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Wüstenrot & Württembergische AG

News Detail

DGAP-IRE News vom 15.05.2008

Wüstenrot & Württembergische AG:

Wüstenrot & Württembergische AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


Zwischenmitteilung zum 31. März 2008 Wüstenrot & Württembergische AG
Bericht über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Überblick

Wirtschaftliches Umfeld

Im Jahr 2008 ist in Deutschland eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Wirtschaftsaktivität zu erwarten. Aktuell erwiesen sich zwar das Exportgeschäft und die Unternehmensinvestitionen trotz negativer US-Vorgaben als robust. Allerdings deutet der jüngste Rückgang wichtiger Stimmungsindikatoren - wie das ifo-Geschäftsklima - auf eine nachlassende Konjunkturdynamik hin.

In den kommenden Monaten ist davon auszugehen, dass die Aufwertung des Euro sowie die Auswirkungen der Kreditmarktkrise zu nachlassenden Zuwachsraten bei den Exporten und Investitionen beitragen werden. Auch ruft die anhaltende Finanzmarktkrise bei Unternehmen aus dem Finanzsektor gestiegenen Abschreibungsbedarf auf Kapitalanlagen hervor. Die Anfangsmonate des Jahres 2008 waren geprägt von der angespannten Lage an den Kreditmärkten mit im Vergleich zu den Vorquartalen deutlich ausgeweiteten Credit Spreads und einer massiv gesunkenen Marktliquidität sowie deutlichen Kursrückgängen an den internationalen Aktienmärkten.
Mit einem Einbruch von bis zu 23 Prozent seit Jahresbeginn auf 6 167 Punkte erreichte der deutsche Aktienindex DAX Mitte März den tiefsten Stand seit Oktober 2006. Bis zum Ende des Quartals konnte er sich nur leicht auf 6 535 Punkte erholen, sodass per Saldo im ersten Quartal 2008 ein Rückgang des DAX um 19 Prozent verblieb.

Dagegen lassen eine nach wie vor positive Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie hohe Tariflohnabschlüsse eine moderate Belebung des privaten Konsums im Jahresverlauf erwarten. Einen Belastungsfaktor für die private Nachfrage stellt jedoch der deutliche Anstieg der Verbraucherpreise dar. In der Summe ist 2008 mit einer Verlangsamung des deutschen Wirtschaftswachstums zu rechnen.

Branchenentwicklung

In der Bauspar- und Finanzierungsbranche gestaltete sich die Geschäftsentwicklung verhalten. Im Bausparen ist das Bruttoneugeschäft im ersten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent nur leicht gestiegen. Das Baufinanzierungsgeschäft gab gemäß Bundesbankstatistik um 11,8 Prozent nach.

Die Bausparbranche wird 2008 voraussichtlich von einer Änderung der Förderbedingungen bei der Wohnungsbauprämie profitieren, die ab 1. Januar 2009 gelten soll. Künftig soll es eine 'ewige Zweckbindung' für mit der Wohnungsbauprämie geförderte Bausparverträge geben. Bausparmittel müssen zwingend im Bereich Bauen oder Wohnen eingesetzt werden, wenn es die Wohnungsbauprämie geben soll. Für Verträge, die vor dem 31. Dezember 2008 abgeschlossen wurden, gilt noch die alte Regelung. Dies wird zu Vorzieheffekten mit positiven Auswirkungen auf das Neugeschäft der Branche in diesem Jahr führen. Darüber hinaus erhoffen wir uns neue Impulse aus dem 'Eigenheimrentengesetz', auch 'Wohn- Riester' genannt, das voraussichtlich Mitte des Jahres in Kraft treten soll und dann rückwirkend zum 1. Januar 2008 gelten wird. Es ermöglicht, in Riester-Verträgen angesparte Geldmittel zum Beispiel für den Erwerb einer selbstgenutzten Immobilie einzusetzen. Zukünftig sollen auch Bausparverträge die Riester-Förderung erhalten. Zusätzlich wird auch die Tilgungsphase von Wohnungskrediten gefördert.
Das Baufinanzierungsgeschäft wird voraussichtlich verhalten bleiben, da sich die Verbraucher trotz günstiger Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven und der im langfristigen Vergleich niedrigen Zinsen bei ihren Investitionsentscheidungen angesichts der sich abzeichnenden konjunkturellen Abschwächung zurückhalten. Davon berührt sind in erster Line Neubaumaßnahmen, weniger Bestandsmaßnahmen.
Von einer verbesserten Einkommensentwicklung bei den privaten Haushalten werden für die Lebensversicherung insgesamt leicht wachstumsfördernde Impulse ausgehen. Die Lebensversicherer rechnen für das Jahr 2008 bei günstiger Entwicklung mit einem Beitragswachstum in Höhe von knapp 2 Prozent.

