euro (468 Mio. Euro) zu verzeichnen. Damit belief sich der Anteil der Umsatzerlöse aus dem Hardware-Geschäft am Gesamtumsatz auf 58 % (60 %). Entsprechend stieg der Anteil der Umsatzerlöse aus dem Software/Services-Geschäft auf 42 % (40 %).

Die Anzahl der Beschäftigten im Konzern reduzierte sich bis einschließlich 31. März 2009 um 96 auf 9 364 (30.09.2008: 9 460).

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