Einstufung von Montega AG zu Wüstenrot und Württembergische AG
Unternehmen: |
Wüstenrot und Württembergische AG |
ISIN: |
DE0008051004 |
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Anlass der Studie: |
Update |
Empfehlung: |
Kaufen |
seit: |
04.09.2024 |
Kursziel: |
22,00 EUR |
Kursziel auf Sicht von: |
12 Monaten |
Letzte Ratingänderung: |
- |
Analyst: |
Christoph Hoffmann |
W&W schließt H1 wetterbedingt mit Verlust ab
W&W hat letzten Freitag den H1-Bericht veröffentlicht. Zuvor hatte das Unternehmen Ende Juli eine Gewinnwarnung aufgrund hoher Unwetterschäden und anhaltender Belastungen aus der Schadeninflation herausgegeben. Insgesamt lagen auch die Ergebnisse der Personenversicherung sowie des Segments Wohnen leicht unter unseren Erwartungen.
[Tabelle]
Sachversicherung wie erwartet mit wetterbedingtem Verlust in Q2: Aufgrund erhöhter Elementarschäden lag der Segmentverlust im zweiten Quartal bei 90 Mio. EUR (Vj: +36 Mio. EUR). Die Combined Ratio lag in H1 bei 104,7% gegenüber 94,6% im Vorjahr. Aufgrund der natürlichen Volatilität der auftretenden Schäden ist der Q2-Verlust u.E. eher als Einmaleffekt einzustufen, wenngleich u.E. eine zunehmende Häufigkeit von Extremwetterereignissen zu beobachten ist. W&W's Augenmerk wird daher u.E. nochmals stärker auf der Bepreisung der Produkte sowie der Quantifizierung der Schadenshäufigkeiten liegen, um die entsprechenden Versicherungen auch in Zukunft profitabel absetzen zu können. Historisch lagen die Combined Ratios von W&W in der Sachversicherung signifikant unter dem Branchendurchschnitt. Wie die gesamte Branche dürfte auch W&W die Prämien in 2025 um einen zweistelligen Prozentsatz anheben, um u.a. die Inflation zu kompensieren.
Vertragliche Servicemarge der Personenversicherung in Q2 nahezu stabil: Seit der Einführung von IFRS 17 kann die vertragliche Servicemarge (VSM) als eine der zentralen KPIs der Personenversicherung betrachtet werden. Diese gibt den Barwert der Überschüsse sämtlicher Bestandsverträge auf Basis aller geschätzten Kosten bzw. Ein- und Auszahlungen an. Ende Q2 lag die VSM bei 1,557 Mrd. EUR und blieb damit gegenüber Ende Q1/24 (1,601 Mrd. EUR; -2,8%) nahezu stabil. Auch die Beitragssumme des Neugeschäfts blieb in H1 mit 1,59 Mrd. EUR vs. 1,61 Mrd. EUR (-1,3% yoy) nahezu stabil.
Vorjahresvergleich im Segment Wohnen hinkt aufgrund von Einmaleffekten in 2023: Mit einem Segmentergebnis von 4 Mio. EUR in Q2 blieb der Geschäftsbereich Wohnen leicht hinter unseren Erwartungen sowie deutlich hinter dem Vorjahr (69 Mio. EUR) zurück. In 2023 hatten sich noch positive Sondereffekte im hohen zweistelligen Mio.- EUR-Bereich aus der Übernahme der Aachener Bausparkasse ergeben. Das BruttoBausparneugeschäft lag in Q2/24 mit 2,5 Mrd. EUR unter dem Rekordniveau des Vorjahres (4,8 Mrd. EUR) sowie unter Q1/24 (3,1 Mrd. EUR). Das eingelöste Bausparneugeschäft lag mit 2,5 Mrd. EUR ebenso unter dem Vorjahr (4,4 Mrd. EUR).
Solvency II-Quoten weiter auf hohem Niveau: Die aktuelle Solvenzquote des Konzerns stieg trotz des Gegenwinds in Q2 von 193,3% im Vj. auf 200,1% und bewegt sich damit weiter auf hohem Niveau. Auf Ebene der Töchter ergab sich ein heterogenes Bild, da die Solvenzquote in der Gesellschaft der Schaden- und Unfallversicherung von 194,0% auf 167,5% fiel, während sich die Solvenzquote der Lebensversicherung von 201,6% auf 356,7% erhöhte. Die Bausparkasse Wüstenrot ist mit einer Gesamtkapitalquote von 18,7% (Vj.: 20,1%) bzw. einer CET1-Ratio von 17,7% (Vj.: 18,8%) weiter stabil aufgestellt.
Fazit: Nach einem schwachen Q2 sollte W&W in H2 zurück in die Gewinnzone gelangen. Trotz des erwarteten niedrigen Ergebnisses in 2024 wurde die Dividende i.H.v. 0,65 EUR für das laufende GJ bestätigt (Dividendenrendite 5,3%). Auch angesichts des niedrigen KBV i.H.v. 0,2 bestätigen wir unsere Kaufempfehlung sowie unser Kursziel.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
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Über Montega:
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mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
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wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
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Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
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