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung sind erneut keine größeren Mengeneffekte für die Beitragsentwicklung zu erwarten. Auch könnten hier der hohe Grad der Marktdurchdringung und der scharfe Preiswettbewerb die Wachstumsspielräume einengen. Vor diesem Hintergrund ist in der Schaden- und Unfallversicherung für 2008 von einem konstanten Beitragsvolumen auszugehen.

Aufgrund der Vorausschätzungen für die Hauptsparten ergibt sich als Prognose für die Versicherungswirtschaft insgesamt für 2008 ein verhaltenes Beitragswachstum in Höhe von 1,5 Prozent.

Neuer Markenauftritt

Das Programm 'W&W 2009' zur Steigerung von Wachstum, Effizienz und Rentabilität der W&W-Gruppe hat bereits 2007 einen wesentlichen Meilenstein erreicht - die Stärkung der Ergebnisentwicklung des Konzerns, verbunden mit ersten Erfolgen am Markt. Im Jahr 2008 werden wir weitere Voraussetzungen schaffen, uns noch stärker den Kunden gegenüber als der Vorsorge- Spezialist zu positionieren. Deshalb tritt die W&W-Gruppe seit Ende Februar 2008 mit einem neu entwickelten, einheitlichen Erscheinungsbild für beide Traditionsmarken auf. Mit diesem Schritt dokumentieren wir auch sichtbar nach außen die gemeinsame Ausrichtung der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung. Der neue Auftritt besteht aus einer einheitlichen Bildmarke, ergänzt um die jeweilige Wortmarke der Einzelmarke. Die Bildmarke ist als markantes rot-oranges Quadrat gestaltet, in das die Anfangsbuchstaben der beiden Unternehmen Wüstenrot & Württembergische eng verbunden eingebettet sind. Dahinter stehen jeweils die Einzelmarken in Kombination mit dem Partnerzusatz. Dieser Zusatz 'Partner von ...' bei den Einzelmarken verdeutlicht die Zusammengehörigkeit der beiden Unternehmen. Das markentypische Quadrat verbindet alle Publikationen optisch und wird sich durch den gesamten Außenauftritt der Gruppe ziehen.

Geschäftsentwicklung

W&W-Quartalsüberschuss erreicht 31,8 Millionen EUR
Im ersten Quartal ist es dem W&W-Konzern gelungen, einen soliden Überschuss in Höhe von 31,8 (Vj. 44,2) [Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Angaben in Klammern um die entsprechenden Werte zum 31. März 2007. Die Berichterstattung zum Konzern und zu den Segmenten erfolgt nach IFRS-Grundsätzen.] Millionen EUR zu erzielen. Der Rückgang um 12,4 Millionen EUR basiert zum einen auf Mehrkosten für den erwähnten neuen Markenauftritt und die Durchführung von Werbemaßnahmen in diesem Zeitraum, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres nicht angefallen waren. Weiterhin belasteten die Rückgänge an den Aktienmärkten die Ergebnisse der Versicherungen. Zudem ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahresquartal ein positiver Effekt aus dem Verkauf der Erasmus Versicherungsgruppe zu verzeichnen war.

Weitere Erläuterungen

Das Finanzergebnis ging um 371,1 Millionen EUR auf 27,5 (Vj. 398,6) Millionen EUR zurück.

Dies lag einerseits an notwendig gewordenen Abschreibungen sowie an Verlusten aus Veräußerungen innerhalb der 'Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung' (-258,0 Millionen EUR).

Andererseits führten ein schwächeres Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung von Derivaten sowie der Rückgang im Ergebnis aus der fondsgebundenen Lebensversicherung zu einem Rückgang im 'Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva' (-139,9 Millionen EUR).

Dieser Rückgang wurde teilweise kompensiert durch den Anstieg im 'Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital' um 31,4 Millionen EUR.

Das Provisionsergebnis erhöhte sich von -98,6 Millionen EUR um 23,3 Millionen EUR auf -75,3 Millionen EUR.

Die verdienten Beiträge sanken um 55,7 Millionen EUR von 985,7 auf 930,0 Millionen EUR. Dies betrifft sowohl das Segment Personenversicherung als auch die Kompositversicherung. In der Kompositversicherung wirkt sich der strategiekonforme Verkauf des Geschäfts unserer englischen Niederlassung beitragsmindernd aus, im Segment Personenversicherung die geringeren Einmalbeiträge.

Die Entwicklung im Finanzergebnis wird weitgehend kompensiert durch den Rückgang in den Leistungen aus Versicherungsverträgen um 430,0 Millionen EUR auf 559,0 (Vj. 989,0) Millionen EUR. Im Segment Kompositversicherung wirkt sich unsere qualitätsorientierte Zeichnungspolitik positiv auf den Schadenverlauf aus. Das Segment war im Vorjahr durch den Orkan 'Kyrill' belastet. Bei den Personenversicherungen machen sich Veränderungen im Finanzergebnis grundsätzlich auch in der Veränderung der Deckungsrückstellung im Bereich fondsgebundene Lebensversicherung und der Rückstellung für Beitragsrückerstattung bemerkbar. Diese wiederum sind Teil der Versicherungsleistungen. Das niedrigere Finanzergebnis führte zu einer Verringerung der beiden Rückstellungen in Höhe von insgesamt 144,4 Millionen EUR. Daher schlägt sich der Rückgang des Finanzergebnisses nur zu einem geringen Teil im Konzernergebnis nieder.

Der Rückgang im sonstigen Ergebnis um 32,7 Millionen EUR auf -34,5 (Vj. -1,8) Millionen EUR ist überwiegend auf Währungskursverluste zurückzuführen.

Zum 31. März 2008 erhöhte sich das Eigenkapital des W&W-Konzerns gegenüber dem Wert vom 31. Dezember 2007 um 21,9 Millionen EUR auf 2 515,5 Millionen EUR. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus dem im ersten Quartal verbuchten Konzernüberschuss, der jedoch teilweise durch die aufgrund der gegenwärtigen Zinsentwicklung geringere Neubewertungsrücklage kompensiert wird.

 Bericht über die einzelnen Segmente

Segment Bausparen

Im Segment Bausparen sind Neugeschäft und Segmentüberschuss deutlich gestiegen. Dabei ist der Segmentüberschuss in Höhe von 39,6 (Vj. 7,4) Millionen EUR geprägt von einem Rückzahlungsgewinn. Der Überschuss kann jedoch nicht auf das Jahresende hochgerechnet werden.
Alle Neugeschäftszahlen im Segment konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Das Bruttoneugeschäft nach Bausparsumme verzeichnete einen Anstieg um 15,8 Prozent, von 1,9 auf 2,2 Milliarden EUR. Das eingelöste Neugeschäft nach Bausparsumme stieg um 12,7 Prozent von 1,6 auf 1,8 Milliarden EUR. Diese positive Entwicklung beruht auf dem im Jahr 2007 eingeleiteten Wachstumskurs 'SPRING', in dessen Rahmen neue Grundlagen für die Vertriebs- und Vergütungsstruktur geschaffen wurden.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008 haben wir ein Kreditgeschäft im Gesamtvolumen von 425,8 (Vj. 342,7) Millionen EUR angenommen.

Das Finanzergebnis im Segment stieg um 38,3 Millionen EUR auf 118,3 (Vj. 80,0) Millionen EUR. Dabei resultiert der Anstieg im 'Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung' um 10,3 Millionen EUR auf 25,8 (Vj. 15,5) Millionen EUR aus gestiegenen Zinserträgen aufgrund höherer Bestände. Das 'Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital' stieg um 27,7 Millionen EUR von 73,0 auf 100,7 Millionen EUR. Hier wirkt sich unter anderem der oben genannte Einmaleffekt aus. Dieser Ertrag überlagert den volumen- und margenbedingten Rückgang des Zinsergebnisses.

Segment Bankgeschäft

Durch die Entwicklung an den Finanzmärkten in Verbindung mit noch bestehenden Beeinträchtigungen aus der Vergangenheit kam es im Bankgeschäft für das erste Quartal 2008 zu Belastungen. Vor allem bedingt durch den Rückgang des Finanzergebnisses weist das Segment ein Minus von 14,5 (Vj. 3,8) Millionen EUR aus.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008 haben wir ein Kreditgeschäft (Annahmen einschließlich Prolongationen) im Gesamtvolumen von 442,7 (Vj. 476,8) Millionen EUR angenommen. Hierzu trug das Prolongationsvolumen mit 249,0 Millionen EUR bei, das Kreditneugeschäft mit 193,7 Millionen EUR.

Das Finanzergebnis gab im Segment um 35,2 Millionen EUR auf -13,1 (Vj. 22,1) Millionen EUR nach. Hauptursache für diese Entwicklung ist der deutliche Rückgang im 'Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva' von + 0,7 Millionen EUR auf -28,6 Millionen EUR. Der Rückgang um 29,3 Millionen EUR resultiert aus einem schlechteren Ergebnis aus der Fair-Value- Bewertung freistehender Derivate aufgrund der hohen Volatilität der Zinsstrukturkurve. Über die gesamte Laufzeit der Derivate gesehen gleichen sich die Wertänderungen wieder aus.

Durch die Auflösung von Steuerrückstellungen und den Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich im Segment Bankgeschäft ein Steuerertrag aus tatsächlichen und latenten Steuern in Höhe von 15,0 Millionen EUR.

Segment Investmentprodukte

Im Segment Investmentprodukte blieb der Überschuss mit 2,8 Millionen EUR stabil. Der Anstieg im Provisions- und sonstigen Ergebnis wurde durch höhere Verwaltungsaufwendungen aufgrund gestiegener Werbeaufwendungen ausgeglichen.

Seit den Kurseinbrüchen im Januar 2008 zeigt sich eine starke Unsicherheit an den Märkten, die sich auch auf das Verhalten unserer Anleger auswirkt. So liegt der Gesamtabsatz der von den Vertrieben der W&W-Gruppe vermittelten Fonds, wozu eigene und Drittfonds zählen, mit 101,7 Millionen EUR um 2,2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 104,0 Millionen EUR. Auch der Absatz an W&W-Fonds konnte nicht auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Er liegt mit 46,8 Millionen EUR um 25,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 63,1 Millionen EUR zurück.

Die von den Unternehmen des Segments Investmentprodukte vertraglich betreuten Vermögenswerte, die Assets under Management, beliefen sich zum Quartalsende auf 25,5 (Vj. 25,2) Milliarden EUR. Hiervon entfiel der überwiegende Teil mit 24,3 (Vj. 24,1) Milliarden EUR auf die Kapitalanlagen des W&W-Konzerns. Darüber hinaus werden im Segment Kundengelder und Drittmandate verwaltet.

Segment Personenversicherung

Im Segment Personenversicherung blieb der Überschuss zum 31. März 2008 mit 0,8 Millionen EUR unter dem Vorjahresniveau von 10,4 Millionen EUR. Er war geprägt von einem Rückgang im Finanzergebnis, der jedoch zu einem großen Teil durch die Versicherungstechnik aufgefangen wurde.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erreichte der Nettoproduktionswert (APE = Annual Premium Equivalent) 67,9 Millionen EUR (Vj. 58,7) Millionen EUR. Aufgrund des Wegfalls von Sondereffekten liegen die Einmalbeiträge unter dem Vorjahreswert. Dagegen wuchsen die laufenden Neubeiträge durch verstärkte Neuakquisition. Die verdienten Nettobeiträge sanken um 19,4 Millionen EUR auf 611,6 (Vj. 631,0) Millionen EUR.
Der Rückgang im Finanzergebnis um 350,3 Millionen EUR auf -84,7 (Vj. 265,6) Millionen EUR ist auf Abschreibungen und Veräußerungsverluste von Wertpapieren innerhalb von Spezialfonds sowie auf ein schlechteres Ergebnis aus der fondsgebundenen Lebensversicherung zurückzuführen.
Der Rückgang der Leistungen aus Versicherungsverträgen um 387,9 Millionen EUR auf 397,0 (Vj. 784,9) Millionen EUR begründet sich wie folgt: Durch den Rückgang im Finanzergebnis kommt es zu einer Verringerung der latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und der Deckungsrückstellung im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung.

Das sonstige Ergebnis reduzierte sich um 33,3 Millionen EUR von -1,2 auf -34,5 Millionen EUR. Hier machen sich höhere Währungskursverluste bemerkbar.

Segment Kompositversicherung

Im Segment Kompositversicherung wurde der Rückgang im Finanzergebnis und in den Beitragseinnahmen durch einen besseren Schadenverlauf und niedrigere Provisionsaufwendungen im ersten Quartal 2008 ausgeglichen. Dadurch konnte der Überschuss zum 31. März 2008 um 1,6 Millionen EUR von 14,4 auf 16,0 Millionen EUR leicht zulegen.

Aufgrund des weiterhin angespannten Wettbewerbs blieb jedoch das inländische Neugeschäft mit 53,8 Millionen EUR hinter dem Vorjahreswert von 59,8 Millionen EUR zurück.

Das Finanzergebnis verringerte sich im Segment um 21,3 auf 5,6 (Vj. 26,9) Millionen EUR. Der Rückgang resultiert überwiegend aus dem 'Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung'. Aufgrund notwendig gewordener Abschreibungen, insbesondere bei den im Segment enthaltenen Spezialfonds, sank dieses Ergebnis um 19,8 Millionen EUR von 9,3 auf -10,5 Millionen EUR.
Das geringere Neugeschäft führte zu gesunkenen Provisionsaufwendungen. Dadurch verbesserte sich das negative Provisionsergebnis um knapp 17 Millionen EUR auf -33,2 (Vj. -50,1) Millionen EUR.
Der Rückgang der verdienten Nettobeiträge um 32,3 Millionen EUR von 300,3 auf 268,0 Millionen EUR ist wesentlich geprägt durch die strategiekonforme Veräußerung der WürttUK.

Positiv zeigte sich dagegen der Schadenverlauf im ersten Quartal 2008. Die Versicherungsleistungen gingen um 41,3 Millionen EUR von 167,4 auf 126,1 Millionen EUR zurück. Der Vorjahreswert ist geprägt durch den Orkan 'Kyrill', mit dem das Segment im Januar vergangenen Jahres das bisher größte Schadenereignis hinnehmen musste.

Segment Holding/Rückversicherung

Im Segment Holding/Rückversicherung ging der Überschuss um 30,4 Millionen EUR auf 0,2 (Vj. 30,6) Millionen EUR zurück. Der Überschuss im Vorjahreszeitraum war in starkem Maße durch den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Erasmus Versicherungsgruppe geprägt. Dieser schlug sich vor allem im Finanzergebnis nieder.

Des Weiteren war das 'Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien' im Vorjahr durch den Erlös aus dem Verkauf eines Grundstücks in Höhe von 5,8 Millionen EUR beeinflusst.

Während die verdienten Beiträge durch die Aufgabe des aktiven Rückversicherungsgeschäfts um 2,3 Millionen EUR von 54,5 auf 52,2 Millionen EUR zurückgingen, verbesserte sich das negative Provisionsergebnis aus demselben Grund um 1,8 Millionen EUR auf -15,4 (Vj. -17,2) Millionen EUR. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen blieben mit 36,0 (Vj. 36,8) Millionen EUR konstant.

Ausblick

Die W&W-Gruppe hält weiterhin an ihren prognostizierten Jahreszielen fest. Wir rechnen für 2008 unverändert mit einem weiteren Anstieg der Eigenkapitalrendite (ROE) nach Steuern auf 6,7 Prozent. Damit sollte ein Ergebnis von über 160 Millionen EUR realisiert werden können. Der operative Konzernüberschuss zum 31. Dezember 2007 lag bei 145,9 Millionen EUR.
Für 2009 streben wir einen ROE von 9 Prozent an. Risiken für die Zielerreichung können sich insbesondere aus der Kapitalmarktentwicklung und aus außergewöhnlichen Schadenereignissen ergeben.
Entwicklung der Eigenkapitalrendite

Plan Ist 2006 4,5 % 2,0 % 2007 5,3 % 6,1 % 2008 6,7 % 2009 9,0 %
 

15.05.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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